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Thema: Atemschutzgeräte

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von arnolde
    Aber [neugierde on]: Kann nun wirklich bei einem Überdruck-LA Speichel (oder auch nur Atemluft) des Trägers in den LA gelangen? Wird das nicht durch die Druckverhältnisse, sowie Bauform der Maske, physikalisch verhindert?
    Nun ja, wohin atmet man den aus, wenn man eine Atemschutzmaske auf hat? So wie ich das verstanden habe, gibt es im LA ein Ventil, das die Inspiration von der Exspiration trennt. Und genau an diesem Ventil kann auch rein theoretisch Speichel, Erreger oder sonstiges vom Vorbenutzer haften.

    Das wird halt genauso wie ein Ambu- oder sonstiges selbstfüllender Handbeatmungsbeutel sein. Und da hätte ich auch gerne einen neuen...

    Gruß, Mr. Blaulicht

  2. #2
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    nicht nur das
    vor allem ist die maske nach dem einsatz verschwitzt, und wo sammelt sich die brühe? am tiefsten punkt!
    8 von 10 newbies können nicht suchen und googlen!
    schreib dich nicht ab, lerne suchen und googlen.

    Kinder haben im BOS Funk nichts zu suchen!!!!

  3. #3
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht
    Nun ja, wohin atmet man den aus, wenn man eine Atemschutzmaske auf hat? So wie ich das verstanden habe, gibt es im LA ein Ventil, das die Inspiration von der Exspiration trennt.
    Am Lungenautomat ist lediglich ein Einatemventil, das Ausatemventil liegt tiefer und getrennt, und bildet auch den tiefsten Punkt.

    Ob es in der Praxis jedoch tatsächlich zur Kontamination des LA kommen kann, würd mich mal interessieren... die Möglichkeit muß aber wohl bestehen, sonst wäre ja nicht immer die Desinfektion des LA nach jedem Gebrauch vorgeschrieben...

  4. #4
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    Zitat Zitat von arnolde
    Am Lungenautomat ist lediglich ein Einatemventil, das Ausatemventil liegt tiefer und getrennt, und bildet auch den tiefsten Punkt.

    Ob es in der Praxis jedoch tatsächlich zur Kontamination des LA kommen kann, würd mich mal interessieren... die Möglichkeit muß aber wohl bestehen, sonst wäre ja nicht immer die Desinfektion des LA nach jedem Gebrauch vorgeschrieben...

    Sicher besteht eine gewisse Möglichkeit ... normalerweise sollte das aber nicht passieren, zumal die Luft ja so strömt das sie erstmal im Maskenkörper kommt, anschließend durch die Steuerventile in die Innenmaske und dann erst veratmet wird.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von arnolde
    Am Lungenautomat ist lediglich ein Einatemventil, das Ausatemventil liegt tiefer und getrennt, und bildet auch den tiefsten Punkt.

    Ob es in der Praxis jedoch tatsächlich zur Kontamination des LA kommen kann, würd mich mal interessieren... die Möglichkeit muß aber wohl bestehen, sonst wäre ja nicht immer die Desinfektion des LA nach jedem Gebrauch vorgeschrieben...
    Was passiert mit einer Oberfläche, die gefroren ist und dann langsam auftaut? Richtig, es bildet sich Schwitzwasser!

    Oder anders, bei der Benutzung des LA wird die Oberfläche durch das "Gasdüsenprinzip" (ich nenn das jetzt so, weil viele dieses aus den Physikuntericht in der Schule kennen dürften) gefrierkalt, ein Teil der vorbeiströmenden Luft kondensiert und friert fest. Wenn sich der LA einige Zeit nach dem Einsatz wieder genug erwärmt hat, schilzt die Eisschicht, und es bildet sich flüssiges Wasser. In diesem Wasser kann sich, bei genügend langer Zeit (ich denke mal >6 Stunden) eine Keimbesiedelung einstellen, da ja der LA nach dem Abschrauben der Umgebungluft mit Staub und Keimen ausgesetzt ist. Daher muss jeder LA nach dem Einsatz gereinigt, getrocknet und desinfiziert werden.

    Eine "Verkeimung" innerhalb eines Einsatzes des LA bei einem PA, auch bei mehreren Nutzern des PA, würde ich ausschließen, da durch das "Zweiwegeprinzip" (Trennung der Ein- und Ausatemluft in der Maske) ein Rückfluss von Luft oder gar Speichel in den LA ausgeschlossen ist.

    Anders sieht es natürlich bei den Regenerationsgeräten aus, da dort die Ein- und Ausatemluft den selben Weg zwischen der Maske und der Aufbereitungseinheit nimmt. (Regenerationsgeräte sind "Einschlauchgerät"=Die Ausatemluft wird von der Maske zum Gerät geschickt, das CO2 wird über eine Filterpatrone herausgefiltert und das Restgas durch eine O2- Flasche angereichert. Anschließend geht die regnerierte Luft wieder zur Maske). Aber:
    1. wer verwendet, ausser der Grubenwehr, noch Regenerationsgeräte
    2. falls sie jemand als normale Fw verwendet:
    a) Ein Tausch der Regnerationeinheit muss eine Werkstatt machen, da die Filterpatrone, alle sonstigen Filter und die Sauerstoffflasche(n) getauscht werden müssen
    b) die Einsatzzeit eines PA ist ca 20 Minuten, die EZ eines Regnerationsgerätes ca 4 Stunden. Wer nach 4 Stunden immer noch keine ausreichende Zahl an ASG vor Ort hat sollte sich mal Gedanken über seine Eignung als Einsatzleiter machen.

    Zitat Zitat von Brandbatsch
    Ach so noch eine Frage, sind auch AGT hier ?????? ;-)

    Gruß Michael
    AGT seit 1992
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  6. #6
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand
    ....Eine "Verkeimung" innerhalb eines Einsatzes des LA bei einem PA, auch bei mehreren Nutzern des PA, würde ich ausschließen, da durch das "Zweiwegeprinzip" (Trennung der Ein- und Ausatemluft in der Maske) ein Rückfluss von Luft oder gar Speichel in den LA ausgeschlossen ist....
    So sehe ich das auch ;-)

    Gruß Michael
    Der Herr hat die Zeit erschaffen, wir nehmen sie uns ;-)

  7. #7
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand
    Eine "Verkeimung" innerhalb eines Einsatzes des LA bei einem PA, auch bei mehreren Nutzern des PA, würde ich ausschließen, da durch das "Zweiwegeprinzip" (Trennung der Ein- und Ausatemluft in der Maske) ein Rückfluss von Luft oder gar Speichel in den LA ausgeschlossen ist.
    Naja, eine "Bekeimung" erfolgt auf jeden Fall durch die eigenen Keime des Trägers aber diese sind selbst bei Langzeitatmern (Regenerationsgeräte) als unbedenklich anzusehen. Da die LA's gereineigt getroknet und desinfiziert sein sollten sind sie trotzdem nach der Behandlung nicht keimfrei (steril) sondern nur keimarm und die zweitgrößte Bekeimung geschiet sowiso unmittelbar nach dem Auspacken und beim abgesetzten tragen an der Einsatzstelle

    Unsere Umwelt und wir sind nun mal nicht Keimfrei.

    Aber:
    1. wer verwendet, ausser der Grubenwehr, noch Regenerationsgeräte
    2. [...]
    ...da gibt es schon noch mehr Einsatzgebiete, z.B.:
    Schiffsbrandbekämpfung
    Tunnelbaustellen
    eben überall dort wo der Zugang unter Atemschutz erfolgen muß und >10 Min. ist.

    Gruß Carsten
    Gruß Carsten
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    Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber eine nichts lernen zu wollen!
    (Sokrates)

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  8. #8
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    Zitat Zitat von Pille112
    Naja, eine "Bekeimung" erfolgt auf jeden Fall durch die eigenen Keime des Trägers aber diese sind selbst bei Langzeitatmern (Regenerationsgeräte) als unbedenklich anzusehen. Da die LA's gereineigt getroknet und desinfiziert sein sollten sind sie trotzdem nach der Behandlung nicht keimfrei (steril) sondern nur keimarm und die zweitgrößte Bekeimung geschiet sowiso unmittelbar nach dem Auspacken und beim abgesetzten tragen an der Einsatzstelle

    Unsere Umwelt und wir sind nun mal nicht Keimfrei.

    ...

    Gruß Carsten
    @Pille112: Ich hatte ja versucht es auch für die "nicht eingeweihten" einfach zu halten....

    @All: Natürlich sind die Geräte und Masken nicht steril. Und die größte Verkeimung erfolgt beim Auspacken und Anlegen. Aber diese Keime umgeben uns tagtäglich! Die Keime, die z.B. an den Flaschen hängen interessieren nicht, da wir ja (hoffentlich IMMER!) unsere komplette(!) Schutzkleidung tragen. Im Lungenautomat sind nur dann (nicht sowieso dort immer vorkommende) Keime, wenn er z.B. in den Dreck gefallen ist, dann lässt sich den aber auch keiner mehr anschrauben. Ich erinner aus aktuellem Anlass übrigens nochmal dran: der Lungenautomat wird NICHT selber angeschraubt!
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  9. #9
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand
    der Lungenautomat wird NICHT selber angeschraubt!

    warum?
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  10. #10
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    weil das ein Feines gewinde ist das du (weil Maske auf dem Gesicht) nicht siehtst.

    Dann kann es pasieren das das Gewinde schief aufgeschraubt wird
    im günstigsten Fall passt es nicht
    im ungünstigsten Fall fällt dir der LA mitten im Geschehen wieder ab

    Doof. und tödlich
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

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  11. #11
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    Zitat Zitat von AkkonHaLand
    @Pille112: Ich hatte ja versucht es auch für die "nicht eingeweihten" einfach zu halten....
    ...wollt ich nur einwerfen bevor sich mal wieder der ein oder andere hier aufregt und uns "Alten" unkenntnis und/oder inkompetent attestiert ;-)

    Trockenluft-Junkie und Maskenfetischist seit 1981

    Gruß Carsten
    Geändert von Pille112 (11.06.2007 um 18:14 Uhr)
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