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Thema: Pocsag Auswertung Motorola GP340

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hallo Jürgen,
    danke für deine ausführliche Antwort. Gibt es denn von Motorola ein HFG, dass sich besser zum Pocsagauswerten eignet, oder würdest du gleich für diesen Zweck ein Mobilfunkgerät einsetzen?

    gurß swordfall

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von swordfall Beitrag anzeigen
    danke für deine ausführliche Antwort. Gibt es denn von Motorola ein HFG, dass sich besser zum Pocsagauswerten eignet, oder würdest du gleich für diesen Zweck ein Mobilfunkgerät einsetzen?
    Einen richtigen Diskriminatorausgang am HFG haben z.B. die MTS2xxx bzw GP900.
    Aber ich "würde" nicht nur generell ein Mobilgerät dafür nehmen, sondern tue seit Jahren nix anderes mehr nehmen.

    In meinem Falle ist es auf 2m eine GM360 und auf 70cm eine GM380.
    Man muss aber nicht so sündhaft viel Geld ausgeben.
    Jede GM3x0, ja sogar eine GM-Databox ohne Bedienteil, sogar ältere Serien wie GM900 oder gar GM300 können ein astreines Diskriminatorsignal ausgeben.
    Alle aktuellen Vertex-Standard Mobilgeräte ab der VX-2100 aufwärts können das ebenfalls.

    Solche Teile brauchen selbstverständlich etwas mehr Strom (je nach Modell und Programmierung zwischen 150 und 350mA bei 12V), aber die Qualität spricht für sich.
    Siehe den angehängten Screenshot.

    Sowas geht nur mit ordentlichen Mobilgeräten.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser
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  3. #3
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Hallo!



    Einen richtigen Diskriminatorausgang am HFG haben z.B. die MTS2xxx bzw GP900.
    Aber ich "würde" nicht nur generell ein Mobilgerät dafür nehmen, sondern tue seit Jahren nix anderes mehr nehmen.

    In meinem Falle ist es auf 2m eine GM360 und auf 70cm eine GM380.
    Man muss aber nicht so sündhaft viel Geld ausgeben.
    Jede GM3x0, ja sogar eine GM-Databox ohne Bedienteil, sogar ältere Serien wie GM900 oder gar GM300 können ein astreines Diskriminatorsignal ausgeben.
    Alle aktuellen Vertex-Standard Mobilgeräte ab der VX-2100 aufwärts können das ebenfalls.

    Solche Teile brauchen selbstverständlich etwas mehr Strom (je nach Modell und Programmierung zwischen 150 und 350mA bei 12V), aber die Qualität spricht für sich.
    Siehe den angehängten Screenshot.

    Sowas geht nur mit ordentlichen Mobilgeräten.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser
    Beim GP900 geht meine ich nur die 11b Variante. Ansonsten klare Empfehlung wenn es nicht portabel sein muss auf jeden Fall ein Mobilgerät nehmen. Die TAIT Geräte sind ebenfalls gut geeignet, da ist die untere Grenzfrequenz sogar 0 (DC). Über eine Abweichung der DC Spannung lassen sich sogar Frequenzablagen bestimmen. Der Ausgang ist hinten am SUBD15 programmierbar und damit sehr gut zugänglich.

  4. #4
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    Hallo Leute, danke für die Auskünfte. Jetzt noch ein paar kleine Verständnis Fragen:
    1) Wenn ich nun ein Motorola FuG programmiere (denke die Frequenzaufbereitung erfolgt über PLL) muss dann dieses noch abgeglichen werden?
    2) Jürgen schrieb etwas von Vertex-Standard Mobilgeräten. Sind die von den Empfangsempfindlichkeiten vergleichbar mit Motorola?

    Danke & LG

  5. #5
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    Hallo!

    Zitat Zitat von swordfall Beitrag anzeigen
    1) Wenn ich nun ein Motorola FuG programmiere (denke die Frequenzaufbereitung erfolgt über PLL) muss dann dieses noch abgeglichen werden?
    Lediglich, wenn man schlechte Decodierungsraten hat, die Referenzfrequenz.
    Für optimale Ergebnisse sollte die Frequenzgenauigkeit besser als 100Hz sein.
    Aber so extrem kritisch ist das nicht.
    Ich erwähne es nur, weil mir schon Geräte begegnet sind (keine Einzelfälle, sondern massenhaft!!!) die locker 2-3kHz neben der Kanalfrequenz lagen.

    Das sich dadurch jeder Sprechfunk anhört wie einmal durch nen Müllkontainer gezogen ist logisch, und das Pocsag da schonmal garnicht drüber geht noch logischer.

    Zitat Zitat von swordfall Beitrag anzeigen
    2) Jürgen schrieb etwas von Vertex-Standard Mobilgeräten. Sind die von den Empfangsempfindlichkeiten vergleichbar mit Motorola?
    Aber Holla!
    Wie kommst du auf den Gedanken das Vertex unempfindlicher wäre als Motorola?
    Schaltungstechnisch im Frontend sind Vertex und Motorola sehr vergleichbar, auch bei den Empfangseigenschaften. Am Meßplatz bei mir waren VX-2x00 und VX-4x00 durchweg 2-3dB empfindlicher als Motorola.

    Das absolut einzige wo moderne GM340/360/380 leicht im Vorteil sind ist die Großsignalfestigkeit:
    Motorola kennt nämlich die kanalabhängig programmierbare Funktion "Feststation".
    Dahinter verbirgt sich nichts anderes als eine Umschaltung des Arbeitspunktes am Vorverstärker.
    Ist diese Funktion "Feststation" programmiert, wird der Ruhestrom durch den Preamp knapp verdoppelt.
    Im Ergebniss wird die Empfindlichkeit um ein paar dB abgesenkt, ebenso aber auch die Großsignalfestigkeit um ein paar dB angehoben.

    Spielt aber keine wichtige Rolle mehr bei 2m Geräten nach Einführung von DAB+.

    Und für DME-Auswertung spielt die Großsignalfestigkeit schonmal überhaupt keine Rolle.
    Denn DME-Auswertungen macht man in einem gut versorgtem Gebiet mit vielen DAU's eben nicht über eine optimale Dachantenne, sondern mit Behelfsantennen.

    Meiner einer hat an der GM360 die gerade für Pocsag rödelt eine simple Teleskopantenne hinten an der Antennenbuchse stecken.
    Damit empfange ich 4-5 DAU's was schon die Obergrenze knapp vor Overkill ist.
    Denn bei maximal 10 Zeitschlitzen wird es schnell eng...man will ja saubere Zeitschlitze empfangen und möglichst wenige wo mehrere DAU's zeitgleich drauf senden.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  6. #6
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    GM900 & Pocsag

    Hallo,
    danke für die Antworten. Jetzt noch eine letzte Frage, ich hab mir jetzt aufgrund der Tipps ein GM900 zugelegt (war wirklich sehr günstig zu bekommen). Sehe ich das richtig, dass ich bei der Zubehörbuchse laut dieser Belegung (http://www.batlabs.com/gm900.html ) Pin 10 und 11 für die Pocsag Auswertung verwenden muss?
    Wenn ja, ist dann softwareseitig noch etwas zu aktivieren|deaktivieren?

    Danke
    gruß swordfall

  7. #7
    Registriert seit
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    Hallo!

    Zitat Zitat von swordfall Beitrag anzeigen
    Hallo,
    danke für die Antworten. Jetzt noch eine letzte Frage, ich hab mir jetzt aufgrund der Tipps ein GM900 zugelegt (war wirklich sehr günstig zu bekommen). Sehe ich das richtig, dass ich bei der Zubehörbuchse laut dieser Belegung (http://www.batlabs.com/gm900.html ) Pin 10 und 11 für die Pocsag Auswertung verwenden muss?
    Wenn ja, ist dann softwareseitig noch etwas zu aktivieren|deaktivieren?
    Die GM900 gibt an Pin 10 der Zubehörbuchse lediglich ein gefiltertes Audiosignal aus.
    Ob und wie brauchbar dieser Ausgang für Pocsag ist habe ich bisher nicht getestet.
    Das echte Flat-Audio (Diskriminatorsignal) liegt bei diesen Geräten an den Optionsbuchsen J401 (Pin 8 Disc + Pin 4 GND) sowie J408 (Pin 5 Disc + Pin 4 GND) an.
    Diese Optionsbuchsen (CS-Option und SS-Option) sind bei den meißten hier in Deutschland genutzten Geräten nie bzw. nur selten bestückt, was aber kein Nachteil ist. Man kann ebenso das Signal direkt von den freien Pads abnehmen ohne sich um irgendeinen Stecker kümmern zu müssen. :-)

    Diese options-Schnittstellen finden sich praktischer Weise auf der Platine direkt neben der Zubehörschnittstelle: J401 auf der Unterseite der Platine, J408 auf der Oberseite.

    Man kann wahlweise das Signal von einer dieser Buchsen abnehmen und irgedwo per Kabel herraus führen, oder auch elegant einfach einen GPIO an der Zubehörschnittstelle totlegen und dort per Drahtbrücke dann das Diskriminatorsignal darüber führen.

    Bei einer GM900 UHF welche ich vor Jahren mal für einen SAMS-Papagei fertig gemacht habe, entschied ich mich spontan für den gehassten Pin 9 (EMG).
    Pin 9 totgelegt und das EMG-Signal intern auf GND gelötet.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  8. #8
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Die TAIT Geräte sind ebenfalls gut geeignet, da ist die untere Grenzfrequenz sogar 0 (DC). Über eine Abweichung der DC Spannung lassen sich sogar Frequenzablagen bestimmen.
    Das kann auch jede GM3x0 und jede Vertex...wenn man dort ausreichend hochohmig mittels Oszi drann geht, und das Signal nicht mit 100Ohm oder so belastet, kann man sehr exakt den Frequenzversatz eines Leerträgers bestimmen.
    Man muss sich halt nur vorher am Meßplatz eine Kalibrierungstabelle anfertigen, wieviel mV bei wieviel Hz Offset raus kommen. Und man sollte beachten das sich diese Werte drastisch ändern in Abhängigkeit der Filteraktivierung (Kanalbreite 12,5/20/25kHz).

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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