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Thema: Lautsprecher mehrerer Funkgeräte zusammenfassen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Ich weich jetzt vielleicht ein bisschen vom Thema ab, aber ich hätte auch noch ne Frage:

    Wir möchten unsere FEZ erweitern, man soll von einem 2. Arbeitsplatz aus über das 4m funken können. An diesem Arbeitsplatz wird ein Mikro, Sprechtaste und Ruf 2 gebraucht (beide Arbeitsplätze sollen über ein 4m gehen). Ist es viel Aufwand, so etwas aufzubauen, oder gibt es auch einfach z.B. einen Y-Stecker dafür? Kenne mich leider mit den Anschlüssen am FuG nicht so aus...

  2. #2
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    362

    ...

    So, zum ersten mal die Frage warum 6 Funkgeräte:
    In der DLRG ist ein ELW nach STAN folgend aufgebaut:
    3x Funkgerät 2m DLRG (je Kanal eins)
    1x 2m BOS
    1x 4m BOS
    sind 5 Stück
    da es aber manchmal sehr sinnfoll ist neben dem eigenen Betriebskanal auch noch den Rettungsdienst oder den Übungskanal drauufzuhaben haben wir uns noch für ein 2. 4m Gerät (was eh schon da ist) entschieden, macht 6 Stück.
    nun hab ich aber nicht wirklich lust (und auch Platz) für jedes Gerät 2 Lautsprecher unterzubringen (insgesamt 12 Stück!!!). Und 6 pro Platz weiß ich auch nich wo ich die unterbringen soll.
    Deshalb würde ich gerne mehrere zusammenfassen. (auf den Betriebsfunkkanälen 2m DLRG müsste das auch funktionieren)
    Habe soetwas ähnliches in dem neuem ELW der Feuerwehr Rotenburg (Florian 01) gesehen. Die haben pro Funkgerät einzelne Tippschalter für lauter und leiser gehabt und es ging sowie ich es gesehen habe auch nur über einen Lautsprecher.
    Zu der Diode, die Idee hab ich auch schon gehabt, aber kommt dabei dann nochh ein ganzes NF Signal an. Und nen Mischpult müsste dann ja nenn Lautsprechermischpult sein und da habe ich noch keins gefunden wo man mehrere Eingänge zusammenfassen kann und dann auf einen Lautsprecher ausgibt.

    Marc...

  3. #3
    Seigo Gast
    Also das mit dem Mischpult versteh ich net so ganz (die Problematik meine ich...)

    Grobe Funktion eines Mischpults:
    Viele viele Eingangssignale werden zusammengefasst an einen Ausgang geschickt (das dazwischen lass ich jetzt mal weg *g*)

    Deutsch: Du gehst mit den einzelnen FuGs ins Mischpult rein und gehst vom Ausgang auf deine Lautsprecher... wenn du das Stereosingnal noch Splittest, kannst du dann auf je einen Lautsprecher gehen, was im Endeffekt 2 Lautsprecher pro Platz macht.

    Das ganze dann 2 x, schon hat man 2 Plätze, wobei von jedem Platz jedes FuG in der Lautstärke seperat regelbar ist.
    Nachdem jedes handelsübliche Mischpult einen Kopfhörerausgang hat, sollte die Kopfhörerfrage auch geklärt sein, ansonsten einfach per Umschalter von Lautsprecher auf Headset lösbar.

  4. #4
    Firefighter&Rescue Gast
    Das Problem ist folgendes:

    Die Handelsüblichen Mischpults haben einen Chinchanschluß um die Signale (z.B. von einem CD-Player) zu empfangen und geben diese dann an einen Verstärker weiter.

    Die Signale auf diesen Chinch Leitungen sind sehr "Leise" wegen der geringen Spannung. (ich glaube bei Chinch ist die Spannung max 5V AC)

    Das reicht vielleicht um bei einem Kopfhörer was zu hören.
    Da eben nur diese kleine Spannung vorgesehen ist kann man das Mischpult zerstören wenn man mit einer höheren Spannung in das Mischpult einspeist.

    Wenn die Spannung am FuG eben nicht zu groß ist kann man das verwenden.
    Vielleicht würde es auch gehen wenn man das FuG selber auf eine kleine Lautstärke einstellt und dann daran nicht mehr herumfummelt.

    gruß

  5. #5
    Seigo Gast
    Das hast du aber nur bei den Line-In-Kanälen...
    Gehn wir mal von nem 12-Kanal-Pult aus, da hast du "normalerweise" die Kanäle 1 - 8 als "normale" Kanäle, die du auch belasten kannst, und 9 - 12 sind jeweils paarweise zu einem Line-In-Stereokanal zusammengefasst.

    Irgendwie schweifen wir aber glaub ich etwas vom Thema ab...

    Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich bei der Verwendung eines Mischpults technisch keine Bedenken hätte.

  6. #6
    Registriert seit
    29.08.2005
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    423
    Ich glaub auch, Mischpult ist schön und gut und technisch möglich, aber das sollte ja auch einfach bedienbar sein.

    Ich würde zu sowas wie:
    http://www.funktronic.de/seiten/download.htm Major Bos 8
    http://www.funktronic.de/images/big/majorbos8.jpg
    tendieren.

    duese

  7. #7
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von duese
    Ich glaub auch, Mischpult ist schön und gut und technisch möglich, aber das sollte ja auch einfach bedienbar sein.
    Ein Mischpult ist so ohne weiteres nicht möglich, da eine Mutingfunktion fehlt. Hier kommt es zu Rückkopplungen wenn gesendet wird.
    Es gibt ja heute nur noch zwei Arten von Mischpulten. Zum einen diese für die ganzen Vinyl-Karchmacher. D.h. Phono- oder nur Stereoeingänge mit Crossfader und schrecklicher Gehäuselackierung. Die andere Fraktion sind die Studiomischpulte die preislich in einer anderen Dimension liegen und durch eine vielzahl von Reglern (Pan, Aux, Sub, EQ, etc., etc.) nicht für diesen Zweck geeignet sind.
    Ich kenne derzeit auf dem Markt kein Mischpult, das 6 Monoeingänge hat und dabei Einfach und Übersichtlich ist.


    Zitat Zitat von duese
    Ich würde zu sowas wie: ... Major Bos 8 .... tendieren.
    Eine 8er Abfrage ist taktisch nicht sinnvoll. Die ist nur was für Technikverliebte. Erstens braucht kein ELW mehr als 4 Funkgeräte und zweitens muss der Fernmelder das unter Stress auch alles bedienen können. Drei oder 4 Funkgeräte ist noch machbar, taktisch und organisatorisch voll im Rahmen
    Gruß Kai Stollberg

    www.thw-oldenburg.de

  8. #8
    Registriert seit
    27.12.2001
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    386
    Hallo,

    im Grunde ist das alles kein Problem und auch üblich. Die akustische Unterschied ob ich 6 Lautsprecher nebeneinander oder alles aus einem kommt ist fast identisch. Für eine bessere Unterscheidung sollte man aber pro Kanal eine Kontroll-LED für den Träger haben.
    Als praktische Beispiele hierfür dienen u.a. die 4er und 8er Funkabfragen von Funktronic oder die 3er und 4er Abfragen von mir.

    Jetzt zur Technik:
    Lautsprecherausgänge kannst du erstmal voll vergessen. Handelt es sich z.B. um eine oft verwendete Brückenendstufe, sind die FuGs schneller defekt als man den Stecker ziehen kann. Du musst an die hochohmigen Ausgänge ran. Danach mit einem Widerstand entkoppeln und dann per Potis mischen. Die Summe auf einen kleinen Endverstärker geben und gut ist.
    Was du auf jedenfall brauchst ist eine Mutingschaltung pro FuG. D.h. wenn du ein FuG besprichst muss dieses auf dem Lautsprecher stumgeschaltet werden um Rückkopplungen zu unterdrücken.
    Alles nicht ganz einfach und ohne gute Kenntnisse der Materie wird das nichts.

    Was ich auch nicht so ganz verstehe, ist die Vielzahl eurer Funkgeräte. Wir wissen ja alle das die Fernmeldeorganisation der Führungsorganisation folgt. D.h. ich habe eine Verbindung nach unten und eine nach oben. Evtl. eine Quer zur Parallelorganisation. Aber das wars. Habe ich mehr, habe ich eine schlechte oder gar keine Kommunikationsplanung gemacht.
    Wie werden den die 6 Funkgeräte angeprochen? Beide gleichberechtigt von diesen Plätzen? Wie werden die Abgefragt?
    Ein Funker kann 3 Funkkanäle noch gut zuordnen. Mehr ist kontraproduktiv und führt zu nichts. Technik ist immer eine Führungsunterstützung, niemals umgekehrt. Was ich damit sagen will ist, das man erst die Organisation der Fernmeldebetriebsstätte macht und sich dann überlegt was für Technik ich einsetzen muss.
    Fazit: Man kann 6 FuGs auf einen Lautsprecher schalten, macht aber taktisch und organisatorisch keinen Sinn. Denkt lieber mal nach ob das alles sinnvoll oder nur technisch möglich ist.
    Gruß Kai Stollberg

    www.thw-oldenburg.de

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