An alle Schlauberger hier:
Nach meinen aktuellen Informationen lief der Feuerwehreinsatz komplett nach FwDV 8 ab: Leinen- und Sprechverbindung zum Taucher waren vorhanden und ein Sicherungstaucher war bereit.
Warum ist man nicht einfach der Leine gefolgt? Zwei Taucher (Beide über Leinen und Sprechverbindung gesichert) waren bereits im Wasser und es gab keinen Kontakt mehr, die letzte Meldung des Einsatztauchers war "Sog", bevor die Verbindung abbrach. Mehrere Personen schafften es nicht, den Taucher an der Leine zurückzuziehen.
Ich werde am Freitag in Itzehoe sein, vielleicht gibt es ja bis dahin ein paar neue Erkenntnisse.
Welcher verantwortungsbewußte Einsatzleiter würde jetzt noch einen weiteren Taucher ins Wasser schicken? Keiner wusste was genau dort unten passiert ist und zwei Taucher waren jetzt schon vermisst. Sollte man nach dem Motte "Zehn kleine Negerlein" weitermachen?
Ein weiteres Vorgehen konnte also nur durchgeführt werden, wenn die Strömung nachgelassen hatte. Ich habe selber schon bei Strömung in der Elbe getaucht: Man hat ohne Leine keine Chance gegen die Strömung!
Nähere Informationen und weitere Links zu Berichten findet ihr hier:
http://nord.feuerwehrtaucher.org/
Haltet Euch doch bitte mit Euren Spekulationen zurück wenn Ihr nicht wisst was genau dort passiert ist. Ein Kamerad, Ehemann und Vater ist bei einem Einsatz ums Leben gekommen und schon gibt es schlaue Kommentare, was man hätte anders machen kann.
Ich werde am Freitag in Itzehoe sein, vielleicht gibt es bis dahin ja neue Erkenntnisse.