Ergebnis 1 bis 11 von 11

Thema: Telefunken FuG 7b

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    02.03.2008
    Beiträge
    13
    Vorab vielen Dank für die Antworten!

    Ja Joachim, auch hier bin ich vertreten. :)

    Der Zustand ist dauerhaft, auch wenn das Gerät kalt ist.

    Einen Handapparat wollte ich anschließen, jedoch ist daran der "Stecker" ausgebrochen und somit hält der Handapparat nicht auf der Anschlussbuchse. Ich versuche es nachher mal mit einem anderen Handapparat. Dann versuche ich mal eine Funkprobe zu machen, ob die anderen Empfänger wenigstens den Funkspruch von mir empfangen können.
    Vielleicht kann man das Problem dann einkreisen.

    Tja, da werde ich wohl mal die Elektroniker in der Wehr hinzuziehen müssen.

    Gruß
    Dennis

  2. #2
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.686
    Hallo!

    Zitat Zitat von Laatze Beitrag anzeigen
    Der Zustand ist dauerhaft, auch wenn das Gerät kalt ist.
    Gut, dann kann ein thermischer Fehler schonmal ausgeschlossen werden.
    Betriebsspannung war richtig angeschlossen? Also richtige Anschlußbelegung, richtige Spannung, angemessen abgesichert?

    Wenn das alles stimmt:
    Typisches Fehlermuster von ausgetrockneten Elkos!

    Gerade bei alten Geräten die lange Zeit nicht genutzt wurden (über Jahre irgendwo nur faul rumlagen, sozusagen sprichwörtliche "Dachbodenfunde") passiert sowas immer wieder.

    Exakt dein Muster:
    Nach langer Zeit das erste mal wieder Strom drauf gegeben und eingeschaltet funktioniert alles.
    Nach wenigen Minuten/Stunden/Tagen verschlechtert sich die Funktion aber zunehmend bis nix mehr geht.

    Ich tippe mal auf den Bereich Spannungsversorgung/Regelung.
    Es bringt aber nix nur diesen einen defekten Kondensator zu finden und auszutauschen!
    Wenn man sowas macht, schraubt man das Teil im Wochenrhytmus auf und sucht/ersetzt den nächsten Elko der hopps gegangen ist.

    Will man sich sowas wirklich antun, heißt es rigoros alle Elkos erneuern, in der Hoffnung das der Rest lange genug fehlerfrei funktioniert um diese Mühen zu rechtfertigen.
    Soein TFK Fug7b hätte ja eigentlich schon ein Museumsplatz verdient...

    Zitat Zitat von Laatze Beitrag anzeigen
    Tja, da werde ich wohl mal die Elektroniker in der Wehr hinzuziehen müssen.
    Naja, am besten einen Funktechniker der auch in der Lage ist das Teil anschließend durch zu messen. Im Idealfall halt jemand, der zusätzlich noch Erfahrung mit TFK 7b's hat.

    Was macht ihr eigentlich so mit defekten Geräten? Habt ihr nicht eine Funkwerkstatt, wo man das Teil mal vorzeigen könnte?

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
    Registriert seit
    02.02.2010
    Beiträge
    1.128
    Wie hoch ist denn die Stromaufnahme des Gerätes ?
    Ob der Aufwand sich noch lohnt ist fraglich . Wenn das SE Gerät repariert wurde , geht als nächstes bestimmt der Wandler über den Jodan - bei dem Alter des Gerätes ist das schon keine Reparatur mehr , sondern eher eine Restauration - und die kostet viel Zeit und Mühe :-)
    Ist halt was für Liebhaber ....

    M

  4. #4
    Registriert seit
    18.11.2003
    Beiträge
    2.186
    Hi,

    kalte Lötstellen sind beim 7b nur selten ein Problem. Das war noch Qualitätsarbeit! Die Zahl der kalten Lötstellen die ich bei diesen Geräten beheben musste ist noch einstellig, bei dreistelligen Durchsatz.

    Bei den Telefunken FuG7b sind in 9 von 10 Fällen die Kondensatoren die Ursache. Das sind die Bauteile (auch heute noch) mit der größten Alterung.
    Wenn man Anfängt einen solchen Fehler zu suchen ist man gut Beraten wenn das Gerät einmal auf ist wirklich ALLE Tantal-Elkos rauszuschmeißen und durch neue zu Ersetzen. Normale Elkos sind für die meisten Stellen dafür völlig ausreichend, LOW ESR 105C Typen etwas besser, Es gibt glaube ich drei Stellen mit kleinen WErten wo ich auch wieder Tantals einsetze um die Charakteristik nicht zu Verändern (Auf Empfänger ZF). Der Großteil der alten Cs ist aber nur als Abblockkondensator zwischen Ub und GND geschaltet. Die sind völlig unkritisch.

    Bei Geräten wo ich den Kondensator Komplettausch gemacht habe gibt es fast keine Rückläufer. Selbst Geräte die ich zu Beginn meiner Tätigkeit so um 01/02 so behandelt habe sind zum Großteil immer noch Problemlos im Einsatz, Während fast alle Geräte die ich nicht sofort komplett überarbeitet hatte schnell wieder zurückgekommen sind. (ab 03/04 habe ich dann grundsätzlich immer alles getauscht)

    Wenn du Glück hast läuft das Gerät nach dem Kompletttausch sofort wieder. Wenn du Pech hast ist es etwas anderes oder halt ein Sekundärfehler der durch einen defekten Elko zu stande kam. Bei den Geräten mit abnehmbarer Frontplatte kam z.b. öfter mal ein Schmoren im Kabelstrang mit Schmelzen der ganzen ISolierungen von vielen Adern vor, der dann nur für echte Liebhaber kein Grund zur Aussonderung ist.
    Bei den "Standartgeräten" dagegen kam das fast nicht vor, nur mal eine weggeschmorte einzelne Leiterbahn.

    Gruß
    Carsten
    ***Wichtig***
    Zur Zeit bitte mir keine Mails über die Mailfunktion des Forums schicken, da die hinterlegte Mailadresse zur Zeit spinnt. Mails kommen NICHT, oder mit TAGEN Verspätung an !!!
    Ersatz: *MEINUSERNAME* @Yahoo.de

  5. #5
    Registriert seit
    02.03.2008
    Beiträge
    13
    Danke schonmal für eure Antworten.

    Also an der Stromversorgung wird es nicht liegen. Ich habe ein original Telefunken Netzteil für 230v....
    Es ist auch kein Gerät mit absetzbaren Betienteil, somit müsste die Kabelgeschichte (vermutlich) auch hinfällig sein.
    Ich hoffe, dass es an den Kondensatoren liegt. Ansonsten wäre es sehr schade.
    Ich habe nämlich noch eins, das zwar die Spannung anzeigt, jedoch gar keinen Mucks macht.
    Ob das hier auch an den Kondensatoren liegt?

  6. #6
    Registriert seit
    02.02.2010
    Beiträge
    1.128
    Wenn die Elkos einen Schluß hatten , ist oft eine "danach" kommende Drossel ( auf der betr. Baugruppe ) mit unterbrochen .
    Was ich noch oft hatte waren defekt Transistoren im den Mischern, aber das wird hier nicht der Fall sein.
    Ja , das war Qualitätsarbeit - heute hält ja kaum ein Fug länger als zehn Jahre , bis die ersten Macken auftreten .

    M

  7. #7
    Registriert seit
    18.10.2010
    Beiträge
    382
    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    [...]Ja , das war Qualitätsarbeit - heute hält ja kaum ein Fug länger als zehn Jahre , bis die ersten Macken auftreten .
    Full Ack!

    Ich finde es sowieso grausam, dass die TR BOS nicht mehr anordnet, wie die Bedienelemente auszusehen haben, bzw. wie sie auf dem Gerät angeordnet sein müssen.

    Es kommt in der Praxis durchaus vor, dass in einer Wehr 5 oder mehr Gerätemodelle (2-M HFuG) vorhanden sind.
    Das macht in einem Landkreis schon mal aus, dass x verschiedene Modelle auch geschult werden müssen.
    Früher war es einfacher/besser (OK, hört man immer, dat Geheule...). Aber da hat man erklärt, was was ist und was wo sitzt und jeder hat's geschnallt.
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •