Hallo,
sicherlich wird niemand etwas dagegen haben, wenn die Funkdisziplin mal etwas "gedehnt" wird. Mal ein kleines Spässchen, wenn der Dispo Nachts um 2 Uhr alarmiert ist in meinen Augen nicht weiter schlimm. Nur sollte das nicht die Regel werden und schon gar nicht bei einem grösserem Einsatz. Und wenn es in einigen (grösseren) Ortswehren so ist, dass der Rufnahme nicht mehr mit Florian Ortsname 11/11 angegeben wird sondern dass der Funkverkehr im Sinne von "28 von 62, kommen " läuft, dann ist da etwas nicht in Ordnung und alle Beteiligten sollten mal zu einer Nachschulung kommen. Denn die Funkdisziplin hat so seine Gründe.Sie wurden nicht gemacht, um es dem kleinen FM zu erschweren, sondern um den Funkverkehr nicht im Chaos versinken zu lassen. Stellt euch eine Grossschadenslage mit mehrern Ortswehren, HilfsOrgs vor , in dem der Funkverkehr so abläuft, wie ich es oben beschrieben habe. Da kann ich denn kompletten Funkverkehr lahmlegen, wenn die Disziplin nicht eingehalten wird. Ich wette , dass jeder von euch schon mal erlebt hat, dass jemand in ein bestehenden Gespräch hineingequatscht hat.Was war das Ergebniss? 2 Gespräche waren gestört und mussten wiederholt werden. Und das kann es nicht sein. 1998 hatten wir bei uns im Landkreis ein Unwetter bei dem allle (!!!!!) Ortswehren und HilfsOrgs im Einsatz waren. Hier hat man es zum Schluss nicht mehr geschafft, eine Lagemeldung abzugeben, da in dem Moment wo man die Sprechtaste losgelassen hat jemand anderes versucht hat sich anzumleden o.Ä. Währe in dieser Situation ein dringender Notfall eingetreten(z.B. verletzte Person), hätte es keine möglichkeit gegeben, diese Nachricht an die LS weiterzu geben. Und hier zeigt sich dann , wofür die Funkdisziplin gut ist. Und leider muss ich sagen, dass es im Bereich des Rettungsdienstes sehr mit der Funkdisziplin hapert.
Gruss
JS
Feuerwehrleute sterben nie..... Sie gehen zur Hölle und fahren den nächsten Einsatz