Hallo!

Zitat Zitat von Ebi Beitrag anzeigen
Moin,
also, mir ist bekannt, dass nahezu alle Bankräuber bei ihren Überfällen Funkscanner mit sichführen.
Sei es, die Täter oder der Fahrer des Fluchrtfahrzeuges, sie hatten Scanner dabei, die Scanner wurden bei den Tätern direkt bei den Festnahmen bzw bei den anschließenden Wohnungsduchsuchungen sichergestellt.
Auch bei RAF Festnahmen oder Durchsuchungen wurden immer Scanner gefunden.(Siehe Bad Kleinen)

Auch bei der sogenannten "Sauerland Gruppe" wurden Scanner in der Wohnung gefunden.
Nu, ich weis ja nicht woher du dieses "Wissen" hast welches du im ersten Satz darlegst.
Aber ich kann mir nicht vorstellen das "nahezu alle Bankräuber" einen Scanner mitführen.
Das man in solchen Kreisen vielleicht mal meint sowas könnte vielleicht zur Tatvorbereitung oder -durchführung hilfreich sein...ja mei. Aber dieser nutzen ist eher Einbildung.
Als Bankräuber hat man entweder "Glück" oder "Pech". Und da sprechen die Aufklärungsstatistiken eine klare Sprache.

Was die Terrorbranche angeht...herrje. Denen nutzt ein Scanner genauso wenig.

Bevor das wirklich "gefährlich" werden würde, müssten unsere Politiker schon soeine Schnapsidee für den Polizeifunk umsetzen, wie es in der Schifffahrt als AIS bekannt ist.
Sprich wenn jeder Streifenwagen alle 30 Sekunden seinen aktuellen Standort mit Fahrtrichtung und Geschwindigkeit aussendet, das jeder mittels Scanner + PDA sehen kann wo die überall sind.
Sowas war vor einigen Jahren mal im Gespräch in NRW, wurde aber genau aus diesem Grund sehr schnell wieder vom Tisch gefegt.

Die größte Gefahr für die innere Sicherheit ist eine ganz andere.
Egal ob Bankräuber oder Terroristen:
Es ist heute eine Kleinigkeit ein Funknetz für eine bestimmte Zeit (vor allem wenn es nur für 10 Minuten oder so während einer Tatausführung geht) totzulegen.

An ein Fug8b kommt man heute über eBay ran...da fragt niemand wohin die Geräte gehen.
Noch vor wenigen Jahren sah das anders aus, wo ausgesonderte Geräte nur an Sammler verkauft wurden, nachdem sich ein Techniker mit Schraubenzieher und Hammer im Gerät abreagieren konnte. Nannte man damals "dauerhaft ausser Betrieb genommen".

Und wo wir gerade beim Thema sind...:
Ein 4m Relais zu stören ist eine Sache. Man muss schon verflucht nah ran um nicht nur die weit entfernten, schwachen Fahrzeuge niederzumachen. Will man auch die Feststationen "Wechdrücken" muss man schon eine resonannte Antenne näher als sagen wir mal 100m an das Relais ran bringen.

Bei Tetra hingegen sehe ich schwarz.
Das System ist darauf angewiesen das die Datenpakete mit einer Signalqualität ausgetauscht werden können, um diese noch mit der üblichen Fehlerkorrektur auswerten zu können. Ist vom OgK die Unterbandfrequenz gestört, ist essig.
Na und an halbwegs leistungsstarke Sender für 380~390MHz zu kommen ist nicht wirklich ein Problem.


Zitat Zitat von Ebi Beitrag anzeigen
Aber diese Geschichten sind dann endgültig vorbei, wenn TETRA in Betrieb ist.
mfg
e.
Das ist deine Meinung, ich hab da halt eine andere Meinung :-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser