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Thema: Digitalfunksender Notstrom einspeisung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hast Du mal darüber nachgedacht, wie groß ein Akku sein muß, um eine TETRA-BTS für einen unbestimmten Zeitraum am Laufen zu halten?

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  2. #2
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    Servus
    Klingt für mich zunächst völlig unlogisch.
    Notstrombetrieb zunächst über Akkus ist klar.Hat jedes andere Relais und auch Handymasten.
    Aber ein Notstromaggregat für jeden Sender vorzuhalten und nur im Bedarfsfall zum Sender Standort zu verbringen ist unsinnig.
    Wer soll das machen??
    Bei einem flächendeckenden Stromausfall wären mehrere hundert Leute notwendig um Dutzende Aggregate in der Gegend rumzufahren.
    Wenn überhaupt gehört das Aggregat an den Standort um in Verbindung mit einer USV den Betrieb aufrecht zu erhalten.

    Gruss Michael
    Lerne aus den Fehlern anderer,das Leben ist zu kurz um jeden Fehler selbst zu machen!!

  3. #3
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    Kommt mir persönlich auch unsinnig vor. Wenn man einmal bedenkt, wieviel Umsetzer bzw. Sendemasten vorhanden sind und wie viel Notstromaggregate man benötigt... Wer will denn sowas umsetzen? Was für mich logisch und selbstverständlich ist, ist die Notstromversorgung von Leitstellen usw.

    Sollte es zu einem Flächendeckenden Stromausfall kommen, werden sowie so erst wichtige Einrichtung wie Krankenhäuser und Co. mit Notstromaggregaten versorgt (sofern nicht vorhanden). Erst dann kann man über weitere Stromeinspeisungen nachdenken. Hierfür wird aber sicherlich jede Stadt- oder Landkreis einen Notfallplan vorhalten.

    Natürlich könnte man zur großflächigen diverse Einheiten des Technischen Hilfswerk sowie der Stromversoger heranziehen, denn diese Einheiten halte leistungsfähige Netzersatzanlagen vor, aber das ist wiederrum ein anderes Thema.

    Zum Thema Sendemast und Akkubetrieb fällt mir nur eines ein, Funkbetrieb auf ein Minimum verringern und (soweit möglich und funktionsfähig) auf Drahtgebundene Kommunikationsmittel zurückgreifen. Das System hat sich bei uns relativ gut bewährt, allerdings muss ich dazu sagen, dass wir nur eine winzig kleine Ortschaft sind und durch Überlandleitungen versorgt werden und davon nicht die Telefonleitung betroffen sind.

  4. #4
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    Es gibt die Möglichkeit, bei der Planung entsprechend einzubeziehen, dass Abkommen mit örtlich zuständigen OV des THW über die Vorhaltung von Stromerzeugern getroffen werden. Eine USV ist natürlich im Standort verbaut, um kurzzeitige Schwankungen auszugleichen.

    Zu der Reduzierung des Funkverkehrs, dass funktioniert bei Tetra nicht besonders gut. Die Basisstation hat eine permanente Grundlast, die höher ist als die nutzungsabhängige Komponente. Wieviel das ausmacht, weiß ich nicht mehr aus dem Kopf, aber im Endeffekt reißt es nicht viel raus.

    Großflächige und lang andauernde Stromausfälle sind ein Problem, waren sie im analogen Bereich aber auch schon. Die Taktik wird sich in diesem Bereich etwas anpassen müssen, halte ich aber für nicht besonders problematisch...

  5. #5
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    Was viel interessanter wird.
    Die Basisstandorte sind als VS-Geheim eingestuft.
    Auf deutsch, normale Menschen ohne Sicherüberprüfung nach Ü2 dürften gar nicht erfahren wo diese Standorte sind, diese Überprüfung ist alle 5 Jahre aufzufrischen.
    Viel Spaß.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  6. #6
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    800
    Also bei den mir bekannten DAUs sind ebenfalls keine Notstromagregate vorhanden. Jeder der DAU's hat eine USV.

    Der Master DAU hat an im Normalbetrieb ebenfalls nur eine USV. Es gibt jedoch noch eine Zweite exakt gleich aufgebaute Leitstelle auf die in bestimmten Situationen ausgewichen wird. Diese hat dann ein Eigenes Agregat.

    Rechnet man damit das eine lage eintritt in welcher die DAUs ausfallen werden so wird woher in den entsprechenden bereichen Alarmiert das die Standorte zu besetzten sind.
    Von da an muss dann eine Meldekopf eingerichtet werden und es werden Alarm depechen via Fax entsprechend verschickt. Weitere Koordination erfolgt dann Entsprechend via Funk/Telefon

  7. #7
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    Zitat Zitat von Mister-X Beitrag anzeigen
    Also bei den mir bekannten DAUs sind ebenfalls keine Notstromagregate vorhanden. Jeder der DAU's hat eine USV.
    Ja, nur hat ein Dau rein gar nichts mit den Digitalfunksendern zu tun.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Was viel interessanter wird.
    Die Basisstandorte sind als VS-Geheim eingestuft.
    Auf deutsch, normale Menschen ohne Sicherüberprüfung nach Ü2 dürften gar nicht erfahren wo diese Standorte sind, diese Überprüfung ist alle 5 Jahre aufzufrischen.
    Viel Spaß.
    Stimmt so nicht wirklich, VS-Geheim ist die Gesamtheit der bundesweiten Standorte eingestufte. Einzelne Standorte sind deutlich darunter...

  9. #9
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    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Was viel interessanter wird.
    Die Basisstandorte sind als VS-Geheim eingestuft.
    Auf deutsch, normale Menschen ohne Sicherüberprüfung nach Ü2 dürften gar nicht erfahren wo diese Standorte sind, diese Überprüfung ist alle 5 Jahre aufzufrischen.
    Viel Spaß.
    Das kann ich mir irgendwie garnicht vorstellen. Bei uns stand das dirket in der Zeitung, das ab dem 21.6.2010 auf dem Gelände XXX die Arbeiten für einen Funkmast für den Digitalfunk der Polizei beginnen. Das Fundament ist bereits fertig, der Mast wird dann in ein paar Wochen gestellt, da das Fundament erst trocknen muss vor der Aufstellung.

    Und auch von mir noch mal:Verwechselt bitte nicht Dau`s mit Digitalfunk! Dau`s werden bei der Digitalen Alarmierung eingesetzt, das hat mit Tetra Digitalfunk nichts zu tun, da sind noch einige viele Mhz zwischen!

  10. #10
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    Also ich habe erst letzte Woche an einem Seminar der Landesfeuerwehrschule RLP zum Thema Digitalfunk teilgenommen. Daher hier der Stand für Rheinland-Pfalz:

    Die Stationen müssen für mindestens 180 min gepuffert sein. Tests aus der Praxis haben bei normalem Funkverkehr aber eine Laufzeit von rund 24 Stunden ergeben bevor die Akkus in die Knie gingen.
    Die Stationen sollen bei länger andauernden Stromausfällen über Notstromaggregate gespeist werden, die Quintessenz der Projektgruppe Digitalfunk RLP war aber, dass den Feuerwehren die Aufgabe, die Notstromerzeuger in so einem Falle aufzustellen und zu betreiben, nicht auch noch auferlegt werden kann, da die in so einem Szenario genug andere Probleme haben.
    Wer das im Endeffekt erledigt wurde aber (noch?) nicht gesagt, lediglich dass es halt die Fw nicht tut.

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