Dann riecht das schon wieder ganz anders. Dann wird er nicht das volle Programm mitgemacht haben, sondern nur das, was er in seinem vorherigen Studiengang nicht gemacht hat. Je nachdem, wie freundlich und sinnvoll das Prüfungsamt dort entscheidet, kann es durchaus passieren, dass "Mathematik für Ingenieure (1,2,3,4)" sinnvollerweise "Mathematische Grundlagen für BWL/VWL (1,2)" ersetzt, um mal ein Beispiel zu bringen.
Leider sind diese Studiengänge sehr rar. Wenn ich so bei mir schaue, sind zum Beispiel Labortermine nie in arbeitnehmerfreundlichen Zeiten angesiedelt. Da herrscht in allen Standorten, die ich bisher kenne, massiver Nachholbedarf.Ich bin mit dir aber schon so ziemlich einer Meinung. Ein "vollwertiges" Bachelor-Studium kann man schon nebenher machen, aber es dauert seine Zeit.
Die Grundidee der Berufsakademie war ja eigentlich auch, berufsbegleitend im Dualen Studium die Grundlagen für den im Betrieb ganz klassisch gelernten Beruf zu vermitteln und dann irgendwann einen Master draufzusetzen.Ich kann nur aus der Erfahrung berichten: Mein Bekannter hat der B.A. in 3 Jahren geschafft, der sagte es war teuer, das Studium hat einen netten Gesamtüberblick über die Thematiken verschafft, aber tiefere Inhalte (und dafür sollte ein Studium m.E. dasein) -> Fehlanzeige.
Was m.E. in keinem Verhältnis zu dem erworbenen Abschluss und dem Stress steht, dem man sich aussetzt.Wer also genug Geld hat (wer hat das schon ?), wem circa 12.000 Euro über drei Jahre (Studiengebühren, Fahrtkosten, Studienreise ins Ausland.....) nicht zu viel sind und in 3 Jahren machbar einen Bachelor-Abschluss machen will (den man auch in einer 48h-Woche im RD "nebenher" machen kann), dem kann er den Studiengang der SBA schon empfehlen.
Abschließend:
Es wird Zeit, dass auch Personen mit abgeschlossener Ausbildung und entsprechender Qualifikation noch Studieren können, ohne vorher ein ganzes Jahrzehnt zu sparen und sich gleichzeitig zu verschulden oder eben auf solche privaten Nebenherprogramme angewiesen zu sein.