Hallo!
Vorrausgesetzt du hast nirgendwo einen Wackelkontakt zwischen Antenne und Scanner, klingt das verdächtig nach "Blocking".
Wenn man einen Empfängereingang übersteuert durch starke Sender ausserhalb des gewünschten Kanals, gerät die Vorstufe in Sättigung.
Hierdurch wird die Vorstufe unempfindlicher und produziert zudem noch Intermodulationen.
Bei einen höherwertigen Scanner wäre der naheliegenste Versuch die schaltbare Dämpfung zu aktivieren.
Ganz kurz anhand eines Realbeispieles bei mir erklärt:
Hänge ich meinen IC-R3 an eine 4m Dachantenne, kann ich im UKW-Rundfunkband nur schlappe 3 Sender rauschfrei und einen vierten ziemlich kläglich empfangen.
Schalte ich die erste Dämpfungsstufe hinzu, tauchen plötzlich drei weitere Rundfunksender auf.
Bewege ich mich zwischen ATT-Stufe 3 und 4 komme ich auf fast 18 Sender.
Das ist Blocking!
Warum dein FME dennoch besseren Empfang bietet, liegt ganz einfach daran, das diese Teile bereits an der Antenne sowie allen nachfolgenden Stufen deutlich schmalbandiger arbeiten und daher eine bessere Selektivität bieten.
Schickt man in solch einem Fall den Scanner in den Ruhestand und packt da etwas anständiges hin, sei es nun ein echtes Fug8/Fug9 oder eben komerzielle Betriebsfunkgeräte, gehen dir die Ohren auf..:-)
Nein, es ist sehr unwarscheinlich das von solchen Leitungen starke Störungen ausgehen.
Die Störungen die auf den Leitungen innerhalb der Hausinstallation vorhanden sind, also ausgehend von Schaltnetzteilen, Motoren oder gar billige PowerLAN-Modems haben nur eine begrenzte "Störreichweite".
Das liegt eben daran das für eine effektive Antennenwirkung die Leistungs- und Impedanzanpassung stimmen muss.
Und ebenso wie es bei Schaltnetzteilen und Elektromotoren ist, machen auch günstige PowerLAN Modems da keinen Akt raus ihre Störausstrahlungen besonders auf die vorhandene Leitungsimpedanz der Stromkabel an zu passen.
Hinter dem Hausanschlußkasten ist das leitungsgebundene Störpotential nur noch in sehr seltenen Fällen wirklich nachweisbar.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser