aha okay danke
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Der leichte Feuerwehrschutzanzug, also sowas wie HuPF 2 und 3, ist die "normale" PSA, alles andere, z. B. Überbekleidung gegen erhöhte thermische Einwirkungen soll/muss nur bei entsprechendem Bedarf getragen werden. Der ist bei einem Flächenbrand nicht gegeben, im Gegenteil, durch die stark isolierende Bekleidung entstehen zusätzliche Gefährdungen, ohne dass die Kleidung einen notwendigen Schutz bietet.
Im Zweifel mal den zuständigen Unfallversicherungsträger anrufen und nachfragen, was die dazu sagen.
... ich würde die Kameraden allerdings darauf hinweisen, dass bei Flächenbränden Atemschutz zu tragen ist in Form von zumindest Filtergerät!
Mit freundlichem Gruß
AkkonHaLand, Moderator
Ist sicherliche eine Option, aber nicht so verbindlich wie von dir geschrieben. Dazu kommt das es Wehren gibt die wenig oder gar keine Filter vorhalten.
Das sollte einem doch der Gesunde Menschenverstand sagen.Zitat von feuerwehrotto
Wenn nicht sollte man sich überlegen warum Überjacken auch gerne als "Schutzkleidung vor Stichflammenbildung", "Überjacke zur Brandbekämpfung" oder aber "Überbekleidung gegen erhöhte thermische Einwirkungen" bezeichnet werden.
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"
Scharnhorst
www.fwnetz.de
Ich habe aber manchmal das Gefühl, dass sich viele garkeine Gedanken darüber machen, wozu die Einsatzkleidung genau ist.
Da wird aus Gewohnheit (und außerdem sehen die vielen Reflexstreifen ja auch viel mehr nach Feuerwehr aus) die dicke "Nomexjacke", die ja nunmal für den Innenangriff bestimmt ist, getragen ohne das auch nur ansatzweise eine Notwendigkeit dafür besteht.
Selbst erlebt letzes Jahr bei einer Übung der Bezirksreserve, wo bei sommerlichen Temperaturen mitten in der Prärie die Wasserversorgung über weite Wegstrecke in der dicken Nomexjacke aufgebaut wurde.
Da fasst man sich manchmal echt an den Kopf.
Gruß,
Philipp
@offi
aber mal abgesehen von übung (und von mir aus auch TH einsatz)
nimmst du dann im Sommer bei jedem Brandeinstaz zwei Jacken mit?
Weil man kann ja meist beim Ausrücken nicht sagen ob man jez eine lange Schlauchleitung baut oder in Innenangriff geht....
Also ich bei mir geht eigentlich immer der Griff zu Nomexjacke und Hose sobalds um Feuer geht
da sind mir Aussentemperaturen primär mal egal...
Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben
Liegt aber daran das die meisten Führungskräfte sich darüber keinen Kopf machen oder aber Wissen von oben runter eingetrichtert bekommen.
Auch sehr beliebte Aussage:
Stadtrat und OB sind da. Die Jacken werden angezogen das die sehen was mit dem Geld passiert.
Endet irgendwann damit das ein FA an den Folgen falscher Schutzkleidung stirbt und sich seine Führung dem peynlichen Verhör stellen muss. Ich freu mich jetzt schon auf das Ergebniss.
Ich nehm (fast) immer beide Jacken und meine Maske mit. Egal ob TH oder Brand, Sommer oder Winter. Bei Brandeinsätzen hab ich erstmal die Nomexjacke an. Abgelegt ist die schnell.Zitat von hias
Aber mancher FA ist schon mit 2 Paar Handschuhen überfordert...
Das ist das geringste Problem. Bei Bedarf wird auch mal eine Jacke im Aufbau verstaut.Zitat von newty
IMO wird das auch der Trend der nächsten Jahre bei den Fahrzeugherstellern sein. Mehr Platz für PSA
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Scharnhorst
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"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"
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Die UVT haben auch die Aufgaben der Beratung ihrer Unternehmen und Versicherten, wenn man sich dann mit einer derartigen Frage an sie wendet, bekommt man mit etwas Glück eine fachkundige Antwort, die auch ein gewisses Gewicht aufweist.
Insbesondere da der von Dir genannte § zu dieser speziellen Frage nur sehr allgemeine Aussagen trifft. Natürlich wird irgendwann wieder die Gefährdungsbeurteilung auftauchen, was daran liegt, das kein Mitarbeiter des UVT am Telefon irgendeine verbindliche Aussage über Dinge treffen wird, die in den Aufgabenbereich des Unternehmers fallen. Trotzdem bekommt man vmtl. eine fachkundige Einschätzung. Insbesondere da die nicht angepasste PSA hier eine zusätzliche Gefährdung darstellt.
Vom grundsätzlichen Tragen eines Atemschutzgerätes, gerade eines Filtergerätes, halte ich bei Flächenbränden übrigens aus genau diesem Grund nichts.
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