Hallo!

Irgendwie glaube ich das hier einige an Pocsag denken, wo DME-Alarmierungen gezielt einzelnen Journalisten oder eben ganz öffentlich über's Internet abrufbar gemacht wurden.

Genau das halte ich aber für eher unwahrscheinlich.
Denn das hätte man anders geregelt. Eben durch Ermittelungen der Initiatoren und Verantwortlichen, deren Vorladung mit anschließendem Strafverfahren...oder zumindest Verwarnungen, disziplinarische Maßnahmen wie Ausschluß aus der Feuerwehr oder so.

Ne, wenn die Ermittlungsbehörden zeitgleich an zwei Feuerwachen eine Durchsuchung starten, unter dem Vorwand "Maulwurf der gezielt Leitstelleninformationen an Journalisten leitet" dann steckt da sicherlich was ganz anderes dahinter:

Zum mitlesen oder zumindest der Lageanalyse durch DME-Aktivitäten bei IDEA-Netzen, brauchen Journalisten keine Helfershelfer bei den Feuerwehren. So "doof" sind Journalisten nu auch nicht, als das sie sowas nicht selber könnten.

Aber...: Wie sieht das in den betroffenen Feuerwachen eigentlich mit Tetra aus?
Es dürfte doch kein Problem sein diverse TMO-Gruppen nach der E2E-Verschlüsselung via Internet weiter zu leiten. Zur Not gar einzelne Gruppen analog am LS abgegriffen via TeamSpeak oder anderen VoIP-Varianten ins Netz stellen, dürfte auch keine Kunst sein.

Sogar eine lukrative, wenn man solch eine Dienstleistung gezielt einzelnen Journalisten anbietet.

Vielleicht ging es aber auch nur um Dummheit ohne kriminelle Absichten, beispielsweise Öffentlichkeitsarbeit mittels 24h-Webcam inkl. Ton, worüber man u.a. freilich auch dem Funk im Hintergrund hören konnte?

Nix genaues weis man nicht, offizielle Pressemitteilungen aus Rostock gibt es zu dem Thema bisher nicht.
Aber für mich sieht das eher nach einer Tetra-Geschichte aus.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser