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Thema: Feuerwehr quittiert den Dienst

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  1. #1
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    Sorry ...
    Ich find das ganze lächerlich.
    In Bayern bekommt auch keiner Geld für Einsätze ... für was auch?
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  2. #2
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    Aber du kannst doch nicht bestreiten das die Situation unfair wirkt, oder?

    Denn Dienst an der Bevölkerung tun wir alle, aber das eine Organisation nun Geld bekommt und die anderen nicht ist unfair oder?

  3. #3
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    Zitat Zitat von alex_k63
    Denn Dienst an der Bevölkerung tun wir alle, aber das eine Organisation nun Geld bekommt und die anderen nicht ist unfair oder?

    Na und?
    Ne BF tut auch nichts anderes als wir und die bekommen dafür Geld.
    Beschwert sich doch auch keiner.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  4. #4
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    Moin moin,

    Ich glaube nicht, dass es den betroffenen Kamaraden ums Geld geht. Hier wird dem einen komunalen Dienst eine Aufwandsentschädigung bezahlt und dem anderen Dienst nicht.
    Ich kenne mich mit dem Freiwilligen Polizeidienst nicht so aus, aber für mich sieht es so aus, dass es dort wohl vorgelegte Zeiten gibt, in denen die Freiwilligen ihren Dienst tun.
    Bei der Feuerwehr ist das halt anders. Dort wird eher auf Abruf gearbeitet. Das Einzige, was dort schon im Vorfeld klar ist, sind die Brandsicherheitswachen.
    Ich persönlich weiß nicht, welches System (POL od. FW) jetzt mehr Freizeit kostet, oder was anstrengender ist. Prinzipiell würde ich allerdings sagen: Wenn man dem einen Dienst was bezahlt, sollte man dem anderen auch etwas bezahlen.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  5. #5
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    @ Alex22: Außerdem ist der Vergleich von FF und BF in diesem Bezug mehr mal hinkend...
    Gruß
    Axel

  6. #6
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    Man kann sich das ganze ja auch mit einer Resie nach Mallorca vorstellen, die den Hilfspolizisten einmal im Jahr zusteht und den FW´lern nicht - ist ebenso unfair... es geht ja mehr um die Geste

  7. #7
    HHI Gast

    Anerkennung für Ehrenamtliche

    Hallo!

    Ich denke, hierbei geht es um eine grundsätzliche Debatte.

    Eine ähnliche Geschichte war vor kurzem schon einmal aktuell, damals ging es um Steuererleichterungen für Ehrenamtliche - die allerdings nur für "freiwillige unentgeltliche ehrenamtliche Tätigkeiten zur Förderung mildtätiger Zwecke" gewährt wird. Ehrenamtliche in Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen bleiben dabei allerdings außen vor.

    Näheres auch hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,470906,00.html

    Meine Meinung dazu habe ich einmal in einem Leserbrief an den Spiegel verfasst:

    ___

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    bei aller Begeisterung über die von Minister Steinbrück geäußerten
    Versprechungen zur Förderung des Ehrenamts bleiben doch einige bittere
    Einwände.

    Das Ehrenamt in Deutschland besteht nicht nur aus Sporttreibenden und
    ehrenamtlich Tätigen in der Wohlfahrtspflege.

    Es gibt in Deutschland auch Ehrenamtliche, die einen sehr wichtigen
    Beitrag zur Gesellschaft leisten - nämlich in der sogenannten
    "Gefahrenabwehr". Dazu gehören insbesondere Menschen, die sich z.B. in
    der Freiwilligen Feuerwehr, den Sanitätsdiensten und dem Technischen
    Hilfswerk engagieren.

    Betrachtet man sich die von Minister Steinbrück vorgeschlagenen
    Änderungen, bemerkt man schnell, dass genau diese Menschen leer ausgehen:

    Die Steuererleichterung von 300 Euro soll ausschließlich für
    Ehrenamtliche gelten, die sich um "alte, kranke oder behinderte
    Menschen" kümmern.

    Die Anhebung der 'Übungsleiterpauschale' bringt für diese Ehrenamtlichen
    ebenfalls sehr wenig - kaum ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr
    bekommt für die geleistete Arbeit überhaupt einen Obulus - geschweige
    denn eine Aufwandsentschädigung, die überhaupt an die Pauschale - egal
    ob alt oder neu - herankommt.

    Viele örtliche Feuerwehren, Sanitätsorganisationen und THW verfügen über
    Fördervereine. Man möchte glauben, dass sich diese über die Anhebung der
    Besteuerungsgrenze für wirtschaftliche Betätigungen freuen. In der
    Realität würden sich diese Fördervereine aber freuen, wenn sie in der
    Lage wären, die Hälfte der genannten Grenze überhaupt erwirtschaften zu
    können.

    Bei den genannten Organisationen werden viele hunderttausend Stunden
    ehrenamtlich geleistet - und auf diese Weise z.B. der Katastrophen- und
    Zivilschutz in Deutschland sichergestellt. Entgegen der vielfach
    verbreiteten Meinung, dass Sanitätsorganisationen, Feuerwehren oder THW
    staatlich großzügig bezuschußt oder getragen würden stellt sich in der
    Realität ein deutlich abweichendes Bild dar: Wenn überhaupt, werden dem
    einzelnen ehrenamtlichen Helfer allenfalls die Kosten für die Anfahrt zur Unterkunft ersetzt. Und selbst diese Gelder werden von vielen Ehrenamtlichen dann der Organisation überlassen bzw. wieder gespendet um z.B. dringend benötigte Anschaffungen zu ermöglichen.

    Demgegenüber stehen z.B. Sporttrainer und Platzwarte; auch sie leisten
    sicherlich einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesellschaft, keine Frage.
    Dennoch werden sie für ihre 'ehrenamtliche' Arbeit teilweise fürstlich
    entlohnt. Manch ein Sanitäter, Feuerwehrmann oder THWler würde sich die Hände reiben, wenn er auch nur die Hälfte dessen bekäme, was ein Empfänger einer Übungsleiterpauschale empfängt.

    Die Frage, die sich bei mir dann stellt, ist diese: Einerseits werden
    Trainer und Übungsleiter von Ihren Vereinen für ihr 'ehrenamtliches'
    Engagement bezahlt und sogar noch staatlich bezuschußt; andererseits
    gehen z.B. Freiwillige Feuerwehrmänner - die in Ihrer Freizeit
    vollkommen unentgeltlich für das Gemeinwohl eintreten - die teilweise Ihr Leben, ab und zu mindestens Ihren Arbeitsplatz riskieren - vollkommen leer aus?

    Einen Teil der Antwort könnte ich mir fast schon selbst geben - die
    Berücksichtigung dieser Ehrenamtlichen wäre einfach zu teuer: Der
    Deutsche Feuerwehrverband gibt an, dass in Deutschland mehr als eine
    Million Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig sind. Die Sanitätsdienste
    (Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund,
    die Johanniter) haben noch einmal deutlich mehr als 500.000 aktive Mitglieder, das Technische Hilfswerk mehr als 60.000.

    Wollte man jedem dieser aktiv ehrenamtlich tätigen Helfer nun lediglich
    eine Steuererleichterung von 300 Euro gewähren, kämen schnell mehr als
    die geplanten 400 Millionen Euro zusammen.

    Aber: wie kann man den Feuerwehrmännern und -frauen, den Sanitätern und
    Sanitäterinnen, den Helfern und Helferinnen des Technischen Hilfswerks
    erklären, dass sie zwar eine wichtige ehrenamtliche Arbeit verrichten, trotzdem aber finanziell / steuerlich nicht so begünstigt werden wie ein Übungsleiter (Trainer) einer Jugendfußballmannschaft? Wie kann man ihnen erklären, dass jemand, der sich um alte und kranke Menschen kümmert, steuerlich begünstigt wird, jemand, der viele Stunden ehrenamtlich tätig ist um Menschenleben zu retten jedoch nicht?

    Unter dem Strich ist diese Initiative sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung; dennoch würden sich auch und gerade die Mitglieder der Hilfsorganisationen sehr freuen, wenn auch sie mit einbezogen würden - sie hätten es verdient!

    Mit freundlichen Grüßen

    HHI

  8. #8
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    Schöner Leserbrief ! :)

    Was mich erstaunt das da jetzt die erste Feuerwehr ''mucken'' macht und sich darauf beruft das der freiwillige Polizeidienst ''entlohnt'' wird.

    Mal ganz ehrlich (Nein.. ich bin kein freiwilliger Polizeidienstler), aber da soll man sich als Feuerwehr bzw. innerhalb der Kommune erstmal selbst an die Nase greifen.

    Beispiel BSD:

    Hier bei uns im Kreis gibts da schon unterschiede.

    Pro Stunde erhält eine BSD-Kraft stolze 10€ an Aufwandsentschädigung für den Dienst, während 5km weiter in der Wehr kein Cent bezahlt wird.

    Und das geht schon seit eh und je so... beschwert sich auch keiner drüber.
    Man ist froh darüber einen gut vorhanden und ausgerüstetetn Fuhrpark zu haben. Ich denke das ist das wichtigste.

    Wenn die Feuerwehren jetzt nach und nach auf die Barikaden gehen wird es irgendwann in Deutschland (wird aber unabhängig davon sowieso kommen) immer mehr Pflichtfeuerwehren einberufen werden.

    Das Argument das in jedem Stadtteil ein Gerätehaus vorhanden ist und Kosten verursacht die durch Einsätze nicht immer abgedeckt sind, ist nicht immer unberechtigt.

    Schon jetzt ist doch kaum auf dem Land die gesetzliche Hilfeleistungsfrist von 10 Minuten einzuhalten.

    Also ich würde mich da als Feuerwehr nicht all zu viel drüber auslassen.. wirft in meinen Augen auch nicht gerade ein seriöses Bild einer freiwlligen Feuerwehr gegenüber den Bürgern da..
    ~Greatness is no Question of Size~
    ->FMT-Größen-Vergleich<-

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    |M|
    | T |
    (Meister)
    __
    __

  9. #9
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    klar wird es immer Unterschiede geben, das ist das ganze Leben, aber es geht hier nicht um eine Leistung innerhalb eines Kreises sondern einer Gemeinde!!!

    Innerhalb des Kreises wird es immer unterschiede geben, weil jede Gemeinde einen anderen Haushalt hat! Ist wie in der freien Wirtschaft das eine Unternehmen hat mehr Geld das andere weniger! Ist so!

    kleines Beispiel: also du arbeitest in einer Firma machst freiwillig Überstunden weil dir deine Arbeit Spaß macht!!!Bekommst NICHTS dafür und von deinem Chef noch die Aussage: sei froh das du hier arbeiten darfst!!!!!
    dann stellt das Unternehmen jemand ein der auch FREIWILLIG Überstunden macht und der bekommt sie bezalt oder in Form von Freizeit ausgeglichen!!!!
    Würdest du dich nicht auch ungerecht behandelt fühlen???? und zu deinem Chef gehen und ihn fragen warum der und ich net???

    Nur so als Denkanstoß worum es geht!

    Und Thema Plicht und Freiwillige Feuerwehr: Auszug LBKG Rheinland-Pfalz 3) In Gemeinden ohne Berufsfeuerwehr ist eine freiwillige Feuerwehr aufzustellen. Soweit Freiwillige hierfür nicht zur Verfügung stehen, sind die erforderlichen Personen zum ehrenamtlichen Feuerwehrdienst nach § 12 HERANZUZIEHEN. Für besondere Aufgaben können hauptamtliche Bedienstete eingestellt werden. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion kann in besonderen Fällen die Einstellung hauptamtlicher Bediensteter anordnen.

    Also wenn es keine freiwilligen gibt kann jeder in einer Gemeinde herangezogen werden, also auch ein Familienvater der lieber die Zeit mit seinen Kindern verbringt, einen Selbständigen der seine Zeit normalerweise braucht um sein Geschäft zuführern also JEDER in der Gemeinde ob er will oder nicht!
    Also sollte jeder Bürger froh sein eine FREIWILLIGE Feuerwehr zuhaben und ihnen Danken und zur Seite stehen und nicht drüber nachdenken warum die Feuerwehr jetzt schon wieder ein neues Auto bekommt! weil sonst kann es sehr schnell passieren das man auf einmal selbst zu dem "SAUFVEREIN" gehört den man nicht leiden kann, ob man will oder nicht es steht im Gesetz drin!!

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