Altötting: Die Sirenen heulen nur probeweise
Nahezu flächendeckende Alarmierung im Landkreis Altötting - Zwei unterschiedliche Heultöne

Altötting. Die Sirenen im Landkreis Altötting werden am Mittwoch, 19. September, heulen. Der Probealarm wird um 11 Uhr starten. Dabei sollen nicht nur die Sirenen getestet werden. Zusätzlich sollen die Menschen die verschiedenen Signale unterscheiden können.


Die ursprünglich um 14 Uhr angesetzte Sirenenprobe wurde vorverlegt, damit die Lehrer und Erzieher in Schulen und Kindergärten so die Möglichkeit haben, den Kindern das Sirenensignal näher zu erklären. Der Sirenenprobebetrieb läuft an diesem Tag bayernweit.

Der Landkreis Altötting ist einer der wenigen Landkreise in Bayern, der einigermaßen flächendeckend die Bevölkerung mittels Sirenen warnen kann, betont Thomas Kaiser von der Pressestelle des Landkreises. Dazu wurden die noch vorhandenen rund 100 Sirenen derart nachgerüstet, dass die eigentlich nur zur Alarmierung der Feuerwehren dienenden Sirenenanlagen auch zur Warnung der Bevölkerung verwendet werden können. Die Auslösung erfolgt analog der Feuerwehralarmierung per Funksignal.

Für den Bürger, wie für den aktiven Feuerwehrangehörigen sind nur zwei Signale zu unterscheiden. Beim Feueralarm wird dreimal ein in der Höhe gleichbleibender Ton von je zwölf Sekunden, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen erzeugt. Dieses Signal dient zur Alarmierung der Feuerwehr und soll die Verkehrsteilnehmer darauf hinweisen, dass Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal unterwegs sein können. Der Heulton als auf- und abschwellender Ton von einer Minute Dauer dient zur Aufforderung der Bevölkerung, das Radiogerät einzuschalten und auf Durchsagen zu achten.

Dabei können, betont Kaiser, zwischen Sirenensignal und Radiodurchsage einige Minuten vergehen. Die Bürger sollten Kindern, älteren und behinderten Menschen helfen und Nachbarn und ausländische Mitbürger informieren. Im Falle eines solchen Signals sollte nur im Notfall telefoniert werden.



Trostberger Tagblatt/Traunreuter Anzeiger