Hi Flo!

Zitat Zitat von Florian 40 Beitrag anzeigen
Das widerspricht sich aber auch irgendwie.
Wo gennau?
Meinst du den Bezug auf "Legalität" und "TR-BOS"/"Betriebsfunkgerät"?

Wenn ja:

"Legalität" meinte ich in Bezug auf den Scanner.
Denn auch wenn Scanner aus funktechnischer Sicht Spielzeug sind, handelt es sich aber dennoch um Geräte die weitaus mehr Frequenzen und Dienste empfangen können als den BOS zugewiesen sind.

Ebenso wie es einen Teenager hobbymässig nichts anzugehen hat was die Polizei gerade so funkt, hat es einen Feuerwehrler anzugehen was gerade im Taxifunk angeht oder ob Klemptner Röhrich gerade seinem Gesellen vorjammert, das die Russen gleich kommen..:-)

Scanner sind aus meiner Sicht Geräte die sowohl von ihrer desulaten Empfangseigenschaften (Qualität) noch von den freizügigen Bedienmöglichkeiten etwas im professionellen Arbeitsbereich zu suchen haben.
Ausgenommen eben richtige Eliteflagschiffe in solchen BOS-Bereichen wie ZPS/LZPD/Funküberwachung.
Da reden wir aber eben nicht von UBC69 sondern eher con ICR-8500, AR5000A oder eher was von R&S...den guten alten EB100 mindestens.
Ebenso hat das nixmehr mit "Feuerwehrler" zu tun, sondern mit endsprechend ausgebildeten und beruflich legitimierten Arbeitskräften, für die vergleichbares gilt wie für die Meßtrupps der BnetzA.

Und was TR-BOS betrifft:
Klar...hat man ein TR-BOS konformes Gerät "über" welches zudem einen DC-gekoppelten Demodulatorausgang hat, sollte man dieses auch einsetzen für solche DME-Empfangszwecke.

Hat man sowas nicht "übrig", darf man sich freilich ein neues GP360/Fug11b oder eben ein VX-925/Fug11b kaufen, wenn einem denn die Einhaltung der TR-BOS soviel Wert ist.

M.E. jedoch geht es hier um eine Sonderanwendung zu der es in der TR-BOS keine Gerätedefinition gibt. Schließlich ist solch ein Funkgerät weder als DME noch als digitaler Sirenenempfänger zu bezeichnen.
Einen "stationären Pocsag-Empfänger" kennt die TR-BOS nicht.

Von daher steht für mich die Zuverlässigkeit weit über irgendwelchen TR-BOS bestimmungen.

Zumal die Systembeschreibung vom OP die akute Gefahr birgt, das sich das Personal vor den Bildschirmen früher oder später auf die dort angezeigten Daten genauso verlässt, als seien es exakt die Daten vom Leitstellerechner.
Früher oder später wird es einfach vorrausgesetzt...und schlichtweg ignoriert welche Qualität der Funkempfänger hat, das es sich um eine veraltete Sharewareversion handelt, welche da die Daten decodiert.
Von daher sollte etwas genommen werden, welches die aus dieser Sicht geforderte Decodierqualität best möglich erfüllt.

Und aus eigener jahrelanger Erfahrung weis ich sehr gut, das mit einfachen Scannern Decodierraten zwischen 80-89% das Maximum sind, während man mit einem passablen Betriebsfunkgerät an POC32 schon saudämliche Fehler in der Anlage haben muss, um unter 96-98% zu rutschen.

Beherzigt man alle Anforderungen bezüglich Antennenstandort und optimale Pegeleinstellungen, schafft POC32 an aktuellen Vertex und Motorola-Mobilgeräten eher 98-100% Decodierrate.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser