Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 25

Thema: Feuerwehrtaucher bei Rettungseinsatz ertrunken

  1. #1
    Ethermuh Gast

    Feuerwehrtaucher bei Rettungseinsatz ertrunken

    POL-IZ: Meldorfer Hafen: Taucherunfall - beide Taucher tot geborgen

    Ein 51-jähriger Berufstaucher, der Wartungsarbeiten an einer Schleuse durchführte und ein zur Hilfe gerufener 41-jähriger Taucher der Feuerwehr Itzehoe kamen unterhalb der Schleuse auf tragische Weise ums Leben. Marinetaucher aus Eckernförde konnten die Taucher gegen Mitternacht ausmachen und nur noch tot bergen. Ersten Ermittlungen zufolge sind sie infolge starker Strömung und Sogwirkung durch ein defektes Wartungsschott gerissen worden und ertrunken. Die Kripo Heide hat die Ermittlungen aufgenommen.

  2. #2
    Registriert seit
    01.07.2003
    Beiträge
    2.550
    sehr tragisch! Warum waren die Taucher nicht gesichert?

  3. #3
    Registriert seit
    07.05.2006
    Beiträge
    108
    Hätte die Sicherung da wohl so viel bewirkt?
    Denke, dass das fraglich ist. Der Sogwirkung hätte man, so denke ich nicht mit der Sicherung entgegenwirken können.
    Vielleicht kann da jemand was zu sagen, der sich mit der Materie mehr befasst.

  4. #4
    Registriert seit
    15.05.2006
    Beiträge
    109
    Hat irgendeiner weitere Quellen diesbezüglich?

  5. #5
    Ethermuh Gast

    NEWS aus dem BMW-Syndikat

    Hallo zusammen,

    das hab ich aud dem BMW Syndikat.

    www.bmw-syndikat.de

    Mehr weiß ich leider auch nicht!

    Gruss

    Ethermuh




    Tragödie in eiskalten Fluten

    Taucher im Meldorfer Hafenbecken verschollen – Retter versinkt ebenfalls

    Meldorf – Der Wind peitscht über den Deich, dass die Füße fast den Boden verlieren. Gischt spitzt. Es gießt.

    Irgendwo da unten in der gurgelnden, eiskalten Brühe klammert sich vielleicht ein Mann an einen letzten Halt. Vielleicht ist er auch besinnungslos. Oder schon tot? Die Männer am Sperrwerk mögen den Gedanken nicht zu Ende denken. Fieberhaft wickeln sie Leinen ab, bauen Strahler auf, telefonieren. Der Hubschrauber der Bundeswehr, der soeben gelandet ist, macht einen Höllenlärm. Es geht um Minuten.

    Wie lange wird der Sauerstoff reichen für den Mann, der am Nachmittag gegen 14 Uhr außendeichs in die Fluten gestiegen ist? Ein erfahrener Berufstaucher, der wie in jedem Jahr vor dem Winter das Bauwerk kontrollieren und dabei offenbar Reparaturen erledigen sollte. „Es war reine Routine“, beteuert ein Mitarbeiter des Amtes für Ländliche Räume (ALR) verzweifelt. Hilflos richten seine Kollegen die Augen zum stockfinsteren Himmel. Niemand weiß hier zurzeit, was da unten wirklich passiert ist. Zwei Feuerwehr-Taucher aus Itzehoe haben sich startklar gemacht, die Sicherheitsleinen vertäut, die Lampen auf dem Kopf festgezurrt. Weil der Sturm tobt, mussten sie den zeitraubenden Landweg nehmen und konnten nicht, wie üblich, fliegen.

    Der erste Taucher rückt das Kopfmikrophon fest. Sprechprobe. Letzte Instruktionen vom Einsatzleiter, bevor er die Eisenstiege hinab steigt. Auf der Sperrwerk-Mauer halten ein paar Kollegen die Leine fest. Das Wasser drückt. Schnell ist er in den Fluten verschwunden, gibt Position durch. Gespanntes Warten.

    Da plötzlich ein brüllender Hilferuf von der Sperrwerk-Mauer: „Schnell! Herkommen!“ Alle rennen, packen die Leine und ziehen, was das Zeug hält. Vergebens. Der Kollege unter Wasser rührt sich nicht. „Ich habe keinen Kontakt mehr“, schreit der, der die Funkverbindung hielt.

    Eilig wird beschlossen, das Sperrwerk zu fluten, um die Vermissten so vielleicht mit der Strömung auf die andere Seite in den Surfsee zu drücken. Die Meldorfer Feuerwehr leuchtet die Wasserfläche binnendeichs taghell aus. Taucher, Seenotretter, Feuerwehrleute tasten sich schwimmend und vom Boot aus vor. Doch ins Sperrwerk hinein wagt sich niemand. Inzwischen hat die Leine, die seeseits gehalten wird, gut 200 Meter nachgegeben, dabei sind es bis zur anderen Seite landeinwärts nur rund 80 Meter, sagt eine junge Feuerwehrfrau verweifelt. „Ob sich die Leine um etwas gewickelt hat, oder ob der Taucher vielleicht gar nicht mehr daran hängt, wissen wir nicht“.

    Um sie und viele der anderen Rettungskräfte kümmern sich später die Pastoren der Notfall-Seelsorge.

    Die Helfer
    Weit über einhundert Rettungskräfte waren insgesamt vor Ort. Zuerst die Feuerwehren Meldorf und Nindorf, Wasserschutz- und grüne Polizei, außerdem Rettungstaucher der Feuerwehr Itzehoe. Beim Ausleuchtung halfen das THW Meldorf und Burg. Im Einsatz auch Rettungsdienst Dithmarschen, DGzRS, zwei Hubschrauber der in Kiel stationierten Seenot-Rettungskomponente der Bundeswehr, Rettungstaucher der Feuerwehren Rendsburg und Eckernförde sowie Kräfte der Minentaucherkompanie Eckernförde.

  6. #6
    firefuzzi Gast
    Hallo zusammen ,
    Ich habs gerade im TV gesehen , blöde Sache . Aber zum Thema ;Anleinen
    Der Rett.-taucher soll angeleint gewesen sein . Er konnte aber auch durch
    massives ziehen mehrerer EK nicht gerettet werden.
    Traurig.

  7. #7
    Registriert seit
    29.03.2006
    Beiträge
    5.311
    Was mich dann nur wundert, warum die weiteren Taucher so lange suchen mussten... hätten doch einfach der Leine folgen können, dafür ist das ding ja auch da ;)

    MfG Fabsi

  8. #8
    Registriert seit
    05.10.2003
    Beiträge
    4.289
    Stimmt, jetzt wo Du es sagst! Ich denke, so schlau waren die selbst. Wenn das nicht geklappt hat, wird das schon seinen Grund gehabt haben.

  9. #9
    blue-devil-lg Gast
    An alle Schlauberger hier:

    Nach meinen aktuellen Informationen lief der Feuerwehreinsatz komplett nach FwDV 8 ab: Leinen- und Sprechverbindung zum Taucher waren vorhanden und ein Sicherungstaucher war bereit.

    Warum ist man nicht einfach der Leine gefolgt? Zwei Taucher (Beide über Leinen und Sprechverbindung gesichert) waren bereits im Wasser und es gab keinen Kontakt mehr, die letzte Meldung des Einsatztauchers war "Sog", bevor die Verbindung abbrach. Mehrere Personen schafften es nicht, den Taucher an der Leine zurückzuziehen.

    Ich werde am Freitag in Itzehoe sein, vielleicht gibt es ja bis dahin ein paar neue Erkenntnisse.

    Welcher verantwortungsbewußte Einsatzleiter würde jetzt noch einen weiteren Taucher ins Wasser schicken? Keiner wusste was genau dort unten passiert ist und zwei Taucher waren jetzt schon vermisst. Sollte man nach dem Motte "Zehn kleine Negerlein" weitermachen?

    Ein weiteres Vorgehen konnte also nur durchgeführt werden, wenn die Strömung nachgelassen hatte. Ich habe selber schon bei Strömung in der Elbe getaucht: Man hat ohne Leine keine Chance gegen die Strömung!

    Nähere Informationen und weitere Links zu Berichten findet ihr hier:

    http://nord.feuerwehrtaucher.org/

    Haltet Euch doch bitte mit Euren Spekulationen zurück wenn Ihr nicht wisst was genau dort passiert ist. Ein Kamerad, Ehemann und Vater ist bei einem Einsatz ums Leben gekommen und schon gibt es schlaue Kommentare, was man hätte anders machen kann.

    Ich werde am Freitag in Itzehoe sein, vielleicht gibt es bis dahin ja neue Erkenntnisse.

  10. #10
    Registriert seit
    19.12.2005
    Beiträge
    180
    kurze Frage ... war der Berufstaucher alleine?
    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein (1879 – 1955)

  11. #11
    WRT10/1 Gast
    Da muss aber irgendwas schief gelaufen sein, denn für jeden Taucher der im Wasser ist, muss an Land ein Sicherungstaucher bereit stehen. Sollte über Leinenzeichen oder Tauchtelefon keine Verbindung mehr bestehen, muss eben der Sicherungstaucher an der Leine zum verunglügten Taucher. Also irgendwas stimmt bei der Sache nicht so 100% evtl. schlampig gearbeitet worden. Sehr tragisch so was.

  12. #12
    Registriert seit
    29.03.2006
    Beiträge
    5.311
    Zitat Zitat von blue-devil-lg
    An alle Schlauberger hier:
    Ich fühl mich davon jetzt mal angesprochen, da ich das mit der Leine geschrieben hatte...

    Dazu sollte ich dann auch vielleicht sagen, dass ich mich auf den allerersten Beitrag bezog in dem wurde geschrieben:
    "Marinetaucher aus Eckernförde konnten die Taucher gegen Mitternacht ausmachen und nur noch tot bergen."

    Und das "Ausmachen" sollte ja nicht wirklich allzulange dauern, wenn eine Sicherungsleine vorhanden ist oder??

    MfG Fabsi

    P.S.: Es war eher mehr als Fragestellung gemeint...

  13. #13
    blue-devil-lg Gast
    @WRT10/1:

    Wenn Du alle Beiträge und vielleicht auch Berichte zu diesem Thema einmal durchgelesen hättest, bevor Du hier von "schlampig gearbeite" sprichst, dann sollte Dir aufgefallen sein, dass ein Sicherungstaucher vorhanden war, der sogar kurz versucht hatte, dem Verunglückten zu Hilfe zu kommen.

    Aufgrund der starken Strömung wurde der Versuch allerdings sofort abgebrochen, da die Gefahr zu groß war, auch diesen Taucher zu verlieren.

    Alles hier nachzulesen:
    http://www.shz.de/index.php?MID=30&R...28742fd71c27c0

    Mir geht das ganz sehr nahe, weil ich selber tauche und mir immer wieder vorstelle, was wäre wenn das unser Einsatz gewesen wäre...

    Also bitte versucht Euch doch bitte genau zu informieren, bevor Ihr wild spekuliert und von Eurem Schreibtisch aus genau wisst, was man hätte anders machen müssen! Wir reden hier über erfahrene Taucher und Kameraden, die garantiert von sich aus kein unnötiges Risiko eingehen.

  14. #14
    Registriert seit
    03.07.2006
    Beiträge
    2.942
    Zitat Zitat von Ethermuh
    Tragödie in eiskalten Fluten
    Taucher im Meldorfer Hafenbecken verschollen – Retter versinkt ebenfalls
    Meldorf – Der Wind peitscht über den Deich, dass die Füße fast den Boden verlieren. Gischt spitzt. Es gießt.
    Irgendwo da unten in der gurgelnden, eiskalten Brühe klammert sich vielleicht ein Mann an einen letzten Halt. Vielleicht ist er auch besinnungslos. Oder schon tot? Die Männer am Sperrwerk mögen den Gedanken nicht zu Ende denken. Fieberhaft wickeln sie Leinen ab, bauen Strahler auf, telefonieren. Der Hubschrauber der Bundeswehr, der soeben gelandet ist, macht einen Höllenlärm. Es geht um Minuten. (...)
    Wenn ich so einen reißerischen Text lese, könnte ich kotzen. Wo hast du diesen Schwachsinn her?

  15. #15
    Ethermuh Gast
    Das hab ich von der Seite einer regionalen Zeitng glaub ich! Hab´s auch ein wenig übertrieben gefunden. Aber wegen der doch ein wenig enthaltenden Info hier reingestellt.

    Wollte einfach nicht alles selber zusammentippen :-/

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •