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Thema: DLRG auf 2 und 4m

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Die Frage mag vielleicht blöd klingen, aber warum funzt die DLRG auf der 155er Frequenz und nicht im BOS-bereich?

  2. #2
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    Unter anderem stehen dort die 3 Frequenzen bundesweit zur Verfügung. Im BOS-Bereich ist das anders, da wären sie nur Mitnutzer der örtlich zugewiesenen Kanäle. Ich könnte mir noch vorstellen, dass die DLRG zu Zeiten der Einführung dieser Frequenzen noch nicht als BOS-Funk berechtigt anerkannt war. Wer kennt sich in diesem Beriech besser aus?

  3. #3
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    Hallo,

    Die DLRG ist nur über die Mitwirkung im erweiterten KatS BOS berechtigt!!!
    Nun wirkt allerdings nicht die gesamte DLRG im erweiterten KatS mit sondern nur örtlich einige Einheiten. Es ist also rein von den örtlichen Gegebenheiten abhängig ob- und in welchen Umfang die DLRG BOS-Funk überhaupt nutzen darf und kann!

    Da für die Aufgaben wie die DLRG sie wahrnimmt eine sichere Kommunikation ohne Zweifel eine wichtige Vorraussetzung ist, hat man sich wohl irgendwann von seiten der DLRG darauf besonnen Betriebsfunk einzuführen.
    (Die genauen historischen Vorgänge kenne ich nicht im einzelnen)
    Da die DLRG annerkannt gemeinnützig ist, ist sie von den anfallenden Gebühren befreit. Ausserdem konnte erreicht werden, das die Frequenzen bundesweit einheitlich und mittlerweile auch quasi exklusiv sind.
    In wie fern es noch Altzuteilungen an andere Bedarfsträger gibt ist mir nicht bekannt, da den neuen Vorschriften über die Zuteilungen von Frequenzen an die einzelnen Bedarfsträgergruppen für diese drei Frequenzen explizit nur die DLRG genannt ist, scheidet eine neuzuteilung an andere Bedarfsträger (fast) aus. Es gibt allerdings eine Ausnahmeregelung, die besagt wenn nicht genug Frequenzen frei sind, dann könnte auch aus Kontigenten anderer Bedarfsträger... Wobei ich eine Anwendung dieser Regelung auf die DLRG Frequenzen für unwahrscheinlich halte.

    Bis auf diese "Exklusivität" der Frequenzen gibt es für die DLRG aber keine eigene Sonderregelung! Es ist normaler Betriebsfunk mit allen Rechten und Pflichten wie sie auch für die Privatwirtschaft gelten!

    Im Übrigen ist die DLRG nicht die Einzige BOS-Organisation die (auch) Betriebsfunk nutzt. Es gibt da noch einige mehr, sowohl "Organisationen" als auch "Behörden"...

    Gruß
    Carsten

  4. #4
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    In Berlin teilen sich z.B. die DLRG und die JUH einen eigenen 4m-Kanal. Im 2m-Band wird eine eigene Unterbandfrequenz benutzt.

  5. #5
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    Ist das zufällig 25 oder 54 UW?

  6. #6
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    Zitat Zitat von knutpotsdam
    Ist das zufällig 25 oder 54 UW?
    Ja, das erste ist DLRG, das zweite Wawa.

  7. #7
    gruenerelch Gast
    Bist gut informiert, haste den Stau überwunden ?

  8. #8
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    Zitat Zitat von DG3YCS
    Im Übrigen ist die DLRG nicht die Einzige BOS-Organisation die (auch) Betriebsfunk nutzt. Es gibt da noch einige mehr, sowohl "Organisationen" als auch "Behörden"...

    Gruß
    Carsten
    Du verrätst uns aber nicht welche, oder ? ;-)

    greetZ
    CarloZ
    Wieso is 'Abkürzung' so ein langes Wort ?!

  9. #9
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    Na. z.B. Bundespolizei (Bündelfunk an ausgewählten Orten), Ordnungsämter, Wasserwacht...

  10. #10
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    ... und da wären auch noch der Zoll, einige Rettungsdienste & FW´en (neben dem BOS Funk), BA-THW (für Sonderzwecke). Sicherlich auch noch der eine oder andere HiOrg OV...

    Beim Zoll sind es in einigen Regionen die "Gerüstschüttler" die betriebsfunk verwenden, bei den anderen ist es immer eine Ausnahme,aber es gibt halt Regionen oder Organisationsteilbereiche wo NEBEN dem BOS-Funk auch Betriebsfunk eingesetzt wird (ergänzend, aus verschiedensten Gründen)

    Gruß
    Carsten

  11. #11
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    Hallo,

    als DLRG-Helfer hat der Betriebsfunk für uns einige Vorteile.

    Der Nachteil der geringen Kanalzahl (3) zwingt uns dazu, daß wir eine sehr disziplinierte Funkabwicklung einzuüben. So mancher Feuerwehrler macht sich über das "Streberfunken" lustig....

    Wenn es aber zu einem Einsatz bei uns, beispielsweise am Rhein, kommt, sind schnell die Gemeindegrenzen im Weg. Am Rhein treffen sich bei uns die Stadtgrenzen von Köln, Leverkusen, Monheim, Dormagen und Düsseldorf. Bei einem Einsatz auf dem Rhein ist meistens nich recht klar, in wessen Gebiet der Einsatzort liegt, zumal beim Handynotruf quasi das Glück entscheidet, bei welcher Leitstelle man landet. Also alarmieren sich die Feuerwehren gegenseitig über die Leistellen und jede beginnt auf Ihrem Kanal eine Führungsstrukur aufzubauen. Jeder Feuerwehr erkundet und sammelt Rückmeldungen. Selbst wenn auf jeder Rheinseite ein ELW steht und diese sich sehen können, sprechen sie meistens nicht miteinander .
    Die jeweiligen DLRG-Einheiten geben via 4m Rückmeldung an Ihre jeweilige Feuerwehrleitung. Über Betriebsfunk können wir untereinander schnell Ergebnisse und Funde austauschen, da wir dort im Einsatz alle auf dem gleichen Kanal arbeiten. Diese Ergebnisse können dann auch den FW-ELs zugeführt werden und wir umgehen somit das "Kirchturmdenken" und verhindern, daß beispielsweise der gleiche Bereich mehrfach abgesucht wird, und andere ggfs. gar nicht.
    ***keine Signatur***

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