... natürlich werden die teuren Waren alle in Deutschland gefertigt!

Man nehme mal zum Beispiel die Chips von Lorenz (Bahlsen), die kommen aus Hankensbüttel in Niedersachsen. Und die Hausmarken-Chips von Aldi, Lidl, Plus, und anderen Discountern? Die werden in bei Lorenz in Hankensbüttel/Niedersachsen gefertigt. Gleiche Maschine, gleiches Produkt nur andere Folie zum verpacken!

Sorry, dass ich für das Beispiel auf Chips ausweiche, aber so verhält es sich mit fast allen Artikeln, die unter 1000,00 Euro zu kaufen sind. Falls die Waren überhaupt in Deutschland noch einen Mitarbeiter sehen, dann meist nur noch zur Sichtkontrolle.

Beispiel gefällig? Bitteschön:
Autobatterien von Johnson Controls Inc., USA (hieß früher mal "Varta AG" bzw. "VB Autobatterie GmbH & Co. KGaA"):
In Tschechien gebaut, als Palettenware nach Hannover, dort sitzen eine handvoll Mitarbeiter und überwachen die Maschine, die mit jeder Batterie einen Kurztest macht. 80% (in Worten: ACHTZIG!) werden in den Container geworfen, weil sie Schrott sind. Die restlichen 20% bekommen den Firmen-Aufkleber und gehen als "Deutsches Qualitätsprodukt" in den Handel.
Es rechnet sich trotzdem, weil die Batterie den "Hersteller" (bzw. korrekt:NAMENGEBER) in Tschechien incl. Transport nur 10% dessen kostet, was eine deutsche Produktion kostet.

Erzähle mit also hier niemand, dass ein Rauchmelder, der einen deutschen Aufkleber hat, nicht in Billiglohnländern hergestellt wurde. Der höhere Preis bei "Fachhändlern" gegenüber Baumärkten ist idR. auf geringere Einkaufmengen und höhere Gewinnmargen begründet!

Bevor die wohl unvermeidliche Frage kommt: JA, ich bin gelernter Einzelhändler und kenne die Preispolitik in der Branche. (Die Waren, die ich anbiete, kosten allesamt übrigens weit weniger als 1000,00 Euro - wenn Feuertec darf, dann will ich auch mal etwas Werbung für meinen Shop hier machen Name:  so_zwinker_047.gif
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