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Thema: Vorsicht Spannung: "Photovoltaik-Feuerwehrschalter"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Was ich nicht so ganz verstehe:
    Schaltet dieser "PV" die kompletten Solarpanel aus oder trennt er nur die Leitungen vom Solarpanel zum Haus?

    Im ersten Fall: Wie? Wie kann so ein Schalter verhindern, das das Solarpanel weiter Strom produziert?

    Im Zweiten Fall: Sinnlos! Das Panel darf keinen Strom mehr erzeugen. Es geht im (Brand-)Einsatz mit Solarpanelen nicht darum, das Haus vom Panel zu trennen, sondern das Solarpanel darf in seinen Zellen keinen Strom mehr haben/produzieren!
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  2. #2
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Im Zweiten Fall: Sinnlos! Das Panel darf keinen Strom mehr erzeugen. Es geht im (Brand-)Einsatz mit Solarpanelen nicht darum, das Haus stromfrei zu bekommen sondern das Solarpanel darf in seinen Zellen keinen Strom mehr haben/produzieren!
    Gibt es für die Aussage auch eine Begründung? Ich sehe nicht was an den eigentlichen Panelen auf dem Dach jetzt so kritisch sein soll.

  3. #3
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Gibt es für die Aussage auch eine Begründung? Ich sehe nicht was an den eigentlichen Panelen auf dem Dach jetzt so kritisch sein soll.
    Die Spannung von über 1000V im Panel, die sich idR nicht abschalten lässt?
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  4. #4
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Die Spannung von über 1000V im Panel, die sich idR nicht abschalten lässt?
    Wer bitte hat denn diesen Quatsch in die Welt gesetzt?
    Eine Zelle (das sind diese quadratischen Plättchen in den Modulen) hat eine Nennspannung von ca. 500 mV. Davon sind mehrere parallel geschaltet um den Nennstrom zu erhöhen und dann erst wird in Reihe geschaltet, um auf eine (übliche) Nennspannung von 14V zu kommen.
    Du darfst jetzt gerne mal berechnen, welche Dachfläche für einen Nennspannung von 1000V erforderlich ist.
    Und ja, in SOLARPARKS mit großen Leitungslängen verwendet man tatsächlich sehr hohe Nennspannungen, um die Leitungsverluste gering zu halten. Aber solche Anlagen sind hier nicht das Thema.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  5. #5
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Wer bitte hat denn diesen Quatsch in die Welt gesetzt?
    Die Unternehmensgruppe dean (http://www.dezentrale-energie.de/), die hier bei uns u.A. die Solarpanel vertreibt und betreut - nach der Rückfrage an die Hersteller der Panel. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Bisher muss ich, wegen fehlender eigener Erfahrung, auf die Aussagen der Hersteller vertrauen.

    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    ...
    Was als problematisch angesehen wird sind die Leitungen von den Panelen zum Wechselrichter.
    Was als Problematisch angesehen wird, zumindest bei der Feuerwehr, ist die Spannung in den Panelen. In der Leitung zum Wechselrichter ist meist eine Trennmöglichkeit. Wenn wir über Kleinsteinsätze reden - "Brennt Papierkorb im Eingangsbereich, Erdgeschoss" -, dann ist mir die Solaranlage völlig schnuppe. Wir reden aber über das Szenario "Brennt Dachgeschoss" und hier dringt man meist auch über das Dach ein - dort sind aber die Solarpanele mit dem nicht abschaltbaren Strom in den Zellen drauf.....
    Ungefähre Aussage der Hersteller der Panele: "Um die Panele stromlos zu bekommen, also, das sie keinen mehr produzieren, müssen entweder ALLE Zellen zerschlagen werden, oder ALLE Verbindungsstellen zwischen den Zellen durchtrennt werden!".
    Wieviele Zellen und somit Verbindungen hat noch mal so ein "Standart-Solarpanel"? Und bisher hab ich nur Häuser mit mindestens 4 Modulen gesehen.
    Geändert von AkkonHaLand (24.07.2010 um 22:41 Uhr)
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  6. #6
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    Hallo,

    Was als Problematisch angesehen wird, zumindest bei der Feuerwehr, ist die Spannung in den Panelen. In der Leitung zum Wechselrichter ist meist eine Trennmöglichkeit.
    Das stimmt nicht eine Trennstelle ist meist nur bei den Wechselrichtern, die oft im Hausanschlussraum (im Keller) sitzen oder auch sonst irgendwo, somit ist das Hauptproblem das im Haus Leitungen verlaufen die nicht abschaltbar sind und keiner weiß wo sie verlaufen.

    Mit dem Angebotenen "Feuerwehrschalter" würde die Gefahr der Spannung räumlich auf die PV Module begrenzt, und ein einhalten der Sicherheitsabstände möglich.

    Gruß Jan

  7. #7
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Die Unternehmensgruppe dean (http://www.dezentrale-energie.de/), die hier bei uns u.A. die Solarpanel vertreibt und betreut - nach der Rückfrage an die Hersteller der Panel. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Bisher muss ich, wegen fehlender eigener Erfahrung, auf die Aussagen der Hersteller vertrauen.
    Ich muß tatsächlich etwas zurückrudern. Man findet wirklich nur schwer detaillierte Daten zu Solaranlagen für "normale" Wohnhäuser, aber ich habe z.B. Hersteller von Wechselrichtern gefunden, die bereits bei 3 kWp-Anlagen mit max. Eingangsspannung von 1000V werben.
    Das wäre z.B. mit 30 dieser Module erreichbar:

    http://www.solaraccess.de/resources/...)_235Wp_DE.pdf

    Wobei 50m² Kollektorfläche schon relativ viel ist.

    Es scheint aber mittlerweile völlig out zu sein, die Energie in Akkus zu speichern und sich damit den eigenen Strom zu erzeugen. Man scheut wohl die Einschränkungen im Komfort, bedient sich "ungeniert" aus der Steckdose und speist halt ein, wenn die Sonne scheint.
    Ein Bekannter hat sich vor knapp 2 Jahren eine Anlage montieren lassen, da saß der Wechselrichter noch auf dem Dachboden und lief mit 30 oder 48 V, auf jedenfall mit "Kleinspannung".

    Was als Problematisch angesehen wird, zumindest bei der Feuerwehr, ist die Spannung in den Panelen
    ......
    Ungefähre Aussage der Hersteller der Panele: "Um die Panele stromlos zu bekommen, also, das sie keinen mehr produzieren, müssen entweder ALLE Zellen zerschlagen werden, oder ALLE Verbindungsstellen zwischen den Zellen durchtrennt werden!".
    Jepp. Die Module haben an den Anschlußklemmen sog. Freilaufdioden, die für den Nennstrom der Anlage ausgelegt sind und den Stromkreis so lange geschlossen halten, bis das letzte Modul zerdeppert wurde. Natürlich sinkt die Spannung mit jedem ausgefallenen Modul.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  8. #8
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    Wobei man aus solchen Aussagen bitte jetzt nicht schließen sollte, dass man beim Zimmerbrand im EG erstmal aufs Dach muss, um alle Module zu zerstören (Schadenbegrenzung?!) ...
    Etwas Pragmatismus ist da, wie auch bei der normalen Hausinstallation, angesagt.

  9. #9
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Man scheut wohl die Einschränkungen im Komfort, bedient sich "ungeniert" aus der Steckdose und speist halt ein, wenn die Sonne scheint.
    Und nicht zu Vernachlässigen in der Nacht der Mond oder die "schlichte" Einsatzstellenbeleuchtung welche auch schon dafür sorgen kann das hier mehr Strom erzeugt wird in der Anlage als einem vielleicht lieb ist.

    Grüße

  10. #10
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    Die Spannung von über 1000V im Panel, die sich idR nicht abschalten lässt?
    Erstens haben die einzelnen Module nicht diese Spannungen, zweitens sind die Zellen außen am Dach und gut sichtbar, so dass man sie erkennen und die geltenden Abstände einhalten kann. Meistens brennt es ja irgendwo drinnen und nicht außen auf dem Dach ...

    Was als problematisch angesehen wird sind die Leitungen von den Panelen zum Wechselrichter.
    Geändert von nederrijner (24.07.2010 um 11:47 Uhr)

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