Grundsätzlich kann ich es verstehen, dass man seine Tradition fortführen will. Aber ich bin Realist genug, um zu sehen, dass gewisse Strukturen in der Zukunft einfach nicht überlebensfähig sein werden. Wenn es einem um die Sache Feuerwehr selbst geht und man mit etwas Objektivität herangeht, wird man das auch einsehen. Alle anderen können ja einen Traditionsverein gründen.
Wenn Du davon sprichst, dass ihr "zugemacht" werdet, lieferst Du den besten Beweis. Andere Feuerwehren mit vergleichbarer Problematik haben sich halt schon vor 5 bis 10 Jahren anlässlich anstehender Neubauten und Neubeschaffungen Gedanken gemacht, haben für 2 bis 3 Einheiten (die wegen der Personalstärke eh immer gemeinsam alarmiert werden mussten) ein gemeinsames, günstig gelegenes Feuerwehrhaus auf der grünen Wiese gebaut, haben aus 4 LF 8 zwei "größere" LF und zwei MTW gemacht und stehen heute wesentlich besser da als vorher. Diese Entwicklung hat auch nicht immer allen gefallen, trotzdem führte realistisch kein Weg daran vorbei.
Du sollst mal Deine Paranoia überprüfen lassen, wenn Du das aus diesem Thread heraushörst.Was ich hier raus höre ist Angst, dass die kleinen Löschgruppen den großen alles oder einen Teil wegnehmen (für einen weiteren Gelenkmast z.B.)!
Ich habe manchmal das Gefühl, dass vielen noch gar nicht bewusst ist, auf welche Probleme wir als deutsche Feuerwehr zusteuern und wie Steuerzahler und Politik da irgendwann Fakten schaffen werden. Wie sieht es bei Euch denn mit der Versorgung mit Rettungswachen, Haus- und Kinderärzten, Krankenhäusern, Post, Lebensmittelläden usw. aus? Wenn dies dem allgemeinen Trend folgt, wird das Niveau in diesen Bereichen kontinuierlich heruntergefahren. Bloß die Feuerwehr soll noch wie 1968 dastehen - bei steigenden Kosten und effektiv weniger verfügbarem Personal? Was hat Euer TSF ehedem gekostet und was würde eine (euch zusagende) Neubeschaffung (inflationsbereinigt) kosten?
Wie schon mehrmals gesagt, bei Euren Strukturen ist es heute nicht mehr zeitgemäß und finanziell möglich, allen ein tolles Fahrzeug hinzustellen.Ich bin soweit Realist, dass ich sage, es ist natürlich wichtiger in Erndtebrück ZugI ein neues LF16 hinzustellen! Aber meinst Du nicht, wenn wir ein Einsatztaktisches taugliches Fahrzeug hätten oder gehabt hätten, dass wir öfter mitspielen dürften?
Das kann ich im Detail aus der Ferne heraus nicht beurteilen, denkbar ist so eine Lösung aber. Im Detail ist das aber eher Aufgabe für einen Gutachter bzw. eine Kommunalberatung.Was hältst Du von dem Vorschlag, den ich gemacht habe?
Womelsdorf und Birkelbach zusammen!
Birkefehl, Balde, Schamedar und Erndtebrück (ZugI) zusammen!
So hätte man aus 6 Gerätehäuser, 2Gerätehäuser gemacht und ein Teil der Fahrzeuge könne man auch abschaffen!
Die Anfahrtszeiten sind ja dann auf jeden Fall gegeben bei 7-8 km!
Ich kann zwar nicht eine genaue Summe benennen aber 2-4 Millionen €! Das zahlt der Steuerzahler natürlich gerne! Also meiner Meinung nach kostet jede Lösung die hier entsteht den Steuerzahler Geld. Aber billig ist nicht günstig!
Ihr habt doch sicher seit Jahren einen Brandschutzbedarfsplan, wie er in NRW vorgeschrieben ist. Was steht denn da drin?Wo fangen wir an, wo hören wir auf????????????
Gar nicht anzufangen ist eine Alternative, die mittelfristig zu einem sehr unbefriedigendem Ergebnis führt. Im Endeffekt sperrt dann die Politik nämlich irgendwann den Laden zu. Beispiele dafür gibt es deutschlandweit in den letzten Jahren ja einige.





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