Solche Fehler sind garnicht selten, haben aber unterschiedliche Gründe.
Da währe der Kanalschalter selber...die Schleifkontakte nutzen sich nach Dekaden schicht ab und verdrecken. Ebenso ist die Rast-Mechanik nicht abnuzungsfrei.Hatte so ein Fall letztens erst bei einem BMT218-12.
Zehner-Stelle...von 4 auf 5 geschaltet wurde *kurz* 5 ausgegeben, sprank aber wieder auf 4 zurück.
OK...auf 6 geschaltet kam BCD 6 herraus...also wieder auf -, und BCD 4 kam raus obwohl die Ziffer 5 angezeigt wurde.
Kann man reparieren, ist aber teuer und aufwändig!
Alternativ, sogar noch häufiger, ist der Fall das irgendwo zwischen BG und der Frequenzaufbereitung ein Wert verfälscht wird.
Bei einem FuG8b-1/z gehen die Kanaldaten ohne Umweg zur Frequenzaufbereitung. Hapert es dort ist eines der CMOS-IC's kaputt.
Bei einem KF80x (801 oder 802) hingegen gleich zwei gefährliche Sachen:
Die Kanaldaten mit 5V-Logik vom BG gingen auf die Adresseingänge zweier EPROM's. Keine Standard-EPROM's, sondern ziemlich spezielle mit OC-Ausgängen.
In diesen EPROM's lagen dann die Kanaldaten für die beiden PLL's (RX+TX).
Dachte zuerst die EPROM's wären vergesslich geworden...oh graus...
Aber nö...auf der TX-PLL gingen die Kanaldaten in zwei CMOS-Volladdierer wo ein Eingang durchlegiert war.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser