ich will den disc nutzen um fms und zvei auszuwerten und neben bei mithören können weil wenn ich den laptop am lautsprecherausgang anschließe hör ich ja nichts mehr
ich will den disc nutzen um fms und zvei auszuwerten und neben bei mithören können weil wenn ich den laptop am lautsprecherausgang anschließe hör ich ja nichts mehr
Dann nimm doch weiterhin den Kopfhörerausgang am Scanner und hör halt über den PC den Funk mit...
Felix
felix[null][null][null]@funkmeldesystem.de
die auswertung vom fms und zvei über den discri ist nicht empfehlenswert. es sollte wirklich nur bei der auswertung von pocsag der discri genutzt werden.
Warum ist die Auswertung darüber nicht zu Empfehlen?
Die Decoderprogramme gehen davon aus, das verfälschte Signal nach dem Diskriminator zu bekommen und versuchen dies zu kompensieren(Flankensteilheit), gehen zusätzlich davon aus, dass das Signal bereits durch einen Bandpass gelaufen ist, wenden also ganz andere Operationen im Präprozessor an. Wenn du nun ein Signal, welches so nicht erwartet wurde, eingibst, erhöht sich zwangsläufig die Fehlerrate.
Zunächst "verfälscht" das Filter das Signal nicht im Sinne von "falsch", es verändert
höchstens die Bandbreite des Signals und verzögert es (messbar, kaum als Mensch
feststellbar) logischerweise..
Die Bandbreite ist schon wichtig für Software-Dekodierung, wenn sie zu klein ist,
fehlen ja Daten.
Der direkte Demodulatorausgang (vor dem Audio-Filter und -verstärker) liefert
praktisch ein ausreichend breites NF-Signal, um alles mögliche zu dekodieren.
(Das, was gerne "Diskriminatorausgang" genannt wird, ist der Demodulator-Ausgang,
da man an diesen Ausgang den "Diskriminator" anschliesst... im Software-Fall also
die Soundkarte, anstelle dessen könnte man hardwaremässig einen einfachen OPV
nehmen..)
Also wenn das Signal, das man dekodieren möchte, NICHT anliegt, hat man am
"Kopfhörerausgang" des Scanners das anliegen, was die Squelch und der von ihr
abgeschaltete NF-Verstärker liefern. Schön "schmalbandiges" "nichts" ;)
Man könnte auch seinem Demodulatorausgang ne Squelch verpassen, dann hätte
man dort "breitbandiges" "nichts" .. ohne Squelch hat man "breitbandiges" "rauschen".
Dumm nur, das es den Zufall gibt. Und der ist hier sogar "berechenbar" .. man nehme
ein FMS-Signal (weils sowohl per Demodulator-Ausgang als auch per Kopfhörer-Ausgang
dekodierbar ist) - hängt man die Soundkarte an den Kopfhörerausgang und lässt die
Rauschsperre auf - OMG ! Fehlauswertungen!
Genau diese hat man auch am Demodulator-Ausgang.. weil nunmal das Rauschen (und
ich wiederhole es: bei FMS ists egal, ob "breitbandiges" "rauschen" oder "schmalbandiges"
"rauschen") doch ab und zu von der Software (und sogar ab und zu von Hardware-
auswertern) als "gültiges Signal" dekodiert werden, weil zum richtigen Zeitpunkt die
Bits im Puffer richtig standen - wenn dann noch die CRC-Auswertung aus ist - juhuu :)
Nehmen wir nun POCSAG .. autsch, leider zu "breit" für die übliche "Audiofilterung" ..
Mein Scanner hat übrigens ausreichend "Reserve" im Audiofilter, ich dekodiere POCSAG
sowohl über Kopfhörer- als auch über Demodulator-Ausgang. Warum? Naja, der Scanner
gibt einen ganz passablen (Mono)-Radioton von sich, wenn ich den Kopfhörerausgang an
den HiFi-Verstärker hänge, klingt das (Mono-)Signal nicht schlechter als das Radio, das
man an den Verstärker anschliessen würde. Damit weiss ich für mich, ohne es gemessen
oder im Schaltplan nachgeschaut zu haben, das die Bandbreite der Audiostufe reicht.
Gehen wir vom Feld-Wald-Wiesen-Scanner aus, der nicht so grosszügig bestückt ist.
Nehme ich das Kopfhörer-Signal, hänge es an die Soundkarte, lasse die Squelch offen,
habe ich bis auf die Bandbreite und den Pegel dieselben Voraussetzungen wie beim
Demodulator-Ausgang.
Gleich an welchem Scanner-Ausgang ich die Soundkarte hänge:
Wenn die Software auf die Präambel einrastet und die ..nenne ich es mal vereinfacht..
Rahmensyncronisation empfangen wurde, habe ich mein dekodiertes Signal fast schon
garantiert. Fading soll es mal in meiner Annahme nicht geben.
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Ende der einschläfernden ASCII-Zeichen. Doch nun haben wir die Voraussetzungen
für folgende Überlegung:
Ist nicht vielleicht die Squelch schuld an den Fehlauswertungen?
(Eigentlich müsste man fragen, ob das fehlen der Squelch nicht schuld an den Fehl-
auswertungen ist... denn ich erwarte ja schon die Frage "Aber am 'Diskriminator-
ausgang ist doch keine Squelch?!" -- EBEN! Und damit steigt nunmal die BER extrem!)
Gruss,
Tim
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In a world without walls and fences, who needs Windows and Gates ??
Meine private Webseite: http://www.db1jat.org
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