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Thema: Bündelfunk selbst betreiben?

  1. #1
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    Bündelfunk selbst betreiben?

    Hallo.

    Ich habe hier noch diverse Bündelfunkgeräte (GP1200) zu liegen.
    Da der BüFu ja weitestgehend nicht mehr aktiv ist, habe ich überlegt, mit den notwendigen Genehmigungen selbstverständlich (!!!), eine Art kleine BüFu Station zu bauen um die Geräte im Umkreis von 5-10km verwenden zu können.

    1. Ist die technische Umsetzung möglich?
    2. Wenn ja, was benötige ich dafür?
    3. Wie funktioniert das ganze (eine Art eigene Leitstelle?)

    Ich will nicht hören, dass die BuNetzDings das nicht genehmigt oder so. Es geht um eine temporäre Betreibung der Anlage und die technische Möglichkeit inkl. Genehmigungen.
    Rächdschraibrefoam?

  2. #2
    Rene1105 Gast
    Hallo Scanner

    Ich habe mir eine Gebrauchte ÜLE gekauft FT633 wo ich mit Telefonieren kann,
    Und ich muss sagen es klappt einwandfrei,eine tolle sache.
    Dazu habe ich ein paar GP1200 Geflasht die auch alle voraussetzungen der
    bedienung der ÜLE mitbringen.

    Gruss Rene

  3. #3
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    @ FMS-Scanner

    1. Ja, wenn die finanziellen Mittel da sind.
    2. Eine Steuerzentrale welche die Gesamte Flotte managt.
    3. Eine Leistelle ist nicht erforderlich, das übernimmt alles der Steuerrechner.

    Dort sind dann auch die Kennungen der zu managenden Flotte(n) eingetragen usw usw.

    Hier steht auch einiges: http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndelfunk#Analog
    Gruss Flo

  4. #4
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    Danke erstmal für die Beiträge.

    Den Wiki-Link kenn ich bereits (ist auch diverses von mir eingetragen worden).
    Aber das reicht mir leider nicht für das technische Know-How.

    @rene1105:
    Die Sache mit der ÜLE ist nicht verkehrt, aber leider habe ich die GP1200 mit dem Top-Display ohne Tastatur. Wenn die dann geflasht sind (nehme an als MT2100), arbeiten die ja auch nicht mehr im BüFu-Bereich. Aber mich würde die genaue Anwendung näher interessieren.

    @Florian 40:
    1. finanziell steht erstmal nebensächlich :-)
    2. Wie sieht eine solche "Steuerzentrale" aus? Rechner mit Software und nen Funkgerät? Oder wie ist das aufgebaut. Gibts da eine Art Schema?

    So wie ich das sehe benötigt man ja einen Rechner, der die empfangenen Signale auswertet und auch das "Funknetz" ähnlich wie beim Handynetz aufrecht erhält bzw. die Verbindung zu den Geräten hält. Gibts da spezielle Geräte oder was benötige ich dafür?
    Rächdschraibrefoam?

  5. #5
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    mh das wüürde mich auch interesieren ... wie bokommt man überhaupt eine lizens ??

  6. #6
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    Zitat Zitat von MasterOfFire Beitrag anzeigen
    mh das wüürde mich auch interesieren ... wie bokommt man überhaupt eine lizens ??

    Lizenzen die generell den Funk betreffen, erteilt die Bundesnetzagentur. Die geben da auch die Informationen zu und die Kosten.
    Rächdschraibrefoam?

  7. #7
    Rene1105 Gast
    Also,um noch einmal auf die ÜLE zurück zu kommen leuft die anwendung wie folgt,
    Die ÜLE selber habe ich bei ebay für 90 Euronen bekommen ,also nicht sooo teuer,
    Die ist mit einem PC und einem Mobielen FUG gekoppelt.
    Mit dem PC kann ich über die RS232 die ÜLE Konfigurieren bzw Programmieren,
    Die Sendertastung erfolgt per VOX steuerung die auch einwandfrei arbeitet,
    Anrufe können auch problemlos für jedes FUG extra entgegengenommen werden ,
    durch 5 Ton Code.
    Auch das Telefonieren vom Funkgerät zum Tel Netz ist kein problem,
    Dies funktionirt auch durch einen 5 Tonruf zur Codierung und anschliessend
    wird ganz einfach die Tel Nr per DTMF gewählt,und schon ist mann verbunden,
    Weiter erkent die Anlage sämtliche Amtstöne wie bestzt,freizeichen u.s.w
    Weiter ist es noch möglich eine Relaystation auf zu bauen,
    Aber dieses noch zu erklären würde den nun zu lang werden.
    Ich hoffe ich konte dir einen kleinen eindruk geben.
    PS ,Die Anlage selber ist mit meinem DSL Telefonanschluss verbunden,
    Da ich eine Tel Flatt habe ist es also möglich Kostenlose Gespräche zu führen.

    So das wars, Gruss Rene

  8. #8
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    Guten Morgen Rene,

    ist ja ganz toll mit der ÜLE, aber die hat mit der Funktionsweise vom Bündelfunk ja nun nicht
    wirklich viel damit zu tun. Natürlich kann man auch aus dem Bündelfunk ins öffentliche Netz
    telefonieren mit einer ÜLE. Aber das wars auch schon.

    Gruss Flo
    Gruss Flo

  9. #9
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    Zitat Zitat von Florian 40 Beitrag anzeigen
    Guten Morgen Rene,

    ist ja ganz toll mit der ÜLE, aber die hat mit der Funktionsweise vom Bündelfunk ja nun nicht
    wirklich viel damit zu tun. Natürlich kann man auch aus dem Bündelfunk ins öffentliche Netz
    telefonieren mit einer ÜLE. Aber das wars auch schon.

    Gruss Flo
    Jup, da hast allerdings recht. Die Funktion der Anlage mit der ÜLE ist ja nicht verkehrt, aber leider zu weit weg vom BüFu-Prinzip.


    Meiner Meinung nach funktioniert doch BüFu ähnlich wie das Mobilfunknetz. Hier werden quasi Sendestationen betrieben (ähnlich wie die Handymasten) die ein Netz abdecken. In diesem Bereich ist der Funk verfügbar. Die Station verwaltet Frequenzbündel welche eine bestimmte (freie) Frequenz freigeben, wenn ein Funkgerät eine Verbindung aufbauen möchte. Hier hat jedes Funkgerät eine eigene "Rufnummer" mit dem direkte Anrufe an bestimmte Empfänger getätigt werden können. Ohne Sendestation ist ja der Funk nutzlos, da keine Netzverbindung besteht.

    Oder liege ich da falsch?

    So weit, so gut.

    Wie kann ich jetzt ein solches Netz (vorzugsweise ein "Sendemast" mit ca. 5-10km Abdeckung) aufbauen so dass es funktioniert und welche Geräte (ausser die Handgeräte) sind für die Betreibung der Anlage notwendig?
    Rächdschraibrefoam?

  10. #10
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    Zitat Zitat von FMS-Scanner Beitrag anzeigen
    ... funktioniert doch BüFu ähnlich wie das Mobilfunknetz. Hier werden quasi Sendestationen betrieben (ähnlich wie die Handymasten) die ein Netz abdecken. In diesem Bereich ist der Funk verfügbar...
    Im Prinzip ist Bündelfunk zunächst ja nichts anderes als der klassische Betriebsfunk, wie wir ihn kennen, über eine Relaisstation. Allerdings gibt es hier einen Systemcontroller, der zumeist mehrere Relaisstationen verwaltet und dem Anwender dynamisch einen gerade freien Relaiskanal zuweist.

    Ein Relaiskanal wird als Organisationskanal genutzt und sendet ununterbrochen ein Trägersignal, auf dem Daten zwischen dem Controller und den Funkgeräten ausgetauscht werden. Auf diesen Datenkanal erhält das Funkgerät zum Beispiel die Information auf welchen Relais- oder Verkehrskanal es mit einem anderen sprechen kann.

    Eine Bündelfunkzelle besteht somit aus einer Ansammlung von Relaisstationen, die über einen Controller verwaltet werden, wobei ein Relais als Organisations- bzw. Daten- und die übrigen als Verkehrs- bzw. Sprachkanäle verwendet werden.

    Wie wird man denn nun Nutzer solch einer Bündelfunkgeschichte? Selbst eine Anlage aufzubauen scheidet für dich aus, dieses wirst du mit Sicherheit nicht genehmigt bekommen! Versuchen kannst du es trotzdem, aber glaube, es wird abgelehnt.

    Es gibt viele Regionale Anbieter, bei denen du dich einbuchen kannst. Dazu müßen deine Geräte mit der Kennung des Betreibers programmiert werden, die Funkgeräte sind ja bei dir schon vorhanden. Jedenfalls ist der Zugang so einfach, nichts anderes, als wenn du einen Mobiltelefonvertrag abschließt. Im Vertrag mit einem Netzbetreiber deiner Region wird festgelegt, welche Leistungen in Anspruch genommen werden sollen. Dafür zahlst du dann Gebühren. Anschließend steht der ungestörten Kommunikation nichts mehr im Wege. Umfangreiche Anmeldungs- und Genehmigungsprozeduren, wie sie beim Betriebsfunk notwendig waren, entfallen beim Bündelfunk einfach.

    Von daher würde ich lieber auf die vorhandene Struktur des Netzbetreibers zurückgreifen, weil Kosten und Aufwand gering sind.

    Solltest du allerdings den technischen theoretischen Umstand meinen, dann müßte ich mich auch nochmal kundig machen.

    Gruß Geheimagent
    Denk mal darüber nach, wie du fährst ...

  11. #11
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    Hallo,

    Also die Genehmigungen sind gar nicht das Problem...
    Wenn der Bedarf nachgewiesen wurde, so ist das machbar.

    Als vor einiger Zeit Dolphin abgeschaltet wurde habe ich mich da mal schlau gemacht, da es evtl. als Alternative für zwei betroffene Unternehmen im Raum stand selbst eine Zelle mit vielleicht nur 1-2 Kanälen aufzubauen, anstelle 40 Endgeräte (leider alles BOsch/DETEWE) austauschen zu müssen!
    Das währe genehmigt worden...

    Aber:
    Das Problem ist die Netzwerkstruktur:
    Du benötigst halt einigie ganz spezielle Komponennten.
    Selbst bei einem Kleinstnetzwerk währen das:

    1. Die RBS (Radio Base Station= Der Sende/Empfänger des Netzwerks.) Das sind ganz spezielle Einheiten für BüFu. Einfach ein "normales" Funkgerät nehmen ist da nicht.

    2. den MSC (Master-System Controller) Dies ist das Gehirn des ganzen! Er steuert das ganze Netz. Diese gibt es in verschiedenen Größen... Dies sind wiederum ganz spezielle Bausteine, einfach einen PC nehmen geht da nicht! (Auch wenn der MSC fast nichts anderes ist wie ein IndustriePC... Aber halt nur fast!)

    3. den OMC (Operating and Maintenance Computer) Hier hast du nun endlich einen PC!
    Dieser Rechner ist die Schnittstelle zwischen Netz und Mensch! An diesem Rechner werden die Netzfunktionen definiert und die Benutzer angelegt!

    Diese Komponenten können aber für Kleinstnetzwerke in einem gemeinsamen 19" Rack Untergebracht werden!

    Aber wie gesagt: Das ist nur ein Kleinstnetzwerk mit 1,2,3 oder vieleicht 4 Basisstationen.
    Für die großen Netzwerke sähe die Konfiguration noch anders aus. Aber das war ja hier nicht gefragt!

    Das Problem ist nun: Diese Komponenten sind auf dem "Surplus" Markt quasi nicht zu bekommen! Evtl. mal eine RBS, aber das war es auch schon. Die Chance auf einen MSC geht gleich null. Und wenn, dann kostet es immer noch ein paar Kiloeuro!
    Nur wenn man das Glück hätte an eine komplette Kleinzelle für Lau zu kommen (kennt jemand einen Verantwortlichen an einem Airport der komplett auf Tetra umsteigen will?)
    hat man da eine Chance!
    Ein gebrauchte Komplettsystem bei einem darauf spezialisierten Händler dürfte um die 20-30 Tausend Euro kosten. Neu um die 100 000!

    Daher: Vergesst es!
    Progge die Geräte auf Analog bzw. lasse die von jemanden der es WIRKLICH kann, (nicht jeder der flasht kann es auch wirklich und der Abgleich ist hin!) in ein MT2100 umflaschen!
    Dann melde eine Betriebsfunkfrequenz auf 70cm an und nutze die so!

    Gruß
    Carsten
    ***Wichtig***
    Zur Zeit bitte mir keine Mails über die Mailfunktion des Forums schicken, da die hinterlegte Mailadresse zur Zeit spinnt. Mails kommen NICHT, oder mit TAGEN Verspätung an !!!
    Ersatz: *MEINUSERNAME* @Yahoo.de

  12. #12
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    Gut. Danke für die Antworten, damit kann ich wenigstens das System (schematisch) etwas besser verstehen. Genau das, was ich wollte.

    Die Tatsache, dass eine solche Kleinzelle doch so teuer sein soll ist natürlich abschreckend. Nun ja. Ist dann eine Frage von Sinn und Nutzen (und vorallem von Verhälnismäßigkeit), das stimmt schon.

    Mal schauen. Ich werd trotzdem mal die Augen offen halten. ;-)
    Rächdschraibrefoam?

  13. #13
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    Vor allem brauchst Du mehrere Frequenzen um ein Bündelfunknetz zu betreiben.

    Gruß
    Sascha.

  14. #14
    Registriert seit
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    Das ist der Sinn von Bündelfunk, ja...

    Sonst wär es kein "Bündel"-funk...
    Rächdschraibrefoam?

  15. #15
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    OK von meiner seite dan in die Tone getreden !!!

    dan muss ich mir was anderes einfallen lassen :-)

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