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Thema: Empfehlung für Hohlstrahlrohre

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Hohlstrahlrohr sollte obligatorisch ein.
    Anstatt Handlampe bietet sich eine Knickkopflampe an, im günstigsten Fall dann bei beiden Truppmitgliedern
    Was auch zur Ausrüstung gehört: PSA - brauch ich wohl nicht viel zu schreiben - mein Nickname ist Programm ;-)

    Ansonsten gilt: Wenn eine Kommune ihre Feuerwehr sicherheitsmäßig nicht wie im Jahre 2010 üblich ausstatten will, kann die Feuerwehr unter Beachtung der Eigensicherung eben nur die Arbeiten von 19xx erledigen.
    Genau da haben wir das Problem! Die Kommune kann uns bei der aktuell vorhandenen Finanzlage nicht sicherheitsmäßig ausstatten. Daher möchten wir uns die Sachen nun selbst beschaffen. Die finanziellen Mittel dafür sind, zum Glück, vorhanden.

    Überjacken und Hosen sind vorhanden. Bisher nutzen wir noch die Handlampen vom Typ HSE 7. Über eine wirkliche Alternative habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Habe neulich das Thema Helmlampen aufgegriffen, jedoch keinerlei Erfahrungen mit diesen Lampen. Was mich an den Handlampen stört ist, dass ich halt immer eine Hand für die Lampe brauche und sie das ein oder andere mal versehentlich stehen lassen habe...

  2. #2
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    Helmlampen sind eine nette Ergänzung, nutzen wir auch, aber als Ersatz für die Handlampe nur bedingt geeignet. Verbreitet sind da heutzutage Knickkopflampen, am bekanntesten dürften Adalit sein: http://www.umwelttechnik-stenzel.de/...chten-601.html
    Die haben wir mit Holster am PA-Gurt. Die kann man auch mal wie die alte Handlampe abstellen und so eine konstante Beleuchtung haben, bei Helmlampen ist immer die Bewegung des Trägers im Spiel, und die Lichtausbeute ist auch etwas geringer.

  3. #3
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    Ja, dass sind mal Lampen nach meinen Vorstellungen. Der Preis ist aber auch nicht von schlechten Eltern. Könnte schwer werden, alle anderen von solchen Lampen zu überzeugen. Laut Zugführer sein Helmlampen bei einem Innenangriff nicht zulässig. Es würde sich um eine technische Veränderung des Helmes handeln. Was soll man von dieser Aussage halten? Ich konnte bisher kein passendes Dokument bzw. einen Hinweis auf eine technische Veränderung finden.

    Wieder zum Thema Hohlstrahlrohr: Unser Zugführer ist der Meinung, dass man beim Einsatz eines solchen Strahlrohrs keinen Druckminderer brauch. Ich bin aber der Meinung, dass eine Druckminderer unerlässlich ist, um Druckstöße in der Angriffsleitung zu vermeiden. Lege ich hier ein Fehldenken an den Tag, oder liegt unser Zugführer taktisch und technisch Falsch?

  4. #4
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    Noch ergänzend: Was ist von Schaumaufsätzen für Hohlstrahlrohre zu halten? Hier würden mich mal die technischen Eigenschaften interssieren. Kann ich damit das klassische S4 oder M4 ersetzen?

    Welche Durchflussmenge ist für ein Hohlstrahlrohr mit Storz C ratsam? Reichen +/- 200 l/min maximale Durchflussmenge, mit einer möglichen Reduzierung auf 60 und 130 l/min, für einen Innenangriff oder sollte es mehr bzw. weniger sein?

    Habe bei Helpi das Hohlstrahlrohr TKW 400 gefunden, dass aber eine Durchflussmenge bis maximal 400 l/min hat. Meiner Meinung nach ein bisschen Oversized...
    Geändert von Feuermelder (21.11.2010 um 01:30 Uhr)

  5. #5
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    Noch ergänzend: Was ist von Schaumaufsätzen für Hohlstrahlrohre zu halten? Hier würden mich mal die technischen Eigenschaften interssieren. Kann ich damit das klassische S4 oder M4 ersetzen?
    Nein, diese Schaumaufsätze dienen höchstens als sog. Schaum-Schnellangriff.

    Meiner Meinung nach ein bisschen Oversized...
    Nuja, ne gewisse Durchflussmenge sollte schon gegeben sein, falls man mal in die Situation eines Flashovers kommt und die Mannschutzbrause haben mag. Ob das nun 400l/min sein MÜSSEN darüber liesse sich vortrefflich streiten.

    Für Angriffstrupp: im Schlauchpaket (HSR)
    So handhaben wir das auch. Das erste ist im Schlauchpaket und zwei weitere HSR sind in 2 von 4 weiteren Tragekörben verlastet. Wir haben übrigens bewusst auf die Pistolengriffe der HSR verzichtet, da dies die Handhabung wesentlich erleichtert und im Fall der Fälle die Hände da sind wo sie sein sollen... am Rohr.

  6. #6
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    Hallo,

    Laut Zugführer sein Helmlampen bei einem Innenangriff nicht zulässig. Es würde sich um eine technische Veränderung des Helmes handeln. Was soll man von dieser Aussage halten? Ich konnte bisher kein passendes Dokument bzw. einen Hinweis auf eine technische Veränderung finden.
    Erstmal hat er prinzipiell recht, zweitens trifft das ganze auch auf PSA und PA ebenfalls zu. Denn alle diese Sachen sind entsprechend den Vorschriften geprüft worden. Wenn du nun an das Gerät / Kleidung etwas angebracht wird, dazu zählen auch Holster usw., ist diese Kombination erstmal nicht geprüft.

    Das kannst du eigentlich recht gut mit dem Auto vergleichen wenn du eins kaufst hat der Hersteller dafür zu sorgen das es Norm konform ist. Wenn du nun Änderungen am Auto vornimmst brauchst du eine Eintragung vom TÜV oder ABE ... wenn nicht erlischt die Betriebserlaubnis. Jedoch wird bezahlt die Versicherung weiterhin wenn man nachweisen kann das der Unfall nicht vom Heckspoiler verursacht worden ist. Was bei einem misachteten Vorfahrt recht einfach wäre.

    Da wir bei der Feuerwehr keine Teilegutachten oder ABE haben müsste man jede kombination prüfen lassen, was aufgrund der Kosten keiner macht.

    Also muss man nach GMV entscheiden ob durch die anbringung eines Gegenstandes die Sicherheitsfunktion eingeschränkt wird. Bei einer Tasche an dem Gurt eines PA`s befestigt wird eher weniger, wenn ich jedoch eine Helmlampe montiere deren Gewicht den vernünftigen Sitz eines Helmes unmöglich macht habe ich ein Problem.

    Gruß Jan

    PS. Helmlampen haben den Nachteil das man damit seinen Gesprächspartner dauernd blendet was sehr unangenehm sein kann, gerade bei den LED Lampen.

  7. #7
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    Bezüglich des Vorpostes kann ich nur zustimmen! Rein theoretisch ist es ein Problem ungeprüfte Teile an einen Helm anzubringen. Der Hersteller müsste aufwendige Tests machen um zu bestätigen, dass die Helmlampenhalterung an diesem Helm zugelassen ist (macht aber keiner!).

    Helmlampe vs. Knickkopflampe, das ist ein Thema für sich.
    Nur einmal ganz kurz meine Erfahrung:

    - Die Knickkopflampe hat den Vorteil, dass sie immer nach vorne leuchtet und aufgrund der Haltung im Innenangriff meistens nicht ins Gesicht des Kameraden leuchtet. Außerdem ist die Lampe dann sehr gut in der FuG-Tasche verstaut, selbst wenn man ein FuG dabei hat. Praktisch ist es, die Lampe mit einem Karabiner an der kleinen Schlaufe über der Tasche zu befestigen, dann kann man sie auch nicht verlieren.

    - Die Helmlampe hat den bestechenden Vorteil, dass man keine Lampe in der Hand halten muss und sie auch in keinster Weise ausrichten braucht (man hat ja schließlich nur 2 Hände). Auch wenn man die Lampe schnell zur Hand haben muss ist diese Version von Vorteil, da man sie auch mit dicken Handschuhen sehr schnell aus der Helmhalterung ziehen kann (jedenfalls bei den Schuberth F200 Schraubhalterungen). Problematisch ist jedoch, dass man sich leichter verhaken kann und vorallem sehr ungünstig ist es, dass man seine Kameraden andauernd blendet, wenn man nicht aufpasst.

    Mein Fazit:
    Die Helmlampe ist für Such und Beleuchtungsarbeiten im Gelände deutlich die bessere Wahl, auch wenn man Rücksicht auf die Kameraden nehmen muss. Hierfür ist die LED Version sehr vorteilhaft, da diese Lampen eine wirklich gigantische Leistung entfachen, die jede Feuerwehrhandleuchte problemlos in den Schatten stellt.

    Die Knickkopflampe ist für den Innenangriff auf jeden Fall die bessere Wahl, da sie mittels Karabiner nicht zu verlieren ist, sich nicht verhakt und auch in der Regel niemanden blendet. Das Problem an den Lampen generell ist aber zum einen der Ex-Schutz und zum anderen muss trotzdem eine Handlampe mitgenommen werden. Außerdem sollte man darauf achten, keine LED Lampe für Einsätze mit Rauch zu verwenden, da das kalte LED Licht vom Rauch stark reflektiert wird und man dann geblendet wird.

    Sehr empfehlenswert sind die Lampen der Firma Underwater Kinetics, da sie preislich auch privat bezahlbar sind, sehr zuverläßig und resistent sind. Der ausschlaggebende Punkt ist aber, dass die neuen Versionen in Schwarz auch eine ATEX Zulassung haben, wodurch sie ohne Bedenken im Innenangriff eingesetzt werden können. Bei anderen Modellen ist das zum Teil schwierig zu bestimmen.
    Auch die Leuchtleistung ist wirklich hervorragend, gerade die LED Lampen lassen keine Wünsche mehr offen! Hier ist einmal eine solche Lampe vom Feuerwehrstore (Xenon Version):

    http://www.feuerwehrstore.de/epages/...cts/f002-black

    Der Shop ist empfehlenswert, da der Service dort sehr gut ist und man regelmäßig Angebote bekommt. Momentan läuft die Adventskalender Aktion bei der es jeden Tag besondere Angebote gibt, darunter auch benannte Lampen. Ich will hier jetzt keine Werbung machen, aber ich habe mit dem Shop und den Lampen gute Erfahrungen gemacht, also möchte ich sie an euch weitergeben.

    Zum Thema HSR kann ich sagen, dass die Firma AWG für meine Wehr eine Vorführung gegeben hat, in der wir alles einmal ausprobieren durften. Es handelt sich dabei um bestechend gute Gerätschaften! Gerade die HSR liegen gut in der Hand, sind einfach und übersichtlich zu bedienen und vorallem kann ganz intuitiv die Mannschutzbrause aktiviert werden. Die Version ohne Handgriff ist vom Handling her sogar noch etwas besser, als die mit Handgriff.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Feuermelder Beitrag anzeigen
    Wieder zum Thema Hohlstrahlrohr: Unser Zugführer ist der Meinung, dass man beim Einsatz eines solchen Strahlrohrs keinen Druckminderer brauch. Ich bin aber der Meinung, dass eine Druckminderer unerlässlich ist, um Druckstöße in der Angriffsleitung zu vermeiden. Lege ich hier ein Fehldenken an den Tag, oder liegt unser Zugführer taktisch und technisch Falsch?
    Ein Druckminderer schadet nicht, ist aber auch nicht unerlässlich, wie die Praxis beweist.

    Zitat Zitat von Feuermelder Beitrag anzeigen
    Welche Durchflussmenge ist für ein Hohlstrahlrohr mit Storz C ratsam? Reichen +/- 200 l/min maximale Durchflussmenge, mit einer möglichen Reduzierung auf 60 und 130 l/min, für einen Innenangriff oder sollte es mehr bzw. weniger sein?
    Welchen Durchfluss hatten die bisherigen CM-Strahlrohre?
    Welche Strahlrohrart sollte - einen geübten Bediener vorausgesetzt - das vorhandene Wasser effizienter einsetzen?
    Man beachte auch die entsprechend des Durchflusses entstehenden Kräfte am Rohr.

    Zitat Zitat von bullard Beitrag anzeigen
    Nuja, ne gewisse Durchflussmenge sollte schon gegeben sein, falls man mal in die Situation eines Flashovers kommt und die Mannschutzbrause haben mag. Ob das nun 400l/min sein MÜSSEN darüber liesse sich vortrefflich streiten.
    Wenn es um brennenden Rauch geht, kann man sich zur Not auch unten hin hocken und abwarten (macht man im Container ja auch). Viel Wasser bringt beim Herunterkühlen der Rauchschicht auch nur viel Wasserdampf.
    Bei einem echten Flashover hilft eh nur Hacken in den Teer und raus. Hier ist die Ausbildung wichtig, um solche Stuationen rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden. HSR alleine bringen da leider gar nichts.

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