Zitat Zitat von Ralf Beitrag anzeigen
Hallo,

sendefähige Geräte dürfen innerhalb der EU nur an Berechtigte (z.B. auch Amateurfunker mit Lizenz) abgegeben werden. Ausgenommen natürlich Jedermann-Funk und Geräte mit kleinster Sendeleistung (50 mW, z.B. Übertragung vom MP3-Player zum Autoradio). Der beliebte KEMO-Bausatz wird deshalb ohne Spule geliefert.

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

Da bist du aber etwas spät dran... so sagen wir mal ca. 11 Jahre !
(das Verbot des BESITZES von Sendeanlagen ohne Genehmigung war im FAG enthalten, das im Jahre 1997 durch das TKG abgelöst wurde. Von 1997-2004 war es so, das jedermann alle Funkanlagen (mit Ausnahme von "Wanzen") Besitzen durfte, aber ohne Genehmigung (jetzt Frequenzzuteilung) durften diese nicht Betriebsbereit vorgehalten werden.
Seit der letzten Revision des TKG´s darf JEDER (ausser Wanzen) alles Besitzen was er möchte, er darf es Installieren und Betriebsbereit mitführen... Nur Einschalten darf er es ohne Frequenzzuteilung NICHT!

Die Rechtslage und das diese Verkaufsaktion rein Rechtlich einwandfrei ist, ist unangefochten. Was einigen (DEUTLICH mehr als hier schreiben) sauer aufstösst, ist das ca. 95% aller Betreiber von BOS Funkanlagen alles Mögliche tun (sogar teilweise die Vernichtung unter notarieller Aufsicht vorschreiben) um die Zahl der privaten 4m BOS-FuGs nicht noch weiter zu erhöhen.
Und hier geht eine Behörde gegen alle bisher geltenden "Anstandsregeln" unter den BOS hin und bietet diese ohne Einschränkungen dem Meistbietenden an.
Was der Käufer nun letzendlich damit vor hat, DAS spielt da keine Rolle!

Wie gesagt, ich rüge nicht die Tatsache des Verkaufs an sich. Das machen andere Orgs auch schon lange so (früher wurde ja fast immer verschenkt).
ICh finde es einfach "Unschön" das die an JEDERMANN verkauft werden. Dabei währe es kein Problem den Bieterkreis einzuschränken (z.b. auf BOS Organisationen und ggf. noch BOS-Händler, verbunden mit der Auflage das diese Geräte nur an BOS Berechtige weitergegeben werden dürfen) aber das hätte ja vieleicht 500Eur. weniger eingebracht!

Die Preisvorstellung soll laut VEBEG bei 2000-2500 Euro liegen.
Wenn man nun jeweils 4 funktionsfähige Geräte genommen hätte und diese dann in eigener REgie zum Paketpreis von jeweils 600Euro an andere Feuerwehren angeboten hätte, dann währen die mit sicherheit auch weggegangen... Warum hat man das nicht gemacht???

Aber vieleicht habe ich auch nur die Vorgaben wie ich mit dienstlichen Geräten umzugehen habe, einfach zu sehr verinnerlicht...

Gruß
Carsten