Hallo!

Zitat Zitat von Skywalker Beitrag anzeigen
Habe mir auch diese GP gebaut und an meinem Uniden SC230 angeschlossen.
Die Stäbe habe ich erstmal alle in 1m Länge gelassen und mit einem RG58 Kabel verbunden.
Klappt echt gut soweit.
Ahja, merkwürdig wie oft ich alleine heute von diesen Scanner in div. Foren lese.
Hast du das Datenkabel dazu?
Dann schau mal auf www.bctool.org :-)

(Nene, bin kein Fan von Uniden geworden, aber aufgrund dieser Software ist der SC230 der einzige Uniden-Scanner seit Jahren in meiner Nähe...)

Zitat Zitat von Skywalker Beitrag anzeigen
Beschäftige mich erstmal mit dem Empfang der NOAA's und habe aber leider exakt diese Verzerrungen, wie Sandy es im Beitrag #90 (Seite 6) hatte.
Selbst wenn der Satellit optimal steht, wird es nicht besser.
Diese Verzerrungen sind mir bislang nur beim Empfang von NOAA's aufgefallen.
NOAA's und allgemein LEO's sind ein komplexes Thema.
Zunächst: Mit deiner oben genannten GP kannst du das vergessen.
Da müsstest du den Strahler und alle Radiale auf etwa 53~54cm abschneiden.
Dann würde sie für 137MHz reichen, aber halt nicht mehr für 4m.

Zum anderen...in Kurzfassung...:
LEO's haben recht gut Tempo drauf, womit sie über die Erde rasen. Das führt zu einem Dopplereffekt.
Soll heißen: Ein NOAA auf z.B. 137,62MHz Sendefrequenz liegt beim Aufgang idR. bei 137,627MHz.
Während er auf dich zu rast, fällt seine Frequenz an deiner Antenne langsam.
Wenn er dir am nächsten steht, erreicht die Empfangsfrequenz seine Sendefrequenz 137,620MHz.
Entfernt er sich wieder, fällt seine Frequenz an deiner Antenne weiter, bis er so bei rund 137,613MHz wieder hinter dem Horizont verschwindet.

Man sollte also einen Empfänger haben, der eine AFC besitzt mit ausreichendem Fangbereich.
Weiterhin sollte der Empfänger eine entsprechende Bandbreite aufweisen.
Normaler Sprechfunk im 20 und 25kHz Raster (wofür 90% aller Scanner und 100% aller billigen Scanner gebaut sind) haben ein ZF-Filter mit 15kHz Bandbreite eingebaut.
Diese NOAA's senden aber mit einem Hub von 35-45kHz.
Je heller eine Bildstelle (Wolken), destso höher der Hub und destso breiter das Signal.
Sobald das Signal zu breit wird für das ZF-Filter im Empfänger, kommt nur noch verrauschtes Kratzen aus dem Empfänger.

Ein geeigneter Scanner währen die PCR-100 oder PCR-xx00, oder damals die schönen Flagschiffe AR5000A.
Eine im Vergleich dazu preiswerte Lösung, die darüber hinaus qualitativ jeden Scanner bezüglich 137MHz LEO's in den Schatten stellt, findet man hier:

http://www.df2fq.de/produkte/r2fx.html

Und da selbst bei superspezialisierten Antennen (wie z.B. die QHA-Antenne) mit perfektem Rundumblick immernoch Rauscheinbrüche durch Reflektionen und Auslöschungseffekte an der Tagesordnung sind, hat dieses Teilchen sogar eine Diversity-Schaltung.

Sprich: Man kann zwei Antennen anschließen, welche man einige Meter weit voneinander entfernt montiert - je weiter auseinander, destso besser.
Wenn der Empfänger erstmal ein LEO gefangen hat, sucht er sich die Antenne aus, auf welcher der Empfang gerade am besten ist.

Mit gewöhnlichen Scannern kann man bei LEO's nur rumspielen.
Die einzigen die bissel weniger Hub machen und fast sauber durch die üblichen 15kHz Filter bei Scannern kommen, sind die russischen OKEAN und SICH auf der 137,400 +- Doppler.
Dummer weise sind die aber nur selten über Deutschlland zu hören.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser