Hallo!
Sicherlich...was sonst!
Als Controller ist ein 68HC705C8 verbaut, der keinen eingebauten E²PROM besitzt.
Der hat nur 8k ROM (wahrscheinlich Maskenprogrammiert) und schlappe 176 Byte RAM.
Der 24C16 ist der einzige mehrfach beschreibbare Speicher im ganzen Gerät.
Im Servicemanual steht zu diesem nur:
"Das E²PROM D705 (....) ist mit den gerätespezifischen Daten des Funkgerätes programmiert.
Diese Daten können über den Aussenanschluss von einem externen Rechner gelesen und geschrieben werden.
Der Speicher stellt 2048x8Bit zur Verfügung.
Um Speicherplatz im E²PROM zu sparen, wird nicht jeder einzelne Kanal mit Sende- und Empfangsfrequenz abgespeichert, sondern lediglich ein Bezugskanal und einen Offset dazu.
Die gewünschte Frequenzen ergeben sich aus dem Offset (= Vielfaches des Kanalrasters) von diesem Bezugskanal."
Allerdings geht die Programmierung via Bussi bekanntlich über die PTT-Leitung ins Signal RDI über, welches am µC Pin 32 ankommt.
Dieser übernimmt dort das bosch-eigene und verschlüsselte Bussi-Protokoll.
Wenn darüber auf gesperrte Bereiche des E²PROM's zugegriffen werden kann, dann sicher nicht mit der ProFuG, sondern höchstens mit einer speziellen Lab-Software sowie einer BUSSI-Box mit entsprechendem Entwickler-Level.
Wie gesagt:
Wenn man den "Bezugskanal" im E²PROM ändern will, dürfte der Weg über "auslöten -> externer Eprommer -> ausprobieren" der einfachste sein.
Und was die Frequenzbreite anbetrifft:
Da machen mich hauptsächlich die beiden 90°-Brücken A603 und A604 sorgen.
Die werden ziemlich schmalbandig für 167-174MHz dimensioniert sein...vielleicht noch herrab bis 165MHz - aber wie viel Leistung dort prozentual am Dummyload statt an der Antenne bei 155 oder gar 145MHz landet, müsste erst ein Versuch zeigen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser