Bin überrrascht...
...ob der mäßigen Resonanz hier. Habe hier bei weitaus harmloseren Themen andere Stürme erlebt.
Herr Kröger hat Recht, weil:
Tatsächlich im Netz (nicht nur was unser Metier betrifft) viele Nörgler und Dummschwätzer unterwegs sind, die über alles und jedes mosern, sich aber konsequent wegducken, wenn sie Verantwortung übernehmen sollen. Fast jeder kennt es aus seiner eigenen Einheit: Soll jemand selber mal den Faden in die Hand nehmen, (als LZF z.B.) gibt es 1001 Ausrede, das nicht zu tun. Und mit Verbandsarbeit sieht es ähnlich aus; auf die Kärrnerarbeit inklusive des pausenlosen Klinkenputzens hat keiner Lust. Insofern wäre in der Tat zu wünschen, dass mehr frisches Blut in die Verbände fliesst und so für Veränderungen sorgt.
Herr Kröger hat nicht Recht, weil:
Der Klüngel oftmals schon auf Kreis/Stadtebene anfängt. Die entscheidenden Gremien setzen sich nicht selten aus Seilschaften zusammen, wo Wehrführer und andere Lamettaträger ihre Meinung für die einzig richtige halten. (Die Erde ist eine Scheibe!) Hinzu kommt, dass die Mitglieder solcher Gremien viel zu lange dort verweilen, und ihre Amtszeiten nicht begrenzt werden. So verkrusten schnell die Strukturen, und Ideen "von unten" werden im Keim erstickt.
Ausserdem liegt die Vermutung nahe, dass die "Goldschnüre" sich offenbar weit von der Realität entfernt haben, derweil sie lange schon kein Strahlrohr mehr in der Hand hatten. Anders kann ich mir Kopfgeburten wie z.B. die Atemschutzzeitüberwachung nicht erklären.
Alles in allem sollte sich vielleicht jeder selbst einmal die Frage stellen, was und wie er es verändern möchte, und ob er den Hintern in der Hose hat, dafür auch einzustehen. Wer ausschliesslich anonym im Netz agiert, dazu vielleicht noch in unangemessener Art und Weise, ist sicherlich aufgefordert aus der Deckung zu kommen. Die etablierten Funktionäre müssen im Gegenzug auch ihre Organisationen durchlässiger machen.
Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...