Original geschrieben von WernerG
hmmmm, werd ich (zumindest zwecks hersteller und so) erst machen können wenn der neue kreistag (also ab mitte 2007) dazu ne einführungs- und vergabe-entscheidung fällen sollte; wird bei uns im harz ja net ganz so einfach und billig wie auf dem flachen land ;-)
Die aktuellen DAUs sind alle TCP/IP-fähig und müssen sich daher funkmäßig nicht mehr unbedingt "sehen".
Das erlaubt auch den Betrieb von "Inseln", die außerhalb der Funkreichweite der anderen DAUs liegen.
Man muß also nicht einen DAU sinnlos in den Wald stellen, nur um den DAU in Q-Dorf ansteuern zu können.

gibts denn (außer Swissphone) noch großartig andere anbieter von digitalalarmnetzen.......e*message mal ausgenommen?
Motorola bietet ebenfalls DAUs an, eine neue Generation kommt angeblich gerade auf den Markt.
Siehe hierzu auch:
http://www.atsonline.de/PRODUKTE/SYS...EN/CAS100.HTML
Selectric in Münster erteilt Dir gerne weitere Auskünfte.

Und nen Nachtrag: Mir geht es neben technischen Fragen (wie z.b. die mit der jew. 8.Adresse) auch um praktische Tipps an die ich vielleicht jetzt noch nicht denke wie z.b. 1 "Schleife" für den wöchentlichen Probealarm, 1 KatS -Schleife die auf allen DME drauf sein sollte für den Kat-Fall etc., also Erfahrungen die sich aus dem praktischen Betrieb mit DME/Digitalalarm ergeben haben.
Aus leidvoller Erfahrung mit so tollen Einsatzstichworten wie "Notfall" und "Unfall" im RD oder "Brandeinsatz" und "Technische Hilfeleistung" in der FW kann ich nur dringenstestens empfehlen, die Unteradressen ausschließlich zur Priorisierung zu verwenden. Also für den RD z.B.:

A: Notfallrettung (=mit SoSi)
B: RTW-Einsatz (gleich, aber ohne SoSi)
C: KTW-Einsatz
D: Rückruf Leitstelle

Ein globaler Probealarm ist IMHO unnötig, da die Kräfte oft genug alarmiert werden, um Ausfälle frühzeitig bemerken zu können.

Für die FW wäre das dann:

A: Brand/Menschenrettung (Sonderrechte)
B: Anfahrt zum GH ohne Sonderrechte
C: Einsatz abbrechen
D: Probealarm

Irgendwelche Sammelschleifen für "Großalarm" oder "KatS" halte ich für unnötig, da diese über den ELR nicht sinnvoll ausgelöst werden können und auch die größte Katastrophe erstmal mit der Alarmierung der nächstgelegenen Feuerwehren beginnt und dann schrittweise erweitert wird.
Für den Probealarm empfiehlt sich aber tatsächlich ein Sammel-RIC für alle DME.

Da die DME erst 2007 beschafft werden sollen, kann man davon ausgehen, daß keine Altgeräte mit Einschränkungen bei RIC und Frames vorhanden sind und hat dadurch die Möglichkeit Rufadressen von Einsatzkräften, die häufig parallel alarmiert werden (RTW+NEF, FW+DL,...), unter einer Sammeladresse zusammenzufassen.

Dir stehen also alle RIC aus dem zugeteilten Block zur Verfügung, mit Ausnahme derer aus dem Frame 0, die für die DAU-Steuerung reserviert sind.

Zum Thema Alarmierungsgeschwindigkeit:

Die Beschränkung auf RIC aus einem Frame ist unnötig, der erreichbare Effekt ist vernachlässigbar, da pro zusätzlichem Frame in einer Übertragung max. 7 Leerframes (=Idles) gesendet werden müssen. Das sind ca. 300msec bei 512 Bd.
Das gleiche gilt für die Wahl der Übertragungsgeschwindigkeit. Der Zeitvorteil von 1200 Bd zu 512 Bd wiegt die Nachteile, die durch die höhere erforderliche Mindestfeldstärke entstehen, nicht auf. Insbesondere in topographisch ungünstigen Gebieten würde ich grundsätzlich nur 512 Bd verwenden.
Wenn man den Disponenten angewöhnt, bereits während des Notrufs zu alarmieren, gewinnt man mehr Zeit, als man durch sämtliche Technikzaubereien herauskitzeln kann.


MfG

Frank