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Thema: Tragen von Einsatzkleidung bei Wald & Flächenbränden

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Bei uns wird gesagt, das die einfache Schutzbekleidung bei Wald und Flächenbränden reicht. Weil Hupf irgendwie keinen Sinn macht, Überhitzt, und wenn man nen anständigen Flächenbrand hat, nur unnötig bei der ganzen rumrödelei belastet.

    Ich bin mir ziemlich sicher, das es da keine Vorschrift zu gibt, die Vorschreibt, was beim Flächenbrand zu tragen ist, weil wenn, heisst es in den Dienstvorschriften eigentlich immer, das angemessene Schutzbekleidung zu tragen ist.

  2. #2
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    aha okay danke

  3. #3
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    Der leichte Feuerwehrschutzanzug, also sowas wie HuPF 2 und 3, ist die "normale" PSA, alles andere, z. B. Überbekleidung gegen erhöhte thermische Einwirkungen soll/muss nur bei entsprechendem Bedarf getragen werden. Der ist bei einem Flächenbrand nicht gegeben, im Gegenteil, durch die stark isolierende Bekleidung entstehen zusätzliche Gefährdungen, ohne dass die Kleidung einen notwendigen Schutz bietet.

    Im Zweifel mal den zuständigen Unfallversicherungsträger anrufen und nachfragen, was die dazu sagen.

  4. #4
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    ... ich würde die Kameraden allerdings darauf hinweisen, dass bei Flächenbränden Atemschutz zu tragen ist in Form von zumindest Filtergerät!
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  5. #5
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand Beitrag anzeigen
    ... ich würde die Kameraden allerdings darauf hinweisen, dass bei Flächenbränden Atemschutz zu tragen ist in Form von zumindest Filtergerät!
    Ist sicherliche eine Option, aber nicht so verbindlich wie von dir geschrieben. Dazu kommt das es Wehren gibt die wenig oder gar keine Filter vorhalten.

    Zitat Zitat von feuerwehrotto
    Kann mir einer sagen wo ich eine Datei oder ein Schreiben her bekomme wo drauf steht was bei Wald oder Flächenbränden für Einsatzkleidung angezogen werden soll??!!
    Das sollte einem doch der Gesunde Menschenverstand sagen.
    Wenn nicht sollte man sich überlegen warum Überjacken auch gerne als "Schutzkleidung vor Stichflammenbildung", "Überjacke zur Brandbekämpfung" oder aber "Überbekleidung gegen erhöhte thermische Einwirkungen" bezeichnet werden.
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

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  6. #6
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    Zitat Zitat von hannibal Beitrag anzeigen
    Das sollte einem doch der Gesunde Menschenverstand sagen.
    Wenn nicht sollte man sich überlegen warum Überjacken auch gerne als "Schutzkleidung vor Stichflammenbildung", "Überjacke zur Brandbekämpfung" oder aber "Überbekleidung gegen erhöhte thermische Einwirkungen" bezeichnet werden.
    Ich habe aber manchmal das Gefühl, dass sich viele garkeine Gedanken darüber machen, wozu die Einsatzkleidung genau ist.

    Da wird aus Gewohnheit (und außerdem sehen die vielen Reflexstreifen ja auch viel mehr nach Feuerwehr aus) die dicke "Nomexjacke", die ja nunmal für den Innenangriff bestimmt ist, getragen ohne das auch nur ansatzweise eine Notwendigkeit dafür besteht.

    Selbst erlebt letzes Jahr bei einer Übung der Bezirksreserve, wo bei sommerlichen Temperaturen mitten in der Prärie die Wasserversorgung über weite Wegstrecke in der dicken Nomexjacke aufgebaut wurde.

    Da fasst man sich manchmal echt an den Kopf.

    Gruß,
    Philipp

  7. #7
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    @offi
    aber mal abgesehen von übung (und von mir aus auch TH einsatz)

    nimmst du dann im Sommer bei jedem Brandeinstaz zwei Jacken mit?
    Weil man kann ja meist beim Ausrücken nicht sagen ob man jez eine lange Schlauchleitung baut oder in Innenangriff geht....

    Also ich bei mir geht eigentlich immer der Griff zu Nomexjacke und Hose sobalds um Feuer geht
    da sind mir Aussentemperaturen primär mal egal...
    Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben

  8. #8
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    Zitat Zitat von offi Beitrag anzeigen
    Ich habe aber manchmal das Gefühl, dass sich viele garkeine Gedanken darüber machen, wozu die Einsatzkleidung genau ist.
    Liegt aber daran das die meisten Führungskräfte sich darüber keinen Kopf machen oder aber Wissen von oben runter eingetrichtert bekommen.

    Auch sehr beliebte Aussage:
    Stadtrat und OB sind da. Die Jacken werden angezogen das die sehen was mit dem Geld passiert.
    Zitat Zitat von offi Beitrag anzeigen
    Selbst erlebt letzes Jahr bei einer Übung der Bezirksreserve, wo bei sommerlichen Temperaturen mitten in der Prärie die Wasserversorgung über weite Wegstrecke in der dicken Nomexjacke aufgebaut wurde.
    Endet irgendwann damit das ein FA an den Folgen falscher Schutzkleidung stirbt und sich seine Führung dem peynlichen Verhör stellen muss. Ich freu mich jetzt schon auf das Ergebniss.


    Zitat Zitat von hias
    nimmst du dann im Sommer bei jedem Brandeinstaz zwei Jacken mit?
    Ich nehm (fast) immer beide Jacken und meine Maske mit. Egal ob TH oder Brand, Sommer oder Winter. Bei Brandeinsätzen hab ich erstmal die Nomexjacke an. Abgelegt ist die schnell.

    Aber mancher FA ist schon mit 2 Paar Handschuhen überfordert...

    Zitat Zitat von newty
    Eure Gruppenkabine will ich auch haben - scheint luxuriös zu sein.
    Das ist das geringste Problem. Bei Bedarf wird auch mal eine Jacke im Aufbau verstaut.
    IMO wird das auch der Trend der nächsten Jahre bei den Fahrzeugherstellern sein. Mehr Platz für PSA
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  9. #9
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Im Zweifel mal den zuständigen Unfallversicherungsträger anrufen und nachfragen, was die dazu sagen.
    Was die dann sagen? Ich tippe auf § 12 der UVV...

  10. #10
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Was die dann sagen? Ich tippe auf § 12 der UVV...
    Und dann kommt bestimmt das böse G- Wort

    Gefährdungsanalyse...

    Aber bei uns wurde vor Jahren bei über 30°C zur Jahreshauptübung die Nomexjacke befohlen mit den Worten "Was gut für die Kälte ist ist auch gut für die Hitze"
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  11. #11
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Was die dann sagen? Ich tippe auf § 12 der UVV...
    Die UVT haben auch die Aufgaben der Beratung ihrer Unternehmen und Versicherten, wenn man sich dann mit einer derartigen Frage an sie wendet, bekommt man mit etwas Glück eine fachkundige Antwort, die auch ein gewisses Gewicht aufweist.

    Insbesondere da der von Dir genannte § zu dieser speziellen Frage nur sehr allgemeine Aussagen trifft. Natürlich wird irgendwann wieder die Gefährdungsbeurteilung auftauchen, was daran liegt, das kein Mitarbeiter des UVT am Telefon irgendeine verbindliche Aussage über Dinge treffen wird, die in den Aufgabenbereich des Unternehmers fallen. Trotzdem bekommt man vmtl. eine fachkundige Einschätzung. Insbesondere da die nicht angepasste PSA hier eine zusätzliche Gefährdung darstellt.




    Vom grundsätzlichen Tragen eines Atemschutzgerätes, gerade eines Filtergerätes, halte ich bei Flächenbränden übrigens aus genau diesem Grund nichts.

  12. #12
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Die UVT haben auch die Aufgaben der Beratung ihrer Unternehmen und Versicherten, wenn man sich dann mit einer derartigen Frage an sie wendet, bekommt man mit etwas Glück eine fachkundige Antwort, die auch ein gewisses Gewicht aufweist.
    ... oder sie rufen umgehend eine dir übergeordnete Führungskraft an und bitten (sinngemäß) darum, den Grünschnabel doch bitte zukünftig ruhig zu stellen... ;-(

  13. #13
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    ... oder sie rufen umgehend eine dir übergeordnete Führungskraft an und bitten (sinngemäß) darum, den Grünschnabel doch bitte zukünftig ruhig zu stellen... ;-(
    Wieso sollten Sie? Mit welcher Begründung? Wie hat die Führungskraft reagiert?
    Ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder!

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