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Thema: Kardioversion statt Defibrillation bei VT

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  1. #8
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    Eigentlich wird eine pVT defibrilliert, nicht kardiovertiert. Vielleicht liegt da ja ein Missverständniss vor, weil eine VT kann man durch die Kardioversion terminieren.
    Mir wäre es absolut neu, das ein Rhythmus ohne Auswurfleistung kardiovertiert wird.



    Vielleicht noch mal zur Klärung:

    VT: Ventrikuläre Tachykardie mit Auswurf (= Puls)
    pVT: Ventrikuläre Tachykardie ohne Auswurf (= kein Puls)

    Defibrillation: Schuss wird direkt beim Auslösen abgegeben (= unsynchronisiert)
    Kardioversion: Schuss wird erst abgegeben, wenn nach dem Auslösen die nächste R-Zacke erkannt wird, also zeitversetzt (= synchronisiert). Ausserdem ist die Energie deutlich geringer.

    Mir wäre es ebenfalls neu, dass heutige Defis grundsätzlich im synchronisierten Modus (also zur Kardioversion) starten würden. Das Gegenteil ist der Fall, die Geräte sind nach dem Einschalten im unsynchronisierten Modus (also für die Defibrillation). Würde ja auch keinen Sinn machen, da die Kardioversion eine rein ärztliche Massnahme ist. So wird es in der Praxis eher so sein, dass diese Möglichkeit bei vielen Halbautomaten nur sehr eingeschränkt (nämlich im manuellen Modus) zur Verfügung steht.

    Ach ja, ausser dem Kammer-Flattern /-Flimmern (VF) und der pVT werden auch pulslose Torsaden defibrilliert.
    Geändert von brause (29.04.2006 um 12:04 Uhr)
    MfG

    brause

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