Zur Zeit gilt noch ganz eindeutg:
Bei VF, pVT und TdP ist das erste Medikament Strom! Und das so früh als möglich.
Das wird sich aber vermutlich mit den neuen Guidlines ändern, wahrscheinlich heisst es dann: erst eine Minute CPR, dann Defi.
Ja, auf jeden Fall
Ja, aber nur wenn kein höher qualifizierter in absehbarer zeit die Einsatzstelle erreicht
Nein, lediglich auf anweisung eines Arztes
Zur Zeit gilt noch ganz eindeutg:
Bei VF, pVT und TdP ist das erste Medikament Strom! Und das so früh als möglich.
Das wird sich aber vermutlich mit den neuen Guidlines ändern, wahrscheinlich heisst es dann: erst eine Minute CPR, dann Defi.
MfG
brause
Hallo!
Der Defi sollte so früh wie möglich eingesetzt werden. Natürlich sollte aber, bis der Defi bereit ist schon mal mit der CPR begonnen werden.
Zu der Sache mit dem Zugang: Der i.v.-Zugang ist die weitaus weniger invasive und einfacher durchzuführende Maßnahme als die Intubation, und nach dem Grundsatz der Notkompetenz so viel wie nötig, so wenig wie möglich als erstes zu wählen, vorausgesetzt der Pat. hat noch ausreichend Venen, was ja wohl der Fall war und daher vielleicht zu dem Zeitpunkt gar nicht so dumm, da fraglich ist, ob der NA 5 min später noch einen hinbekommen hätte.
Die gabe von Supra bei der CPR is ja im prinzip nie verkehrt, nur für einen RS schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt und daher sollte es eigentlich unterbleiben.
Grüße
loxi
Hi Loxi,
die Guidelines sagen ganz eindeutig, erst Intubation, dann Zugang, da gibt es nix dran zu rütteln.
Ob unter Rea-Bedingungen ein Zugang einfacher zu legen ist, als den Pat. zu intubieren, darüber lässt sich vortrefflich streiten. Aber vielleicht als Anhaltspunkt: Untersuchungen haben gezeigt, dass im statistischen Mittel ein Zugang bei Rea ca. 4 - 5 Min. dauert, die Intubation aber unter einer Minute...Abgesehen davon bietet die Intubation mehrere Vorteile: sichere Beatmung, sicherer Aspirationsschutz, Medikamentenzugang. Über den Zugang kriegst du aber nur Medis rein, also spricht doc sehr viel für die Intubation.
Und denkt vor allem an eines: Es gibt die Guidelines nicht dafür, dass sie jeder neu erfindet oder sehr induviduell auslegt.
MfG
brause
Hallo!
Die Richtlinien gehen aber meiner Meinung davon aus, dass der der sie Anwendet auch alle Maßnahmen 100%ig beherrscht, und mit beherrscht meine ich nicht schon 3-4 mal gemacht haben sondern wirklich beherrschen und auch mit den Komplikation der Maßnahme fertig werden.
Und was nützt es dem Notarzt, wenn er in einen vollkommen blutig gekratzten Rachen nen Tubus reinbringen soll, blos weil ein RS(!!! weil der ja so viel Intubationserfahrung hat) gemeint hat, er muss streng nach den Richtlinien erst intubieren dann Zugang legen.
Und wenn ein Zugang mal daneben geht is es in der Regel keine Katastrophe zumal man den Zugang währen laufender HLW machen kann was bei der Intubation nicht der Fall ist und bei einem Ungeübten entsprechend lange Unterbrechung bedeutet. Natürlich sollte man den aber auch nur legen, wenn man nicht die statistischen 5 Minuten braucht sondern gleich ne Vene findet und sich sicher is, dass man die Nadel auch rein bringt, dann schafft man das auch unter einer Minute und wenns nicht klappt das ganze nicht als kriegsentscheidend ansehen und lieber anständige Basics weiter machen.
Grüße
loxi
im meiner rs prüfung war das komplette medikamentenprogramm in anlehnung an die nk prüfungsbestandteil.
wenn in der praktischen prüfung die betreffenden medikamente nicht in der richtigen dosis durch rs verabreicht wurden, wäre mam durchgefallen.
entsprechend verhält es sich auch in der praxis.
im rahmen der teamarbeit mit dem ra legt auch der ( fitte) rs zugänge und intubiert.
auf dem ländlichen fährt der rs sogat teilweise als transpotführer.
dann muß er eh alles machen.
ich weis, das es rettungsdiestschulen gibt, die den rs nur als fahrer / handlanger darstellen und dementsprechend wenig von den leuten in der prüfung verlangen. dies finde ich verantwortungslos.
man soll nicht vergessen das sehr viele ra geadelte rs sind.
Hallo!
Es geht nicht um das was in derPrüfung verlangt wird, dadurch wirst Du nicht zum besseren RS sondern um den inhalt der ausblidung.
Man kann von 40 Stunden Anästhesie nicht so fit sein, dass man das intubieren wirklich beherrscht, da weiß man vielleicht grade mal wies geht.
Grüße
loxi
also ich habe mehr als das doppelte in der ausbildung in diesem bereich gemacht.
das weiteren wiederhole ich alle 2 jahre teilbereiche des praktikums, um grade die genannten maßnahmen zu beherrschen.
Hallo!
Natürlich gibt es Abweichungen je nach Krankenhaus aber im Ausbildungsplan sind meist so 40 Std vorgesehen. Und selbst wenn es 80 Std sind, mit Verlaub, ich wage zu bezweifeln das man danach die Maßnahmen wirklich beherrscht.
Ich behaupte nicht, dass es RS gibt die durch zahlreiche freiwillige Praktikas ein umfangreiches Wissen und Können erworben haben aber das ist wohl eher die Ausnahme.
Nicht umsonst wurde der Beruf des RA eingeführt, weil die RS-Ausbildung einfach zu knapp ist bei den Qualitätsansprüchen, die man an einen modernen Rettungsdienst stellen darf auf RTW und NAW wirklich nur zum Helfer und Fahrer.
Wenn ein RS auf dem RTW als Transportführer fährt (auf dem KTW is das ja durchaus erlaubt) ist das ob in der Stadt oder auf dem Land ein klarer Verstoß gegen das Rettungsdienstgesetz in jedem Bundesland.
Grüße
loxi
ist kein verstoß!
schau dir mal die rdg an.....
und auf einem ktw ist der rs fast immer tf.
selbstverständlich gibt es auch schlampige rs , die keine ahnung haben und wo invasive maßnahmen im glücksspiel enden würden... aber es gibt auch solche ra. es kommt halt auf die person an.
Geändert von thorben1248 (01.10.2005 um 07:47 Uhr)
In Niedersachsen kennt das Landesrettungsdienstgesetz keinen RA, dort wird bezüglich des Personals nur die "geeignete Person" gefordert, Bayern kennt Ausnahmen bei Spitzenzeiten....
Es ist also keineswegs so, dass es immer ein RA sein muss, leider!
MfG
brause
hallo!
@brause
ich kenne leider nicht die rdg aller bundesländer, aber einige scheinen verpasst zu haben, dass man den beruf des ra eingeführt hat.
ich weiß nicht ob es in niedersachsen schon urteile dazu gab, aber ich denke mal, dass ein gericht die geeignete person bestimmt als rettungsassistenten auslegen wird.
in bayern kann man im notfall auch "unterqualifiziert" fahren, soll wohl den sinn haben, das die grundvorhaltung der rettungsmittel immer besteht, auch wenn z.b. mal sehr kurzfristig ein ra ausfällt und nur ein rs als ersatz da ist.
@torben1248
ich bestreite ja nicht, dass es rs gibt die bestimmte invasive masnahmen gut können, aber vom grundsatz her sollte man sich doch mal klar machen, das der rs nach einführung des ra nur mehr fahrer und helfer von ra und na ist bzw. patientenbegleiter und betreuer mit einem mindestmaß an medizinischer qualifikation im ktw.
grüße
loxi
@torben 1248
sehr löblich woher hast du die ganze Zeit?
Im Allgemeinen:
Als RS habe Ich unzählige Zugänge gelegt. Intubiert habe ich nie, denn diese Massnahme habe ich mir nicht zugetraut.
Warum sollte man also den patienten unnötig quälen, seine Zeit verplempern wenn man auch etwas sinnvolles machen kann (Zugang).
Nur weil es geschrieben steht?
Dann wird Rettung einfach, weil man statt mitdenkender Menschen nur noch stumpfe Roboter braucht.
zeit: am wochenende , bei sonderurlaub, u.s.w........!
ich denke einen vorsichtigen(sowieso) intubationsversuch hat man immer.
wenn nicht macht man halt was man schafft.was da ist ist da und kann helfen.
es wäre mir peinlich , im zweifelsfall ne lange nase zu machen.
das mit der ausbildungsform ist schon richtig, aber was ist mit sanitätsdiensten?
da ist der rs meist der höchstqualifizierte. dann hat man die verantwortung. bei uns auf den san-diensten haben wir immer die medis der nk dabei.
Geändert von thorben1248 (02.10.2005 um 20:15 Uhr)
Die lange nase verlange ich nicht, weilich der Aufassung bin das ein Zugang durch RS bei fast jeder bedrohlichen Lage immer drin sein sollte. Auch der NoKo Medikamentengabe durch RS bin ich nicht abgeneigt
ABER
weniger ist mehr
und unterm strich setzt man sich selbst bei nich so doll beübten Sachen unter Druck.
eine verstochene Handist nicht so schlimm, der Patient hat ja noch ein paar Stellen wo der Medizinmann bohren kann aber mit einem zweiten Hals, der nicht vermatscht ist u voller Blut wird es eng
Zur sache mit dem Intubieren: Es schadet fast nie, wenn man die Intubation vorbereitet und mal mit dem Laryngoskop schaut, ob man auf den Larynx schauen kann und wenn das nicht geht kann man immer noch auf einen höher qualifizierten warten für den dann die Intuation schon vorbereitet ist.
Und zum Zugang: Wenn man einen Zugang legt kann es nie schaden, gerade wéilman bei ner Rea sehr schnell Zentraliesiert.
Und die Medikamente: Bei ner Rea Adrenalin in der richtigen Dosierung zu geben kann nicht schaden, meine ich.
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