Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 46

Thema: Essen: Journalist war zu schnell am Einsatzort – Scanner sichergestellt

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    17.12.2004
    Beiträge
    1.102
    http://www.wieboldtv.de/pageID_2461667.html

    Im vierten Absatz. Da steht auch nix von Scanner, sondern dass er den "Poliziefunk belauscht" hat

  2. #2
    Registriert seit
    10.02.2003
    Beiträge
    3.318
    Hi,
    mal mein Kommentar dazu.
    Wer glaubt, dass die freien Journalisten nicht den BOS Funk abhören, der irrt.
    Jede Sekunde, die ihre Filme im TV übertragen werden sind bares Geld. Und davon leben sie. Sie wären ja mit dem Klammersack gepudert, wenn sie nicht abhören würden.
    Ebi
    Geändert von Ebi (02.03.2006 um 00:02 Uhr)
    **Rede nicht zuviel.
    Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**

    Adolph von Knigge

  3. #3
    Registriert seit
    09.10.2003
    Beiträge
    2.273
    Zitat Zitat von Ebi
    Hi,
    mal mein Kommentar dazu.
    Wer glaubt, dass die freien Journalisten nicht den BOS Funk abhören, der irrt.
    Jede Sekunde, die ihre Filme im TV übertragen werden sind bares Geld. Und davon leben sie. Sie wären ja mit dem Klammersack gepudert, wenn sie nicht abhören würden.
    Ebi
    ... Noch einer auf meiner Seite *g*

    Ja.. es ist leider so. Wobei immer wieder mit Erschrecken festzustellen ist, mit welcher Skrupelosigkeit und Menschenverachtung das Handeln der Journalisten vor Ort geschieht.

    Da wird die Kamera voll draufgehalten.. das juckt da keinen, das einer in seinem Führerhaus eingeklemmt ist und vor Schmerzen schreit. Manchmal habe ich echt das Gefühl das sich so manch' ein Journalist daran sogar noch "aufgeilt".

    Diese Sensationsgeilheit der unbeteiligten des Geschehens ist einfach zum Kot***!...

    Sorry, aber das musste mal raus !

    Es stimmt schon, mit solchen Bildern und Filmmaterial wird nun mal das meiste Geld abkassiert, nur irgendwo hörts auch auf.

    Aber jetzt wird es OT...

    In Sachen Information der Presse durch die Leitstelle, keine Frage, ich denke mal das wird überall so gehandhabt das ab eines bestimmten Ereignisses oder Gefahrenstufe der Bevölkerung die Presse informiert werden muss...

    Aber es geht ja hier auch um die "kleineren Sachen", wie z. Bsp. ein Lagerhallenbrand oder ein VU P-Klemm... Da ist es nicht Aufgabe der Leitstellen sofort die Medien zu Informieren.

    Gruß

    -Z L-

  4. #4
    Registriert seit
    30.05.2004
    Beiträge
    957
    Zitat Zitat von Zentrale Leitstelle

    Da wird die Kamera voll draufgehalten.. das juckt da keinen, das einer in seinem Führerhaus eingeklemmt ist und vor Schmerzen schreit. Manchmal habe ich echt das Gefühl das sich so manch' ein Journalist daran sogar noch "aufgeilt".

    Diese Sensationsgeilheit der unbeteiligten des Geschehens ist einfach zum Kot***!...

    Um einen Lollegen von Wiebold mal aus einer Sendung zu zitieren:

    Die Bluthunde sind nicht die Journalisten, sondern die Zuschauer die durch ihre Einschaltqouten bestimmen was sie sehen wollen! Denkt mald rüber nach!!!

    Und an die Kollegen die nichts fnden: Schaut mal in die Reportagen über ihn. Und wie gesagt, ich habe eine Reportage über ihn und zwei seiner Kollegen und bei ihm war auch ein Scanner im Auto zu sehen. Eingeschaltet war er meines Wissens nach nicht, aber ich glaube ich hab noch einen Mitschnitt. Ich guck mal nach :-)


    In diesem Sinne....

    EDIT:

    Die Sendung war von November 04, lief im SWR und hieß:

    Das Geschäft mit dem Schrecken - Mit Katastrophenfilmern unterwegs

    Ein Scanner war bei Wiebold wirklich zu sehn.
    Geändert von feuerteufellars (02.03.2006 um 05:41 Uhr)

  5. #5
    Registriert seit
    30.05.2004
    Beiträge
    957
    Zitat Zitat von AleX-112

    also ist das noch normal ??
    Zitat Zitat von feuerteufellars

    Die Bluthunde sind nicht die Journalisten, sondern die Zuschauer die durch ihre Einschaltqouten bestimmen was sie sehen wollen! Denkt mal drüber nach!!!
    Ganz ehrlich: Wer von euch, schaut wenn er beim durchzappen der Fernsehsender nicht hin wenn ein Haus oder eine Lagerhalle in Brand stehen, oder ein Autofrack aus dem gerade jemand rausgeschnitten wird nicht hin? Schaut ihr alle weg? Ich glaube nicht. Solange die Zuschauer das sehen wollen was gezeigt wird, wird es auch Leute wie Wiebold geben, die der "Sensationsgailheit" der Deutschen schnell Geld machen.

    Die Bilder vom Möllemannselbstmord vor 2 Jahren waren auch von Wiebold und sind die Sender rauf und runter gelaufen. Von dem Geld kann man schonmal einen Kleinwagen kaufen, oder man legt noch ein paar Euro drauf und kauft sich einen 5er BMW - siehe Wiebold.

    Und auch wenn man wie ahk arbeitet, so bleiben die Bilder doch die gleichen.


    In diesem Sinne....

  6. #6
    Registriert seit
    10.12.2001
    Beiträge
    1.524
    Nabend Post

    Naja was wäre die Welt ohne Nachrichten?

    Ist der mensch nich ein Sensationsgeiles Wesen bzw Sehr neugieriges hmmmm.....?
    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen,so gib ihm Macht


    Gruß Scanfreak

  7. #7
    Registriert seit
    17.12.2004
    Beiträge
    1.102
    Also in unserer Wehr ist eher gegenteiliges zu erkennen, als das was hier alle schildern. Es ist Ewigkeiten her, seit ich den letzten Reporter an einer Einsatzstelle gesehen hab, von einem Fotografen gar nicht erst zu sprechen. Wir hatten vor einiger Zeit nachts einen Großbrand und die Presse wurde informiert. Antwort des Journalisten: "Interessiert mich nicht, ich will schlafen". Wenn bei uns Berichte oder Bilder in die Zeitung kommen, dann sind die meistens "selbstgemacht"

  8. #8
    TripleJ Gast
    Morgen zusammen,

    Zitat Zitat von Zentrale Leitstelle
    ...
    Aber es geht ja hier auch um die "kleineren Sachen", wie z. Bsp. ein Lagerhallenbrand oder ein VU P-Klemm... Da ist es nicht Aufgabe der Leitstellen sofort die Medien zu Informieren.
    ...
    Unsere Leitstelle informiert die Presse über FME, wie geschrieben. Und das auch bei VU, Kleineren Feuern, Suchaktionen, ect.. Ich denke das ist auch der beste Weg. Wenn man "zusammenarbeitet" und nicht gegeneinander, haben alle was davon.
    Mir ist es z.B. schon vorgekommen, dass ein Fotograf, der durch die LST alarmiert wurde, an der Einsatzstelle unaufgefordert die Einsatzkräfte unterstützt hat, was sehr von nutzen war. Als er dann merkte, dass genügend EK vor Ort waren, hat er sich in den Hintergrund zurückgezogen und mit der POL abgesprochen, von wo aus er, nicht störend, seinen Job machen könne.
    Bis heute habe ich noch nicht erlebt, dass ein Pressemensch bei uns irgendwie gestört hätte.

    Sorry für diesen OT-Beitrag und viele Grüsse,
    TripleJ

  9. #9
    Registriert seit
    07.12.2004
    Beiträge
    127
    Ich war einmal in einem Einsatz bei dem ein Güterzug entgleist war. Ein herbeigeeilter freier Kameramann hat sich lautstark beschwert, daß es kein Personenzug war und ja nur der Lokführer und ein weiterer Mitfahrer im Triebwagen leicht verletzt wurden. "Und für so einen Scheiss wecken die mich mitten in der Nacht!" sprach er und verschwand bald darauf.
    Natürlich sind beide Seiten (Konsumenten und Medien) Schuld an dieser Art der blutrünstigen Berichterstattung aber das fand ich echt ziemlich daneben.


    So long!

    Schubsi

    ***
    Rechtschreibfehler gehen automatisch in das Eigentum des Finders über.

  10. #10
    Registriert seit
    28.11.2002
    Beiträge
    1.294
    Wie überall im Leben gibt es auch bei den Journalisten 'gute' und 'weniger gute' (vorsichtig formuliert). Gleiches gilt für Feuerwehrleute und Polizeibeamte.

    Ich habe früher (bald 10 Jahre her) selbst als Fotojournalist gearbeitet. Und dort auch regelmäßig Brände und Verkehrsunfälle fotografiert.
    Man kann vernünftig mit der Feuerwehr zusammenarbeiten, oder auch nicht. Ich habe immer versucht, respektvoll gegenüber den Einsatzkräften und eventuell Betroffenen aufzutreten und den Einsatzablauf nicht zu stören - schließlich bin ich ja nur ein Beobachter. Okay, durch meine Erfahrungs als Feuerwehrmann hatte ich natürlich einen kleinen Vorteil, aber es ist einfach ein Grundsatz des täglichen Lebens, daß wenn man seine Mitmenschen freundlich und respektvoll behandelt, diese sich wesentliche kooperativer zeigen als wenn man auftritt wie die Axt im Walde.
    Ich hatte bei Brandeinsätzen zum Beispiel fast nie Probleme, zum Ende der Löscharbeiten auch mal in das Betroffene Gebäude zu dürfen und ein paar eindrucksvolle Bilder zu machen. Man muß natürlich etwas Gelduld haben, und den Einsatzleiter dann ansprechen, wenn der große Streß vorbei ist. Dann nimmt dieser sich auch oft die Zeit und begleitet den Pressevertreter an die Brandstelle. Im Gegenzug haben sich die Feuerwehren dann immer über ein paar Einsatzbilder gefreut.
    Aber natürlich gab es auch schwierige Situationen. Meistens dann, wenn Menschen zu Schaden gekommen sind. Dann kommen oftmals Emotionen hoch. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt - auf beiden Seiten. Als Bildjournalist möchte ich natürlich möglichst spannende und aussagekräftige Bilder machen. Ein verbeultes Auto auf dem Abschleppwagen bringt da nicht viel. Auf einem guten Einsatzbild sind auch FW/RD Leute bei der Arbeit zu sehen. Ich habe einige dramatische Bilder gemacht, auf denen z.B. gerade ein Eingeklemmter aus einem PKW gerettet wird. Solange diese Bilder dann unter Wahrung des Persönlichkeitsrechtes veröffentlicht werden (Unkenntlichmachung der Person), dann ist das in Ordnung. Als Bildjournalist muß ich diese Bilder aber erstmal machen, nah dran an der Einsatzstelle. Es mag einigen Leuten nicht passen, daß noch jemand mit Kamera herumspringt, aber sofern dieser das tut ohne die Einsatzkräfte zu stören, ist das okay. Ich hatte leider auch einige unangeheme Erfahrungen mit Feuerwehrleuten oder Polizisten, die meinten mir vorschreiben zu müssen, was ich fotografieren darf. Ein Polizist drohte mir sogar damit, den Film zu beschlagnahmen. Eine absolute Überraktion und nicht gerechtfertigt. Zumal ich auch bei diesem Einsatz sehr zurückhaltend gearbeitet hatte.
    Schwarze Schafe gibt es eben auf beiden Seiten - hier kann man nur durch Ausbildung und einen sachlichen Dialog Abhilfe schaffen.

    Gruß,

    ahk

  11. #11
    Registriert seit
    09.10.2003
    Beiträge
    2.273
    Ich denke AHK hat es damit genau auf den Punkt getroffen !!

    Gruß

    -Z L-

  12. #12
    firerobs Gast
    Zitat Zitat von TripleJ
    Morgen zusammen,



    Unsere Leitstelle informiert die Presse über FME, wie geschrieben. Und das auch bei VU, Kleineren Feuern, Suchaktionen, ect.. Ich denke das ist auch der beste Weg. Wenn man "zusammenarbeitet" und nicht gegeneinander, haben alle was davon.
    Mir ist es z.B. schon vorgekommen, dass ein Fotograf, der durch die LST alarmiert wurde, an der Einsatzstelle unaufgefordert die Einsatzkräfte unterstützt hat, was sehr von nutzen war. Als er dann merkte, dass genügend EK vor Ort waren, hat er sich in den Hintergrund zurückgezogen und mit der POL abgesprochen, von wo aus er, nicht störend, seinen Job machen könne.
    Bis heute habe ich noch nicht erlebt, dass ein Pressemensch bei uns irgendwie gestört hätte.

    Sorry für diesen OT-Beitrag und viele Grüsse,
    TripleJ
    Bei uns kennt man sich eigentlich mittlerweile. Sind immer die gleichen Leute der Presse die mit raus kommen, und ich denk die werden auch von der Polizei verständigt. Eine Lokalzeitung bei uns hat sogar eine extra Handynr. die nur lokalen HiOrg's haben. Ich hab noch nie Probleme bei der Zusammenarbeit bemerkt bzw. das ein Journalist stört. Eine Journalistin ist sogar mit einem unserer Kreisbrandmeister zusammen.

  13. #13
    Firefighter&Rescue Gast
    Zitat Zitat von TripleJ
    Unsere Leitstelle informiert die Presse über FME, wie geschrieben. Und das auch bei VU, Kleineren Feuern, Suchaktionen, ect.. Ich denke das ist auch der beste Weg. Wenn man "zusammenarbeitet" und nicht gegeneinander, haben alle was davon....
    Also bei uns wird auch bei jedem Einsatz (ausser RD) die sogenannte Presseschleife mit ausgelöst.
    Diese Presseschleife bekommen aber meines Wissens nach keine normalen Journalisten. Es wird so gehandhabt das dann wieder Freiwillige oder mitarbeiter der LST, die sich dazu bereit erklären ,den Job des Pressewarts auszuführen.

    Diese sind dann immer unterwegs und machen dann die Pressearbeit.
    Die Berichte werden dann auf der Homepage der Kreisfeuerwehr veröffentlicht.

    Das einzige was von der Leitstelle zu den Reporten dringt sind Warnungen wie:
    "Die Bevölkerung wird gebeten Türen und Fenster geschlossen zu halten" etc.

    Es ist mir aber auch schon aufgefallen wie Dreist mache Reporter vorgehen.

    Da war letztes Jahr ein etwas größerer Innenstadtbrand.
    Die SEG hatte eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Ein Kamerateam hat sich dann genau vor dieser Sammelstelle postiert und hat jede Person die in diese Stelle gebracht wurde gleich erstmal befragt.
    Irgendwann hat das dann die Polizei mitgekriegt und hat einen Platzverweis erteilt.

    In diesem Sinne

    Firefighter&Rescue

  14. #14
    Registriert seit
    04.01.2005
    Beiträge
    709
    Ich habe mal ein Paar Zitate rausgesucht !

    "Schießerei in Recklinghausen. Der Blaulichtreporter rast zum Tatort und hat nur eine Frage: ???Wo ist die Leiche?“ Gnadenlos hält er die Kamera auf das Geschehen, bis ein Polizist ihn stoppt. ???Egal, ich hab’ den Toten,“ sagt Wiebold und fährt zurück in sein Studio. Jetzt geht es um jede Sekunde: sichten, schneiden, verkaufen, schneller sein als die Konkurrenz. Geld bekommt er nur, wenn die Fernsehanstalten seine Bilder senden. Entsprechend groß ist der Druck, der auf ihm lastet."

    Seine Arbeit beginnt mit dem Unglück anderer: Wolfgang Wiebold ist Blaulichtreporter. Ein Mann auf der Jagd nach grausamen Bildern - blutende Menschen, zerfetzte Autos, Häuser in Flammen. Aufnahmen, die er Gewinn bringend verkauft. Bluthund nennen sie ihn, aber das stört Wiebold nicht. Emotionslos bietet er seine Bilder beim Sender an: ???Der Sportreporter gibt die Tore durch, ich die Zahl der Toten.“



    also ist das noch normal ??

  15. #15
    daniel1991 Gast
    wir bei uns in essen haben so weit ich weiss haben die von der presse einen dme von der leitstellebekommen und können darüber alles große und kleine mitlesen oder sind selbst in der ff

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •