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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Ich weiß zwar nicht, auf welches Anliegen Du anspielst, aber es erscheint mir mehr als blauäugig, in der Hauptstadt der S- und U-Bahn, die Inhouse-Versorgung nicht von vorn herein einzuplanen und auch zu installieren.
    Über die aktuelle Kritik muß man sich da nicht wirklich wundern, da sie schlicht und ergreifend berechtigt ist.

    MfG

    Frank
    Du machst Dir aber schon klar, daß U-Bahn, S-Bahn, und auch ALLE Inhouse-Funkversorgungen nicht von der öffentlichen Hand, sondern von privater Seite beizustellen sind, oder?? Ich kann als autorisierte Stelle des Bundeslandes X nicht hingehen und sagen, Firma Einkaufszentrum, ich baue in Deinen Besitz mal eben ein Funksystem ein, weil wir bei Dir funken müssen. Was geht, und was auch tatsächlich gemacht wird ist folgendes: Bei Bauanträgen wird gefordert, daß der Bauherr auf eigene Kosten eine Gebäudefunkversorgung in sein Objekt einbauen lässt. Wir können lediglich vorgeben, welcher Standard, wie oder wer, ist Sache des Bauherrn. Die Bahnen Berlins sind leider auch kein öffentlicher Raum, über den wir beliebig verfügen können. Um eine funktionierende Lösung zu schaffen brauchen wir Zeit, da wir nicht wie ein preußischer Gutsherr Leute herumkommandieren können. Hier sind viele Gespräche und Tests erforderlich, um eine technisch saubere Lösung zu finden, die den Bedürfnissen sowohl der Bahnen als auch der BOS gerecht wird.

  2. #2
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    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Du machst Dir aber schon klar, daß U-Bahn, S-Bahn, und auch ALLE Inhouse-Funkversorgungen nicht von der öffentlichen Hand, sondern von privater Seite beizustellen sind, oder?? Ich kann als autorisierte Stelle des Bundeslandes X nicht hingehen und sagen, Firma Einkaufszentrum, ich baue in Deinen Besitz mal eben ein Funksystem ein, weil wir bei Dir funken müssen. Was geht, und was auch tatsächlich gemacht wird ist folgendes: Bei Bauanträgen wird gefordert, daß der Bauherr auf eigene Kosten eine Gebäudefunkversorgung in sein Objekt einbauen lässt. Wir können lediglich vorgeben, welcher Standard, wie oder wer, ist Sache des Bauherrn. Die Bahnen Berlins sind leider auch kein öffentlicher Raum, über den wir beliebig verfügen können. Um eine funktionierende Lösung zu schaffen brauchen wir Zeit, da wir nicht wie ein preußischer Gutsherr Leute herumkommandieren können. Hier sind viele Gespräche und Tests erforderlich, um eine technisch saubere Lösung zu finden, die den Bedürfnissen sowohl der Bahnen als auch der BOS gerecht wird.
    Dir ist aber auch klar, das die öffentliche Hand eine gewisse Fürsorgepflicht gegenüber ihren Beamten hat?

    Und, die von dir so hochgeschätzte Bauordnung wurde in den 80ern dahingehend geändert, weil man seinerzeit bei der Installation der analogen Anlagen schon Hochhäuser, Tunnel und ähnliches nicht auf dem Schirm hatte. Wie auch, die entstanden ja erstin den 70ern, als die meisten TRelaisfunkstellen schon gebaut waren. Um nicht die Kosten für eine Erweiterung tragen zu müssen, wurde es eben auf die Betreiber solcher Gebäude abgewälzt. Bei bestehenden Anlagen aufgrund der Bausgesetze übrigens nicht möglich, da es Bestandsschutz gibt. Wenns dann dort einen Einsatz für die Fw oder die Pol gibt, haben die eben Pech gehabt.

    Komischerweise kann man in einem Einkaufszentrum wunderbar mit einem Handy telefonieren, mit dem analogen Funk der BOS ist das aber nicht möglich. Woran das wohl liegt? Sicherlich an dem Betreiber des Gebäudes ....

    Und, diese Probleme waren schon von Anfang an bekannt. Wieviele Basisstationen waren seinerzeit geplant? Weniger als 500 für die gesamte Bundesrepublik. Wenn nur die Politiker Schuld hätten, dann Frage ich mich, wozu es die arbeitskreise im Innenministerium des Bundes gibt, aus deren Feder stammt nämlich das Konzept Digitalfunk in den 80ern. Da wurde geschlafen und nur "wir funken demnächst digital, weil dann gibts keine Probleme mehr" verbreitet. Fachleute? Ob da wirklich Fachleute sitzen, die von Nachrichtentechnik ahnung haben ist wirklich zu bezweifeln.

    Aber, mach weiter mit deinem Werbefeldzug, ebenso mit deinem Feldzug gegen Kritiker dieser Vorgehensweise. Am Ende werden wir sehen, wie Milliarden versenkt wurden und die Polizei weiterhin mit Handy kommuniziert.

    r.

  3. #3
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    wir haben hier die kritiker und auf der anderen seite die befürworter des systems.

    ich sags mal so, wenn da jemand mal seine hausaufgaben gemacht hätte, dann gebe es weitaus weniger an solchen berichten und wir hätten hier nicht diese hin- und her-diskussionen und auch weniger der kritischen pressemeldungen, egal in welcher qualität sie geschrieben werden. anlaß zu solchen berichten gibts immer.

    offenbar haben die falschen leute das sagen und auch der geldbeutel.....allerdings lustig ist das nicht mehr....!!!
    Mfg
    FunkerVogth

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  4. #4
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    Hallo,

    Komischerweise kann man in einem Einkaufszentrum wunderbar mit einem Handy telefonieren, mit dem analogen Funk der BOS ist das aber nicht möglich. Woran das wohl liegt? Sicherlich an dem Betreiber des Gebäudes ....
    Schau dir mal die "Maschenweite" der Mobilfunknetze an dann fällt einem auf das eine solche Abdeckung der BOS Funk "an einem vorherigen Staatsbankrott scheitern würde".

    Natürlich liegt auch bei Einkaufszentren der Handyempfang am Betreiber, schau dir mal Große Einkaufszentren usw. an bzw was da auf dem Dach rum steht wofür die Betreiber auch noch Geld bekommen.

    Gruß Jan

  5. #5
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    Hallo!
    Es ist schon sehr witzig zu lesen, wie Ihr euch mit dem Thema beschäftigt, aber einige sollten sich erstmal mit der Technik vertraut machen, bevor sie negative Kritik ausüben.

    Was macht Ihr denn momentan, wenn Ihr in große Gebäude oder in ein U-Bahn Gelände geht?
    Wie weit reicht der momentane 2m Funk?

    Die Handsprechfunkgeräte können auch als Repeater Alone oder zusätzlich als Repeater benutzt werden. Beim Typ 1A wird ein DMO-Kanal mit 2 Zeitschlitzen benutzt, also Master Slot und Slave Slot für den Uplink und den Downlink. Der Typ 1B benötigt 2 DMO-Kanäle, jeweils für die Verbindung zwischen Master und Repeater sowie zwischen Repeater und Slave.

    Stelle ich nun eine Verbindung nach außen über ein Gateway Funkgerät her, dann ist auch die Kommunikation mit der Leitstelle möglich. Also eine DMO Verbindung nach außen und von dort eine TMO Verbindung.

    Und wer immer noch glaubt, dass ein Kreis mit 10 Städten z.B. oder eine kreisfreie Stadt mit 20 Kanälen arbeiten wird, der ist leider nur ein Theoretiker. 3 Kanäle + Sonderkanäle für größere Einsätze reichen völlig aus. Allein mit 3 Kanälen z.B. Brandschutz, Rettungsdienst, Krankentransport bringen eine 300 % Steigerung von dem, was wir jetzt haben.


    Gruß

    Bommel

  6. #6
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    Zitat Zitat von Bommel Beitrag anzeigen
    3 Kanäle + Sonderkanäle für größere Einsätze reichen völlig aus.
    Wie mancherorts die Erfahrungen mit entsprechend aufgeteilten analogen 4m-Kanälen seit Jahren/Jahrzehnten zeigen ;-)

  7. #7
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    Die BOS Kanäle werden zugewiesen, aber es gibt auch Bundesländer, wie zB Bayern, wo der Rettungsdienst nach FSHG nicht von der Feuerwehr übernommen wird und dort hat die Organisation ihren "eigenen" BOS Kanal zugewiesen bekommen. Wenn wir bei der Feuerwehr bleiben, so hat jeder Kreis / jede kreisfreie Stadt 1 zugewiesenen BOS Kanal ( + Notreserve - wird durch die Leitstelle zugewiesen.). Abgesehen von dem KatS Kanal!

    Aber es gibt auch wenige Ausnahmen, wie zB die BF München. Ihnen wurden 3 BOS Kanäle zugewiesen. Es sollten 462, 465 und 467 sein.

    Das ganze hängt natürlich von der Einwohnerzahl ab.......hier im Kreis haben wir ca. 700000 Einwohner und haben einen BOS Kanal.

    München zB hat ca. 1,4 Millionen Einwohner.
    Geändert von Backdraft007 (10.03.2010 um 10:48 Uhr) Grund: Einen Beitrag kann man editieren. Ich habe es jetzt auch getan.

  8. #8
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    Zitat Zitat von russmeyer Beitrag anzeigen
    Dir ist aber auch klar, das die öffentliche Hand eine gewisse Fürsorgepflicht gegenüber ihren Beamten hat?
    Genau wie die Beamten eine Eigenverpflichtung zur Weiterbildung haben. Und beide Seiten kommen desöfteren zu kurz. Ich hoffe nur, Du willst hier nicht funktechnische Vollversorgung in Privatobjekten als Pflicht des Dienstherren verkaufen. Das wäre lächerlich.

    Zitat Zitat von russmeyer Beitrag anzeigen
    Und, die von dir so hochgeschätzte Bauordnung wurde in den 80ern dahingehend geändert, weil man seinerzeit bei der Installation der analogen Anlagen schon Hochhäuser, Tunnel und ähnliches nicht auf dem Schirm hatte. Wie auch, die entstanden ja erstin den 70ern, als die meisten TRelaisfunkstellen schon gebaut waren. Um nicht die Kosten für eine Erweiterung tragen zu müssen, wurde es eben auf die Betreiber solcher Gebäude abgewälzt. Bei bestehenden Anlagen aufgrund der Bausgesetze übrigens nicht möglich, da es Bestandsschutz gibt. Wenns dann dort einen Einsatz für die Fw oder die Pol gibt, haben die eben Pech gehabt.
    Die Bauordnung geht mir ziemlich am Arsch vorbei. Und, ja, so ist das mit Gesetzen. Einfach Pech gehabt. Das ist das Überraschende an der Gewaltenteilung, die Exekutive macht die Gesetze nicht. Man kann sich drüber ärgern oder nicht, so ist es eben.

    Zitat Zitat von russmeyer Beitrag anzeigen
    Komischerweise kann man in einem Einkaufszentrum wunderbar mit einem Handy telefonieren, mit dem analogen Funk der BOS ist das aber nicht möglich. Woran das wohl liegt? Sicherlich an dem Betreiber des Gebäudes .....
    Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?? Auf Vergleiche mit Handynetzen lasse ich mich gar nicht erst ein. Das sind kommerzielle Netze, die Gewinn erbringen müssen.
    Was der Vergleich zu analogen BOS-Netzen hier soll, müsstest Du vielleicht noch erklären, ich verstehe den Zusammenhang nicht.

    Zitat Zitat von russmeyer Beitrag anzeigen
    Und, diese Probleme waren schon von Anfang an bekannt. Wieviele Basisstationen waren seinerzeit geplant? Weniger als 500 für die gesamte Bundesrepublik. Wenn nur die Politiker Schuld hätten, dann Frage ich mich, wozu es die arbeitskreise im Innenministerium des Bundes gibt, aus deren Feder stammt nämlich das Konzept Digitalfunk in den 80ern. Da wurde geschlafen und nur "wir funken demnächst digital, weil dann gibts keine Probleme mehr" verbreitet. Fachleute? Ob da wirklich Fachleute sitzen, die von Nachrichtentechnik ahnung haben ist wirklich zu bezweifeln.
    Also erstens, welche konkreten Probleme? Wenn Du von 'diesen' Problemen redest, solltest Du sie beziffern. zweitens, in der 80ern gab es noch keinen Digitalfunk, da hatten wir noch nicht oder grade mal GSM. 500 Basisstationen bundesweit, das klingt nach Unsinn. Vielleicht machst Du mal eine Quelle dazu öffentlich. Im Übrigen ist die Vorstellung, daß eine 'Expertenkommission' über die Anzahl von Basisstationen befindet, gradezu abenteuerlich. Das wird von Funkplanern mit Softwaretools erledigt, die auf der Basis von Geodaten und geplanter Netzabdeckung rechnen. Das erste Ergebnis ist dann, wie die Realität zeigt, in der Regel zu optimistisch gerechnet. Also erfolgt dann die Optimierungsphase.

    Zitat Zitat von russmeyer Beitrag anzeigen
    Aber, mach weiter mit deinem Werbefeldzug, ebenso mit deinem Feldzug gegen Kritiker dieser Vorgehensweise. Am Ende werden wir sehen, wie Milliarden versenkt wurden und die Polizei weiterhin mit Handy kommuniziert.
    Vielleicht solltest Du einfach Deine Perspektive überprüfen. Ich befinde mich auf keinem Werbefeldzug, ich fordere lediglich Objektivität ein und ich habe ein massives Problem mit Lügen und Falschbehauptungen, alle nötigen Quellen dazu liegen offen und können überprüft werden. Die Diskussion um die Vertraulichkeit bestimmter Daten ist eh völlig überflüssig, da wir die Dokumente nicht einstufen, wir müssen auch damit leben. Ich empfehle gerne die Beschäftigung mit dem BOS-Net Austria, das läuft schon einige Zeit und in den einschlägigen Foren lassen sich die Erfahrungen der Einsatzkräfte ablesen.
    Was das Handyverhalten von Einsatzkräften angeht, es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie bei Großereignissen die GSM-Netze abkacken. Dann stehen die Polizeiführer hilflos da und ärgern sich, kein Funkgerät zu haben. Übrigens wird der Informationsfluß durch Telefonie nicht grade besser.

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