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Thema: Absichern mit Fahrzeug - mögliche Folgen...

  1. #1
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    Absichern mit Fahrzeug - mögliche Folgen...

    Es setzt sich ja durch, im Rahmen der Einsatzstellensicherung auf BAB oder ähnlich ausgebauten Straßen auch Fahrzeuge als Vorwarnposten einzusetzen.

    Hier mal ein Fall, wo ein Fahrzeug in ein LF8/6 gefahren ist. Man beachte die Folgen für den PKW und das LF8/6: http://www.kfv-bayreuth.de/aktuelles...hrer_tot_.html

    Ein Beispiel dafür, welche Priorität die Absicherungsmassnahmen einnehmen sollten, aber auch dafür, das man sich schon Gedanken machen sollte, welches Fahrzeug man als "Prellbock" nutzt.

  2. #2
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    Hallo,

    ich bin der Meinung ein TLF/RW oder anderes Fahrzeug welches Groß und schwer ist als "Prellbock" zu Absicherung zu nehmen Richtig, denn nicht immer ist es ein PKW der in die Unfallstelle rauscht und gegen ein MTW hält keinen LKW auf!

    Natürlich darf das FW-Fahrzeug nicht als erste Absicherung da stehen sondern sollte schon in angemessenem Abstand mit Pylonen und anderem Absperrmaterial gesichert sein damit derjenige der die Absperrung nicht unbedingt ungebremst in das FW-Fzg. rast.

    Mfg

  3. #3
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    Die Feuerwehr Bochum hatte letztes, od., vorletztes Jahr auch ein schweren BAB-Unfall, wo ein PKW mit zwei Frauen unter ein LF gefahren sind. Seit dem Crash haben die ne Tafel, mit diesen gelben Warnblinklichtern, der Autobahnmeisterei auf Ihrem LF drauf. Ist zwar noch nicht richtig genehmigt, sieht aber genial aus.

    Wir stellen immer ein Großfahrzeug als Rammbock( hinter dem niemand was zu suchen hat), und danach ein 2. Groß-fzg., mit dem wir arbeiten.

  4. #4
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Ich meine nicht Prellböcke direkt vor der Einsatzstelle, sondern Vorwarner, die noch 300-500m vorher auf dem Standstreifen stehen und mit Blaulicht, Warnblinker und evtl. Heckwarnanlage schonmal erste Aufmerksamkeit erregen. Erst dahinter beginnen dann die Absicherungsmassnahmen mit Blitzlampen, Pylonen etc.
    Aber macht es einen unterschied in welches Fahrzeug das Auto/der LKW reinfährt?

    300 bis 500 m dahinter macht in meinen Augen wenig sinn, weil wenns dann kracht hast du das Problem das du die kompletten Gerätschaften bis dorthin, wohl noch durch STau, hinbringen musst.

    Wir haben meisten unser GTLF 24/50 als letztes Fahrzeug, passiert ist aber zum Glück noch nix.

    Pylonen dahinter ist auch klar und wenns auf der Überholspur ist sogar noch ein Posten mit Fahne der winkt.

    Jetzt stelle ich doch mal die Frage: Wieso fährt der auf dem STandstreifen, wohmöglich noch ungebremst in das FW-Fahrzeug? Sieht man das nicht? Was mcht der auf dem STandstreifen? Wie viele Autofahrer überholen euch noch wenn ihr mit 3 FW-Fahrzeugen auf der Autobahn zu nem Unfall oder sonstwas unterwegs seid?

    Das sind mehr wie genug dies nicht schnallen das es irgendwann nicht mehr weitergeht und wir uns dann durchfummeln müssen durch den STau.

    Das krasseste war das eine Quer zur Fahrbahn gerutscht kam und fast 2-3 unserer Leute erwischt hätte.

    AngelOfFire
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  5. #5
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    Hier in Köln ist es gang und gäbe daß bei einem Einsatz des RTW auf der BAB immer ein LF zur Absicherung mitfährt, welches in angemessenem Abstand (ca. 50m) vor dem Einsatzort so postiert wird, daß gar keiner bis zum RTW "durchdringen" kann.
    Zum einen zur Absicherung (Heckblaulicht und Verkehrswarnanlage), zum anderen aber (als wichtigeres) als Prellbock für pennende Autofahrer, die nix gepeilt bekommen. Denn wer mag schon einen Patient in den RTW einladen während so eine Schlafmütze mich von hinten wegkegelt.

    Zu der Pressemitteilung: Derjenige muss ja schon arg gepennt haben, so wie der Polo aussieht, muss der schon mehr als 70 km/h drauf gehabt haben. Der muss ja nix gepeilt haben, denn wer fährt an einer solchen Unfallstelle (brennender Bus ist ja schon bissel größer) so schnell vorbei. Normalerweise halten die Leute ja fast an zum gaffen.
    Und was nützren alle möglichen Warn- und Absperrmaßnahmen bei solchen Penntüten? Nix. Man sieht ja oft genug daß Leute selbst Verkehrswarnanhänger plattfahren und die sind ja eigentlich noch schlechter zu übersehen.

  6. #6
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    Tja, manchmal wünsche ich mir Nagelbänder...

    Damit wären zumindest die Einsatzkräfte und die Betroffenen des primären Einsatzes größtenteils geschützt.

    Und sie wären deutlich billiger als ein FW-Auto als Prellbock.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  7. #7
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    Zitat Zitat von robbyköln Beitrag anzeigen
    Zu der Pressemitteilung: Derjenige muss ja schon arg gepennt haben, so wie der Polo aussieht, muss der schon mehr als 70 km/h drauf gehabt haben. Der muss ja nix gepeilt haben, denn wer fährt an einer solchen Unfallstelle (brennender Bus ist ja schon bissel größer) so schnell vorbei. Normalerweise halten die Leute ja fast an zum gaffen.
    Meine Erfahrung hier geht eher in die andere Richtung: Autobahn mit zwei Fahrstreifen je Richtung plus Seitenstreifen, größtenteils schnurgerade, keine Geschwindigkeitsbegrenzung, meistens eher mittel bis schwach befahren. Wenn wir dort einen Einsatz haben und man noch irgendwie an der ESt. vorbeikommt, egal ob einer oder beide Streifen noch befahrbar sind, fahren beinahe alle Fahrzeuge ungebremst an der Einsatzstelle vorbei. So richtig langsam wird keiner.

    Und was nützren alle möglichen Warn- und Absperrmaßnahmen bei solchen Penntüten? Nix. Man sieht ja oft genug daß Leute selbst Verkehrswarnanhänger plattfahren und die sind ja eigentlich noch schlechter zu übersehen.
    Deswegen gehört da ja auch ein entsprechendes Fahrzeug hin, dass diese Verkehrsteilnehmer aufhält. Und wenn das organisationsbedingt erstmal nur die wertvolle DLK ist, dann ist das eben so. Wenn die DLK dann aufgrund eines Unfalles ausfällt und als zweiter Rettungsweg nicht mehr zur verfügung stehen, kann ich damit leben (das kann man beinahe wörtlich nehmen). Immer noch besser, als wenn mir ein Fahrzeug in die Einsatzstelle rasselt.
    Über plötzliche Fahrzeugausfälle kann und sollte man sich vorher mal Gedanken machen.

  8. #8
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Ich meine nicht Prellböcke direkt vor der Einsatzstelle, sondern Vorwarner, die noch 300-500m vorher auf dem Standstreifen stehen und mit Blaulicht, Warnblinker und evtl. Heckwarnanlage schonmal erste Aufmerksamkeit erregen. Erst dahinter beginnen dann die Absicherungsmassnahmen mit Blitzlampen, Pylonen etc.
    Auch wenn die FwDV 1 dieses Vorgehen empfiehlt, bin ich davon ehrlich gesagt nicht so ganz überzeugt. Wir behandeln den Seitenstreifen eigentlich wie einen normalen Fahrstreifen, deswegen sollte der Beginn der Absicherung auch dort meiner Meinung nach mit Gegenständen beginnen, über die ein unaufmerksamer Fahrer relativ gefahrlos drüberfahren kann, die Aufmerksamkeit weckt und nocht genügend Zeit zum Reagieren lässt.

    Ein Fahrzeug auf dem Seitenstreifen als erste Warnung ist vielleicht besser sichtbar als Warndreieck, Triopan, Blitzleuchte, aber man sieht ja, was dabei herauskommen kann.

  9. #9
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    Naja, zum Glück ist der Unfallverursacher dabei ums Leben gekommen, und nicht die Besatzung des Lf. Meist ist es ja immer umgekehrt. Der Verursacher kommt ungeschoren dran durch, und Unbeteiligte sterben oder werden schwer verletzt.

  10. #10
    Elster Gast
    Dass ein Fahrzeug zum Absichern notwendig ist, sollte wohl allen klar sein.
    Bei uns gilt: Entweder das älteste oder das schwerste Fhz.

  11. #11
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    Zitat Zitat von jabbo Beitrag anzeigen
    Naja, zum Glück ist der Unfallverursacher dabei ums Leben gekommen, und nicht die Besatzung des Lf.
    Ich weiß, was Du meintest, aber ich weiß nicht, ob man bei einem Todesfall von "Glück" sprechen kann. Ist denn ein Mensch, nur weil er einen Fehler gemacht hat (und absichtlich wird er ja nicht reingefahren sein) weniger wert?

    Gruß, Mr. Blaulicht

  12. #12
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    Zumal man sich, wenn man die derzeitige Nachrichtenlage berücksichtigt, auch fragen kann, ob die Feuerwehr da alles richtig gemacht hat. Aber das ist Spekulation.

    Von Glück zu sprechen finde ich auch etwas unpassend, wer weiß, vielleicht war es nur Zufall und das Fahrzeug wäre auch ohne Feuerwehr ins Schleudern gekommen.

  13. #13
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    Zitat Zitat von Angeloffire Beitrag anzeigen
    Wie viele Autofahrer überholen euch noch wenn ihr mit 3 FW-Fahrzeugen auf der Autobahn zu nem Unfall oder sonstwas unterwegs seid?

    Das sind mehr wie genug dies nicht schnallen das es irgendwann nicht mehr weitergeht und wir uns dann durchfummeln müssen durch den STau.
    Meistens is es so bei uns, das mindestens 2 Fahrzeuge Gleichzeitig zur Unfallstelle unterwegs sind. Meistens nen MTF/ELW1 und nen LF.
    Da wird bei uns dann schonmal mit Warnblinkanlage (und natürlich blaulicht) nebeneinader gefahren, um auf der Anfahrt den Verkehr etwas runter zu bremsen und die nachfolgenden Fahrzeuge vor der Unfallstelle zu minimieren.

    Gruß,
    Philipp

  14. #14
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen
    Tja, manchmal wünsche ich mir Nagelbänder...
    Hier sowas wäre, in ausreichender Entfernung, auch eine Überlegung wert:
    http://www.strassen.nrw.de/service/p...080716-01.html

    Grüße
    No RICs, no fun.

  15. #15
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    Meiner Meinung nach sind auf der Autobahn auch zur Vorabsicherung Großfahrzeuge durchaus sinnfoll. Natürlich wird es immer Menschen geben, die das nicht sehen, aber es kann nicht genug Blinken und Blitzen.

    Ein weiteres aktuelles Beispiel aus unserer FF (Nachbarlandkreis von Bayreuth)
    Man beachte die Ausrichtung des LKW's der Autobahnmeisterei, die sich während des Unfalls stark änderte.
    Wenn schon Verkehrsleitanhänger mit so einer Wucht Niedergemäht werden, sollten schon Großfahrzeuge die Vorabsicherung übernehmen. Ein paar Pylonen, und 2-3 Blitzleuchten reichen da nicht zum wecken.

    Ein weiteres Beispiel unserer Wehr aus dem Jahr 1990
    Ein 40 Tonnen Milchlaster komprimiert 4 Autos auf 2m, nachdem er bereits mehrere durch die Luft, unter anderem bis auf die Gegenfahrbahn geschleudert hat.
    Gut, lag am Nebel und den nicht angepassten Geschwindigkeiten, aber macht deutlich dass ein Kdow oder MTW einfach nur wegfliegen würde.

    Bei uns in der FF wird immer das alte LF zur Vorabsicherung mit Truppbesatzung weit vorher abgestellt (Straßenverlaufsabhängig), und die Besatzung hält sich hinter der Leitplanke auf. Mit etwas Glück werden dann die Schlafmützen auch noch wach, bevor sie in die Einsatzstelle brechen.
    Rechtschreibfehler sind gewollt, und dienen der Allgemeinen Belustigung

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