Aber die Feuerwehr ist nun mal kein Verein sondern Teil des Ordnungsamtes und seit wann sammelt der Bürgermeister den Müll in der Stadt selber? Das macht bei uns immer noch die MÜLLABFUHR!
Aber die Feuerwehr ist nun mal kein Verein sondern Teil des Ordnungsamtes und seit wann sammelt der Bürgermeister den Müll in der Stadt selber? Das macht bei uns immer noch die MÜLLABFUHR!
Mit freundlichem Gruß
AkkonHaLand, Moderator
Seit dem der Bürgermeister auch die Feuer löscht. ;-)
Und zur Finanzierung: Wenn dadurch die Gebühren, die durch Feuerwehreinsätze anfallen gesenkt werden, warum nicht Altpapier sammeln?
Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt nicht wirklich...
Das DRK sammelt bei uns hier in der Gegend alljährlich die Christbäume ein. Und Ihr glaubt doch nicht allen Enrnstes, dass der Otto-Normal-Bürger einen verwaltungstechnischen Unterschied zwischen dem DRK, dem Rettungsdienst und der Freiwilligen Feuerwehr sieht!
Gruß, Mr. Blaulicht
... es für eine Schande, dass eine Einrichtung der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr in irgendeiner Weise Geld sammeln muß, um ihr Kerngeschäft zu finanzieren.
Immerhin bekommt die Kommune unsere Manpower für lau, und das ist schon einiges wert.
So, wie ich die Lage einschätze, fährt das durchaus beispielhafte System der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr in Deutschland an die Wand. Das liegt aber nicht nur an den Politikern, die ohnehin nur selten wissen, worum es geht. Das liegt auch an uns, wenn wir unser Kerngeschäft vernachlässigen und uns um Brauchtumspflege oder ähnliche Vereinsmeierei viel lieber kümmern.
Da ist Zeit, dass sich was dreht.
Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...
Hallo,
in einem hast Du Recht, das momentane System wird auf dauer nicht mehr funktionieren. Nur eines musst Du mir ( und wahrscheinlich auch anderen hier ) mal erklären:
Warum liegt das an uns, zitat: " wenn wir unser Kerngeschäft vernachlässigen und uns um Brauchtumspflege oder ähnliche Vereinsmeierei viel lieber kümmern" und somit mit SINVOLLEN Anschaffungen unsere Wehren einigermaßen auf vordermann halten? Eines kann ich sagen, wenn Du verschieden Dinge nicht selbst beschaffst, hast Du sie eben nicht ! denn beim Bürgermeister brauchst du nicht mit nem Brandschutzgesetz rumzuweedeln um ein Extra zu bekommen...
So wie ich das sehe wären ein Großteil kleinerer Wehren längst zu wenn:
a) die Wehr nur Feuerwehr wäre und sich nix zum überleben hinzuverdient oder aber
b) wenn die zuständigen Politiker nicht um die verlorenen Wählerstimmen fürchten würden wenn Sie in kleineren Orten ( und der gibt´s viele) der evt. einzige "Verein" (sorry) dichtmachen würden.
eines ist jedoch klar, die Kosten für verstreute HA Landwachen scheitern spätestens an den Kosten.
Gruß Dirk
Die Wirbelsäule ist ein Knochen, der den Rücken herunter verläuft. Obendrauf sitzt der Kopf, untendrauf sitze ich.
Ich habe nix dagegen, wenn man einen Förderverein hat, der "Extras" finanziert.
In vielen Gemeinden wird aber nicht mal für das Notwendige gesorgt. Es gibt immer noch Wehren, die mit Gummistiefeln 'reingehen. Da hört der Spass für mich auf.
Das alles wäre weitaus billiger, als HA-Landwachen.
Aber ich halte diese Prognose für realistisch, und der Bürger wird es erst merken, wenn er um die 30 Minuten auf die FW wartet.
Insofern halte ich es für erforderlich, dass wir die Politik auf Trab halten und auch den Bürger informieren, dass die Feuerwehr andere Aufgaben hat als Dorfkokolores. Und genau dazu brauchen wir ein anderes Auftreten in der Öffentlichkeit.
Geändert von C41 (11.04.2008 um 20:31 Uhr)
Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...
Es gibt nun aber halt auch viele Leute, die nicht nur wegen der Brandbekämpfung in der Feuerwehr sind, sondern auch das kameradschaftliche des Vereinsleben geniessen wollen. Und hauptsächlich auch aus diesen Gründen überhaupt einer Feuerwehr beigetreten sind. Denk doch nur mal an die vielen FFWen, die ein, zwei Einsätze im Jahr haben. Da kann ich es schon verstehen, wenn die Vereinstätigkeit im Fordergrund steht - solange natürlich die Feuerwehrsache nicht vernachlässigt wird, sehe ich da auch kein Problem.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Dorfbevölkerung einen militärisch stramm organisierten Feuerlöschapparat will.
Bei uns (allerdings DRK) heißt es sinngemäß in unserer Broschüre: "Da die Mitglieder sehr viel Zeit im Dienst der Bereitschaft und auch untereinander verbringen, bieten wir auch viele Freizeitaktivitäten wie Wanderungen, Ausflüge etc. an." Und was spricht dagegen?
Und das "schlechte Image" der Feuerwehren beruht nicht auf der Tatsache, dass das ein oder andere Bier im Festzelt getrunken wird, sondern auf dem Verhalten der einzelnen Leute, die als Feuerwehler dort ein oder zwei Bier ZUVIEL trinken.
Selbstverständlich sehe ich auch, dass man die Prioritäten bei einer FW mit 400-500 Einsätzen im Jahr oder mehr anders legen muss.
Gruß, Mr. Blaulicht
... sponsored der Förderverein einheitliche Sweatshirts oder den Jahresausflug mit den Frauen.
Das sind Dinge, die ganz hübsch sind, aber nicht der Kommune angelastet werden können.
Potenzspielereien, wie ein besonders tolles Löschfahrzeug, müssen nun echt nicht sein.
Das Notwendige muss die Führungskraft dem Rathaus abpressen. Wenn aber der Wehrführer einen Alibi-Job im Rathaus bekommt, beißt er nicht in die Hand, die ihn ernährt.
Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...
Natürlich muss auch Kameradschaft möglich sein. Jede Klitsche macht schliesslich einen Betriebsausflug von Zeit zu Zeit...
Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...
Da geb ich Dir recht.
Schon mal probiert ?? Wie sieht es denn aus wenn Du auf einem TSF oder LF 8/6 OHNE TH Ausrüstung ein Airbagsicherungsatz haben willst ?? Da heißt es nur zu oft " Laut Norm gehört das nicht drauf.." ob Du mit diesen Fahrzeugen zu 75% zu VU´s ausrückst ist denen egal.
Ganz genau. Und da liegt nämlich eines der Probleme: Die kommunale Pflicht zur Ausstattung einer Feuerwehr ist durch Gesetze und / oder Verordnungen geregelt. Da allerdings wird nicht anhand der tatächlichen Einsatzgründe sondern anhand von Risikoklassen unterschieden. So kann es sein das aufgrund der Bebauung ein TSF als ausreichend gesehen wird. Das aber eine Vielbefahrene Bundestraße innerhalb und außerhalb der Ortslage mit vielen Kurven und Kreuzungen vorhanden ist auf der die mehrzahl der Einsätze abgewickelt werden interessiert nicht wirklich. Von Zahlreichen Aussiedlungen und ausgedehnten Waldflächen mal ganz zu schweigen...
Es wurde schon im Thread gesagt das viele FW`en mit Gummistiefeln ausrücken. Und genau da kann man die Kommune in die Pflicht nehmen. Zugelassene Mindest - Schutzausrüstung MUSS diese nämlich stellen und dies unabhängig zu einer Risikoklasse!
Gruß Dirk
Die Wirbelsäule ist ein Knochen, der den Rücken herunter verläuft. Obendrauf sitzt der Kopf, untendrauf sitze ich.
Mercedes warnt soagr ausdrücklich vor der Nutzung solcher Sicherungssysteme!
Viele Grüße
Christian
Wobei es darum überhaupt nicht geht.
Ich bleibe persönlich bei meiner Meinung, dass es nicht verwerflich ist, wenn eine Feuerwehr durch solche Aktionen ihre Kasse etwas aufbessert. Wenn man das entsprechen darstellt, hat sogar was positives im Sinne von: Feuerwehr unterstützt Verwertungskreislauf ... (mal so als Hirngespinnst)
Wenn man das alles entsprechend gut verpackt, kann man da durchaus positive Schlüsse raus ziehen. Und wenn das Geld dann noch für vernünftige Zwecke ausgegeben wird wie zum Beispiel Jugendarbeit etc. hat es sowie schon meine volle Zustimmung.
Von Unterfinanzierung der Feuerwehr kann überhaupt keine Rede sein, wenn überhaupt des fiktiven Vereins, der dahinter steckt. Aber das geht nicht nur diesem biertrinkenden Feuerwehrverein so, das geht jedem Verein so, sei es Sport-, Gesangs- oder sonstige Vereine.
Wo ich C41 recht geben muss, ist seine Aussage mit dem "Dorfkokolores". Das ist auche eine Sache die ich seit Jahren bei uns im Ort anspreche - ohne Erfolg, denn wer schneidet schon alte Zöpfe ab. Interessante Aussage. Und ich denke, das jede Feuerwehr, egal ob kleine Dorffeuerwehr oder große Stadtfeuerwehr da so ihre Marotten haben, die voll und ganz feuerwehruntypisch sind - was auch nicht verwerflich ist.
Deine Befürchtungen zur Aussenansicht der Feuerwehren ist allen Ehren, aber es sind doch meist die nicht Feuerwehrangehörigen, die ein Problem mit der Differenzierung haben und die Feuerwehr eher als Verein sehen, als ein Teil des Ordnungamtes der jeweilgen Gemeinde.
Sicher ist dieser "Bettelbrief" auch etwas unüberlegt ausformuliert worden, jedoch ist dies eine Sache, über die ich mich weniger aufregen kann, als vielmehr zu befürworten. Da das Geld ja nunmal in vernünftige Dinge investiert wird.
Da gibt es andere und weitaus Schlimmeres, was oft genug von manchen Feuerwehren (oder sollte ich besser Feierwehren sagen) fabriziert wird, was das öffentliche Ansehen der Feuerwehren eher schadet ...
...ja , z. B. sowas! -ohne Worte-
Gruß Carsten
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Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber eine nichts lernen zu wollen!
(Sokrates)
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