Die Feuerwehr ist aber nun einmal nicht jeder x-beliebige Autofahrer, insofern werden da andere Ansprüche gestellt. Dass bei der Ersten-Hilfe von einer Beatmung ohne Hilfsmittel ausgegangen wird, liegt bestimmt nicht daran, dass man das als Prinzip voranstellt, sondern folgt er als Kompromiss aus der Tatsache, dass der Laie keine Hilfsmittel zur Hand hat und falls doch mangels Übung nicht damit umgehen kann (und lebt im Zuge dessen damit, dass viele die Mund-zu-Mund-Beatmung aus Angst oder Ekel direkt bleiben lassen). Beides ist bei der Feuerwehr eben gerade nicht der Fall, so man das möchte.
Im Erlass des IM NRW mit dem Lernzielkatalog der TM-Ausbildung in NRW ist der Umgang mit einfachen Beatmungsgeräte (Beatmungsbeutel mit Zubehör) übrigens explizit genannt, und zwar in der Ausbildungseinheit "Erste Hilfe im Feuerwehreinsatz", die mit 4 Unterrichtseinheiten zusätzlich zum "normalen" EH-Kurs gemäß Vorgaben der Hilfsorganisationen durchgeführt wird (und auch der ist vom Umfang her doppelt so groß wie das, was man nach deinen Worten von jedem Fahranfänger erwartet).
Allerdings gebe ich zu, dass der Zeitansatz von 60 Minuten dafür problematisch ist. Man muss das Thema eben im Rahmen der TM-Ausbildung auch in den praktischen Übungen aufgreifen und später in der Aus- und Fortbildung beibehalten. Dies liegt bei jeder Feuerwehr selbt.
Diesbezüglich ist so ein Beatmungsbeutel sicher eine eher kleine Herausforderung. Man kann z. B. mit der zuständigen Rettungswache kooperieren.Ein aktueller Beatmungsbeutel liegt derzeit bei 30,-€ ist ebenfalls für Jahre stril verpackt und auch noch ein Einmalbeutel. Also braucht man sich auch um die Pflege nach nen Einsatz keine Gedanken machen. Wenn ihr mit Eurem Beutel übt, wird der danach denn auch wieder vorschriftsmässig desinfiziert und eingetütet? Darüber sllte man dann nämlich auch nachdenken. Nicht immer nur massig Gerät dazuholen, weil man es vllt auch mal gebrauchen könnte, sondern das Material will ja auch gepflegt werden.