Ok, Pflicht war das falsche Wort. Nennen wir es Empfehlung. Wenn der Bürger der Empfehlung nicht nachkommt, was in den meisten Fällen passieren wird, dann verdurstet er im schlimmsten Fall. Dass es dann keine Pflicht war, hilft ihm auch nicht weiter.
Ok, auch ich habe in meinem (Single-)Haushalt keine 24 Liter Wasser permanent bevorratet. Aber die hat wohl fast niemand, hochgerechnet auf eine vierköpfige Familie wären wir da bei 96 Litern, die irgendwo in der Küche oder im Keller stehen...
Es ist eher Pflicht des Staates, den Bürgern eine Grundversorgung zukommen zu lassen. Dazu zählt auch Trinkwasser. Das nennt sich Daseinsvorsorge und dafür bezahlt der Bürger u. a. Steuern und ähnliche Abgaben.
Die Empfehlung des BBK ist sicher sinnvoll, aber ganz so einfach wie du oben schreibst, kann sie der Staat auch nicht aus der Verantwortung stehlen.
Ich möchte noch einmal auf den Kernpunkt meiner Frage zurückkommen:
Gibt es ausser in Hessen ein offizielles Konzept zur Trinkwasserversorgung?
MfG
brause
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