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Thema: SH: Unangekündigte Wartungsarbeiten der Telekom verursachten landesweiten Funkausfall

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    Wenn ich so etwas lese, graut's mir echt schon vor der "Zuverlässigkeit" von TETRA...
    Was haben Serverstandorte der Telekom mit der TETRA-Netzstruktur zu tun?
    Sind dir die Aufgaben und Standorte der CDD (Configuration and Data Distribution Server) geläufig?
    Ist dir bekannt, dass Alcatel-Lucent der Netzbetreiber ist?
    Kennst Du das Redundanz- und Sicherheitskonzept für das TETRA-Netz?

    Lies dir das erst durch und mache dich kundig über dass, worüber Du hier urteilen willst.
    Komme mit Begründungen wieder, wenn Du weisst wovon Du redest, statt hier irgendwelche Artikel zu bemühen, die nichts mit dem TETRA-Netz zu tun haben.

    Bei deinem beruflichen Hintergrund hätte ich da echt etwas mehr Recherche erwartet.
    Geändert von Laurin88 (26.11.2010 um 16:06 Uhr)

  2. #2
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    Zitat Zitat von Laurin88 Beitrag anzeigen
    Kennst Du das Redundanz- und Sicherheitskonzept für das TETRA-Netz?
    Mal so ganz ohne konkreten Bezug auf irgendwas:
    Redundanz- und Sicherheitskonzepte sind in der Theorie immer nur so gut wie die Glaskugel der Projektentwickler (und in der Praxis nur so üppig wie der Geldbeutel dessen, der es bezahlen muß).
    Daß es zum Realfall unangenehme Differenzen geben kann, wissen wir spätestens seit der Jungfernfahrt eines gewissen unsinkbaren Schiffes.
    Dieser Lern- und Erkenntnisprozeß sollte auch nach dem Ausfall der 3 ausfallsicheren Server bei T-Mobile noch nicht beendet sein.

    Es íst wohltuend, in einem anderen Thread lesen zu dürfen, daß man in RLP ein eigenständiges , redundantes Alarmierungsnetz errichten möchte und nicht auf solchen Irrsinn wie TETRA-Gateways zurückgreifen will.
    Echte Redundanz basiert halt nicht auf solchen Konstruktionen wie z.B. 2 Adernpaare im gleichen Kabel oder 2 Moden auf der selben Glasfaser...

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  3. #3
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Echte Redundanz basiert halt nicht auf solchen Konstruktionen wie z.B. 2 Adernpaare im gleichen Kabel oder 2 Moden auf der selben Glasfaser..
    Ähm - zwei Adernpaare sind schon allein für den einfachen Weg (kommend/gehend) erforderlich, da E1-Verbindungen nun mal so funktionieren. Diesen einfachen Weg nun auch noch getrennt zu führen wäre sicherlich wenig hilfreich.
    Und daher ist es auch anders, (Redundanz über getrennte Kabel (Abstand > 3m), getrennte Gebäudeeinführungen, Richtfunkstrecken und Ringschaltung von max 6 BS) von der BDBOS vorgeschrieben und wird auch so errichtet.
    Geändert von Laurin88 (27.11.2010 um 17:31 Uhr)

  4. #4
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    @Laurin88:
    Warum so agressiv?
    [Ironiemodus an]Arbeitest Du etwa beim rosa Riesen? Hast Du den Fehler gar zu verantworten?[Ironiemodus aus]

    Habe ich Dir in meinem Beitrag persönlich auf den Schlips getreten? Falls ja, tut es mir leid, falls nein, lass' es gut sein...
    Das rechtfertigt auch keinesfalls einen persönlichen Kommentar in Richtung meines Berufes.

    Begründung(en) meiner Aussage:
    • Die analoge Funktechnik kann mit relativ wenig Aufwand im Notfall auch von Amateurfunkern aufrecht erhalten, ergänzt oder ersetzt werden. Mir war so, dass sie dazu sogar verpflichtet waren, bin mir hier aber nicht 100% sicher.
    • Ich halte es prinzipiell für bedenklich, derart sicherheitskritische und z.T. lebenswichtigen Systeme aus Kostengründen an private Firmen abzugeben (neudeutsch: outsourcen). Man verliert da so leicht die Kontrolle...
    • Derartige Pannen passieren nicht nur der Telekom! Es gibt so viele Kommunikationsunternehmen, die auf die eine oder andere Art und Weise schon in Verruf geraten sind...
    Geändert von marka (27.11.2010 um 18:44 Uhr)
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

  5. #5
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    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    @Laurin88:
    Warum so agressiv? Habe ich Dir persönlich auf den Schlips getreten? Fals ja, tut es mir leid, falls nein, lass' es gut sein...
    Vielleicht hättest Du auch einfach mal mehr Mühe walten lassen können, denn auch deine Einleitung zeigt in ihrer Oberflächlichkeit schon sehr wenig Respekt vor dem Leser.
    Aber ok, ich gebe dir Recht. Ich hätte es auch anders formulieren können.

    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    Das rechtfertigt auch keinesfalls einen persönlichen Kommentar in Richtung meines Berufes.
    Doch, denn gerade bei dem Hintergrund erwarte ich etwas mehr Seriösität.

    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    [*] Die analoge Funktechnik kann mit relativ wenig Aufwand im Notfall auch von Amateurfunkern aufrecht erhalten, ergänzt oder ersetzt werden. Mir war so, dass sie dazu sogar verpflichtet waren, bin mir hier aber nicht 100% sicher.
    Diese Bestrebungen gibt es seitens der Funkamateure schon seit den 60gern. Leider konnten sie sich nie richtig in Szene setzen und heute ist ein gemeinsames Vorgehen unwarscheinlicher denn je, da auch diese Interessen sich schon in Splittergruppen (innerhalb und ausserhalb des DARC) mit unterschiedlichem Machtanspruch und Zielrichtung wiederfinden.

    Für den Notfall gibt es aber auch im Bereich des TETRA-Systems Rückfallebenen, für die die Bevorratenden Stellen der Länder und des Bundes in Verbindung mit den NMC verantwortlich sind.

    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    [*] Ich halte es prinzipiell für Bedenklich, derart sicherheitskritische und z.T. lebenswichtigen Systeme aus Kostengründen an private Firmen abzugeben (neudeutsch: outsourcen). Man verliert da so leicht die Kontrolle...
    Grundsätzlich stimme ich dir zu, denke aber nicht, dass es Kostengründe sind, sondern diese eher im Europäischen Recht zu suchen sind.
    http://www.bmwi.de/Navigation/Wirtsc...auftraege.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Vergaberecht

    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    [*] Derartige Pannen passieren nicht nur der Telekom! Es gibt so viele Kommunikationsunternehmen, die auf die eine oder andere Art und Weise schon in Verruf geraten sind...[/list]
    Richtig, das hier auch oft oberflächlich und süffisant belächelte Projekt "TOLL COLLECT" zählte dazu und heute ist es in aller Welt begehrt.
    Deshalb aber ein System, ohne es ausreichend zu kennen und ohne dem System die Einführungsphase mit all ihren Problemen zu ermöglichen, schon im Vorfeld zu verteufeln, ist oberflächlich. Es verunsichert nur die Basis und hilft niemandem, wenn man denn nicht auch gleich mit Fakten argumentieren kann. Wer hat hier denn wirklich Fakten, um es mit einem System vergleichen zu können, welches noch gar nicht errichtet ist?
    Lies dir die Beiträge mit ähnlichem Tenor durch.
    Möchtest Du dich da einreihen?
    Geändert von Laurin88 (27.11.2010 um 19:48 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Laurin88 Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich stimme ich dir zu, denke aber nicht, dass es Kostengründe sind, sondern diese eher im Europäischen Recht zu suchen sind.
    http://www.bmwi.de/Navigation/Wirtsc...auftraege.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Vergaberecht
    Das sind nur angebliche Kostengründe oder Bestechung.
    Das Vergaberecht gilt nur wenn öffentliche Auftraggeber was von der priv. Wirtschaft machen lassen.
    Wenn ein Staat sagt ich nimm das in die eigene Hand kann er das gerne tun.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Das Vergaberecht gilt nur wenn öffentliche Auftraggeber was von der priv. Wirtschaft machen lassen.
    Meinst Du nicht, dass der Bund oder die Länder irgendwie ein ganz kleines bisschen öffentlich sind?
    Wer, wenn nicht die private oder gesellschaftlich orientierte Wirtschaft, sollte denn das System deiner Meinung nach basteln?

    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Wenn ein Staat sagt ich nimm das in die eigene Hand kann er das gerne tun.
    Welches Ministerium sollte das denn schnell mal mit welcher Projektgruppe in welche Hand nehmen?
    Wo kommen die Produktionsstätten, Ingineure und Fachkräfte her? Ist der Bund bereit, das zu zahlen? Ist dir bekannt, dass ein beim Bund beschäftigter Ing im Eingangsamt. kaum eine Familie ernähren kann?
    Hatten wir da nicht mal etwas ähnliches, wie die "Deutsche Bundespost - Fernmeldedienst" die als Staatsmonopol zerschlagen wurde?

    So - so, da bildet der Bund intern also mal schnell ein konzernähnliches Gebilde und bastelt ein TETRA-Netz.
    Mann oh Mann, weisst Du, was Du da Schreibst?

  8. #8
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    Hallo!

    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    @Laurin88:

    • Die analoge Funktechnik kann mit relativ wenig Aufwand im Notfall auch von Amateurfunkern aufrecht erhalten, ergänzt oder ersetzt werden. Mir war so, dass sie dazu sogar verpflichtet waren, bin mir hier aber nicht 100% sicher.
    Kannst du knicken in Deutschland.

    Wenn sowas als "Rückfallebene" angesehen werden soll, muss das gesammte System konsistent und kompatibel zur normalen BOS-Technik ausgestattet sein.

    Zum einen dürfte es deutschlandweit nur <10 Funkamateure geben die in der Lage sein würden "mal eben" ein 4m Relais zu zaubern, worüber BOS-Fahrzeuge über ihre Fug8b's funken könnten.
    Ein 2m Afu-Relais "mal eben" auf 2m BOS umzubauen ist da schon aussichtsreicher, wenn im Vorfeld schon soein Fall mit einbezogen wurde. Nicht nur das man die Funkgeräte rund 30MHz höher bekommen muss - vor allem der Duplexer dürfte ein Knackpunkt werden.
    Diese Kanonenrohre die man für 145MHz@600kHz Shift braucht gehen ohne große Modifikationen garnicht auf 167/173MHz aufgedreht.

    Und zum Thema Konsistenz:
    Neben der flächenden Ausstattung die vorgehalten werden muss, müsste ebenso noch das System als ganzes in seiner Funktion und Einsatzbereitschaft auf einem Mindestlevel gehalten werden.
    Dazu sind z.B. regelmässige Realtests erforderlich.
    Ein kleiner Kreis von BOS und Funkamateuren macht sowas tatsächlich, z.B. in der Schweiz.

    Und mal ganz ehrlich zurückgelehnt und überlegt, was denn Amateurfunk in der Masse so ist...wozu soll das "taugen".
    Der Amateurfunk währe denkbar nach absoluten Katastrophenfällen, wonach nicht nur der BOS-Funk platt ist.
    Doch...wieviele der KW-Kontester würde es halbwegs effektiv auf die Kette bekommen brauchbaren Notfunkverkehr abzuwickeln?

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  9. #9
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    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    • Die analoge Funktechnik kann mit relativ wenig Aufwand im Notfall auch von Amateurfunkern aufrecht erhalten, ergänzt oder ersetzt werden. Mir war so, dass sie dazu sogar verpflichtet waren, bin mir hier aber nicht 100% sicher.
    • Ich halte es prinzipiell für bedenklich, derart sicherheitskritische und z.T. lebenswichtigen Systeme aus Kostengründen an private Firmen abzugeben (neudeutsch: outsourcen). Man verliert da so leicht die Kontrolle...
    Einen Bruchteil der Kosten die der Digitale BOS Funk verursacht, in das bereits vorhanden Analoge BOS Netz stecken, und hier und da nen neuen "Mast" gesetzt, und die Ausleuchtung ist Optimal.
    Vernünftige Technik verwenden und beschaffen und wir brauchen Digital nicht!!!

    Die gesparten Euronen teile man durch 16 Bundesländer, und stecke den Betrag in Arbeit,Bildung und Soziales. Dann wäre Deutschland geholfen!!!
    Gruß Angriffstrupp

    Dies ist nur meine Private Meinung und die VERTRETE ich hier nach Art. 5 des Deutschen Grundgesetztes !

  10. #10
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    Zitat Zitat von Angriffstrupp Beitrag anzeigen
    Einen Bruchteil der Kosten die der Digitale BOS Funk verursacht, in das bereits vorhanden Analoge BOS Netz stecken, und hier und da nen neuen "Mast" gesetzt, und die Ausleuchtung ist Optimal.
    Ausleuchtung ist nicht das Programm, der Kanal ist mit FMS und Sprechfunk schlicht voll und die Einsatzzahlen machen nicht den Anschein, in den nächsten Jahren sinken zu wollen.
    Eine zweite Gleichwelle für einen weiteren Kanal (so man denn einen bekommt) zu errichten dürfte nicht mehr so günstig zu sein, dazu die Probleme mit Überreichweiten, Störungen usw.

    Ich weiß ja nicht, ob ich in einer anderen Realität lebe, aber so zukunftsfähig, wie hier viele immer tun, ist unser derzeitiges Funknetz meiner Erfahrung nach mitnichten.

  11. #11
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    Versteht mich bitte nicht falsch: Ich stelle mich nicht gegen den Fortschritt.
    Allein mein Beruf in der IT zeigt ja schon meine Affinität zur ITK-Branche (ehrlicher Gruß an Laurin :-D).

    Ich bin halt nur skeptisch, da in Deutschland gerne alles, sagen wir mal: "übertechnisiert" wird. Danke an Laurin für das (Parade-)Beispiel Toll Collect.

    Warum müssen wir immer alles so aufbauschen?
    Warum nicht gut funktionierende Systeme von den Europäischen Nachbarn abgucken?
    Eine Vignette hätte es mit wesentlich weniger Aufwand (und Bürokratie und Kosten!) auch getan.

    Genau so sehe ich es mit dem digitalen Funk.
    Das analoge System funktioniert eigentlich gut. Und unsere Dänischen Nachbarn im Norden setzen seit mehreren Jahren erfolgreich ein digitales Funknetz für BOS ein. Genauer habe ich mich damit aus Zeitgründen leider noch nicht auseinandersetzen können.
    Da ich aber an der dän. Grenze lebe, habe ich manchmal damit zu tun, da es in unserer Region ein Grenzüberschreitendes Partnerschaftsprogramm zur Hilfeleistung gibt.
    Einige Feuerwehren in unserer Region nehmen daran teil und sind daher zusätzlich mit dem dänischen Funk ausgestattet und finden den Klasse.

    Warum nicht über den Tellerrand hinausschauen, sondern ständig mit einem heiden Geld das Rad neu erfinden?

    Zu guter letzt:
    Ich wollte keineswegs respektlos rüberkommen. In sofern bitte ich um etwas Nachsicht, ich solllte in Zukunft deutlicher kennzeichnen, wenn ich etwas ironisch meine.

    Einen besinnlichen und vor allem einsatztechnisch ruhigen ersten Advent wünscht

    Markus
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

  12. #12
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    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    Ich bin halt nur skeptisch, da in Deutschland gerne alles, sagen wir mal: "übertechnisiert" wird. Danke an Laurin für das (Parade-)Beispiel Toll Collect.

    Warum müssen wir immer alles so aufbauschen?
    Warum nicht gut funktionierende Systeme von den Europäischen Nachbarn abgucken?
    Was sollten wir da abgucken? Dass immer öfter vom Ausland nach diesem System gefragt wird?
    http://www.handelsblatt.com/unterneh...tsystem;867207

  13. #13
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    @Angriffstrupp / Nicht alles bezieht sich auf dich oder deinen Beitrag.

    Zitat Zitat von Angriffstrupp Beitrag anzeigen
    Einen Bruchteil der Kosten die der Digitale BOS Funk verursacht, in das bereits vorhanden Analoge BOS Netz stecken, und hier und da nen neuen "Mast" gesetzt, und die Ausleuchtung ist Optimal.
    Vernünftige Technik verwenden und beschaffen und wir brauchen Digital nicht!!!
    Schon mal was vom Schengener Übereinkommen vom 19.06.1990 / Artikel*44 gehört?
    Was soll das also?

    Ich denke nicht, dass es noch einen Sinn hat, einem abgefahrenen Zug hinterherzurufen oder ihm nachzuweinen.

    Es ergibt nur einen Sinn, dem Neuen ins Auge zu schauen, die Kräfte zu bündeln, positive Aspekte hervorzuheben und uns darauf vorzubereiten.
    Es ist keine Stärke, wenn man die Basis nur mit Halbwissen verunsichert, denn auch die muss sich letztlich mit dem neuen System unbeschwert auseinandersetzen können. Mit einem Dauerpessimismus verbaut man diesen Weg.

    Stärke wäre es, sich zielgerichtet auf alle Neuerungen vorzubereiten, um den Einstieg auch bei allen unbewiesenen Schwächen so unbeschwert wie möglich zu gestalten.
    Habt Ihr eure Ausbildungskonzepte schon fertig? Habt ihr eigeninitiativ dazu beigetragen, es den Anwendern so leicht wie möglich zu machen?

    Verantwortungsvoll wäre es, in einem öffentlichen Forum die eigene Zweifel, die ich niemandem absprechen will, zu unterdrücken und der Mannschaft mit einer positiven Einstellung gegenüberzutreten, wenn man denn Lehrinhalte vermitteln will. Und ja, allen Bedenkenträgern zum Trotz werden wir das müssen.
    Bislang lese ich hier in diesem Forum aber oft nur von Mitleid erregenden und durch Pessimismus geleiteten Bremsklötzen.

    Der Blick nach hinten bringt doch nichts. Wann wird endlich erkannt, wo die Prioritäten liegen?
    Geändert von Laurin88 (28.11.2010 um 13:50 Uhr)

  14. #14
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    Zitat Zitat von Laurin88 Beitrag anzeigen
    Schon mal was vom Schengener Übereinkommen vom 19.06.1990 / Artikel*44 gehört?
    Den Witz hatten wir hier schon.
    Lies doch bitte selbst mal und erkläre uns, wie die grundsätzlicheForderung des Art. 44 mit den bereits vorhandenen TETRAPOL-Netzen in F und CZ in Übereinklang zu bringen ist.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  15. #15
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    Zitat Zitat von Laurin88 Beitrag anzeigen
    [...]Stärke wäre es, sich zielgerichtet auf alle Neuerungen vorzubereiten, um den Einstieg auch bei allen unbewiesenen Schwächen so unbeschwert wie möglich zu gestalten.[...]
    Volle Zustimmung!
    Zitat Zitat von Laurin88 Beitrag anzeigen
    [...]Habt Ihr eure Ausbildungskonzepte schon fertig? Habt ihr eigeninitiativ dazu beigetragen, es den Anwendern so leicht wie möglich zu machen?[...]
    Wie denn?
    Meinen Informationen nach sollte TETRA bereits 2006 zur Fussball-WM in Deutschland flächendeckend in Betrieb sein. Und, was ist bis heute geschehen?
    Nur vereinzelte Insellösungen und Testbereiche!

    Bei uns in S-H soll TETRA auch nächstes Jahr angegangen werden.
    Da auch wir der FwDV 2 unterliegen (Salopp: Feuerwehrausbildungsordnung), können und dürfen wir bzgl. der Ausbildungskonzepte keine eigenen Wege gehen, sondern müssen (deutschlandtypisch) erst einmal abwarten, was wann wie kommt.

    Ich als Sprechfunkausbilder auf Kreisebene würde mich freuen, außer den bereits bundesweit bekannten Werbefilmchen, bei denen ich mich nebenbei aufgrund der dort gezeigten "Einsatztaktiken" in die Ecke schmeißen könnte, endlich mal handfeste und verbindliche Informationen zu erhalten, um mich optimal auf TETRA vorbereiten zu können.

    Als Ausbilder ist es meiner Meinung nach extrem peinlich, auf Tetrat angesprochen zu werden und außer den Filminhalten keine weiteren, offiziellen Informationen geben zu können.

    Welche Haltung sollen wir denn Deiner Meinung nach bei der Informationsqualität einnehmen?
    Soll ich meinen Kameraden vorlügen, dass das alles ganz schön wird und mit TETRA wird alles besser?

    Ich denke, wenn man andere Großprojekte in Deutschland betrachtet, ist eine gesunde Skepsis erstens verständlich und zweitens angebracht.
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

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