Hallo!

Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
Jaa, ich dachte schon du fragst nicht mehr.

Kurzschluss ist keine Frage. In dem Fall geht wahrscheinlich ein Polyswitch auf. In einem Ladegerät ohne Eingangsspannung habe ich aber keinen Kurzschlussfall.

So... zwei Messgeräte, und einen Leistungswiderstand 5,6 Ohm.

Über 1A bei über 6V, würde ich schon als "Leistung" bezeichnen, die ich an den ext. Kontakten abnehmen kann, zumindest bekomme ich den Akku so leer. Original Motorola-Akku.
Um himmels Willen!
Wenn das ein Originalakku ist, hat da aber jemand von aussen über die Kontakte kunstvoll die Sperrschicht der Schutzdiode wechgebrannt!

Jetzt gerade eben mal einen originalen PMNN4045BR genommen und geschaut:

Akkuspannung an den HFG-Kontakten: 8,18V

Zwischen den beiden äusseren Ladekontakten (Links Minus, Rechts Plus) sind hochohmig messbar: 2,26V

Wenn ich beide Meßspitzen alleine nur mit den Zeigefingern berühre, reicht mein Körper als "Shunt" um die Spannung bereits um 460mV auf 1,80V zusammen brechen zu lassen.

Stromfluß ohne Vorwiderstand: 1,8µA

Und genauso kenne ich das von allen anderen Marken-Akkus ebenso.
Es ist ein leidliches Problem für jeden Funkwart oder Leute wie mich, wenn sie größere Akkubestände regelmässig vermessen und warten müssen.
Dieses ist nämlich aus genau diesen Gründen nicht über die Ladekontakte möglich, sondern erzwingt einen Anschluß an den HFG-Kontakten.
Solche Leute müssen sich dann aufwendig passable Kontaktierungseinrichtungen basteln.

Die GP3x0-Problemlösung besteht bei mir z.B. aus GP3x0-Totalschäden die von mir zu Akkuadaptern degradiert wurden.
Ebenso sieht meine Lösung für GP900/MTS201x-Akkus aus: Alte, kaputte GP1200 deren einziger Zweck es noch ist ihre Akkukontaktstifte gegen Akkus zu drücken.

Dein Akku wird wohl wie folgt manipuliert worden sein:
Labornetzteil/Autobatterie oder sonstige brachale Spannungsquelle mit Plus an den Plus-Kontakt der HFG-Kontaktierung und mit Minus am rechten Ladekontakt soviel Ampere durchjagen das die Schutzdiode ihre Sperrschicht wechbrennt.

Schafft man dieses ohne das Anschlußdrähte oder Leiterbahnen im Akku durchbrennen, hat diese Diode hinterher einen satten Kurzschluß.
Somit bieten dann die Ladekontakte dann direkten Zugang zum Akku.

Aber wie gesagt: Derjenige der sich soeinen Akku zusammen mit z.B. einem Schlüsselbund in die Hosentasche steckt bezahlt diese Modifikation dann mit seiner Gesundheit, womöglich sogar mit seinem Leben.
Deinen Akku würde ich also schleunigst ausser Dienst stellen und ganz flott den ganzen Bestand nach diesem Verhalten untersuchen.

Anschließend dann den Funkwart oder Bastler versuchen ausfindig zu machen, der mit seiner Modifikation alle Akkus kaput gemacht hat!
Sowas gehört auf Schadensersatz verklagt.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser