Hallo!

Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
Ich habe vor zwei Jahren für die DIN Geschichte gesagt es sollen einfach drei 50m Kabeltrommeln auf den ELW um damit die Geräte der ganzen rumstehenden Kommondowagen anzubinden, quasi wie eine Wagenburg im Wilden Westen wenn die Indianer angegriffen haben :-)
Ja, das ist auch keine wirklich schlechte Idee...die Kabeldämpfung könnte man dann Antennenseitig mittels Antennengewinn mildern.
Dann jeden Masten auf unterschiedliche Höhe...wäre schon was machbar.

Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
Oder man sollte die rausgeschmissenen Millionen für das TETRA Paging in die Umgestaltung der Mobilgeräte stecken und Geräte mit getrennten HF Buchsen für RX und TX herstellen. Damit würde sich der Kopplermist zumindestens vereinfachen.
Ja, spezielle MRT mit getrennten RX/TX-Ausgängen wären schon mal ein riesiger Fortschritt.
Zur guten alten Zeit war das z.B. bei der KF164 überhaupt kein Problem, musste man eben nur mit diesem Feature bestellen.

Heute hingegen bestehen moderne Funkgeräte nur noch aus einem Motherboard und einem an der Platine orientiertes Gehäuse. Da ist schlichtweg kein Platz für einen getrennten RX-Eingang, ohne das Gehäuse sowie die Hauptplatine massiv neu zu gestalten.


Und das Problem heute mit den beschissenen Frontends hat seine Ursache ganz einfach in der absolut überschätzen SDR-Technologie.
Viele Entwickler die in diesem Segment entwickeln vernachlässigen einfach den HF-Eingang am Empfänger, weil die ganze Filterung und Entstörung ja per DSP und Codec viel einfacher und billiger ist.
Dabei werden heute aber Edelschmieden ignoriert die längst bewiesen haben was digital wirklich möglich ist, wenn man der SDR-Technologie ein analoges Front- und Backend verpasst, welches seit Jahren im Analogfunk als "State of the Art" gilt.
BER von schlappen 3-5% bis hin zu -119dBm sind machbar.
Aber nee...egal ob Tetra, DMR, oder auch DAB+ und DVB-T scheißt man eben auf die unteren 20-30dB und nimmt es einfach hin das unter -90dBm die Bitfehlerrate ins unermessliche steigt.
Eine Feldstärke wo jedes analoge Funkgerät der letzten 70 Jahre noch kristalklaren und astreinen Empfang bietet.
Ist ja auch einfach, da man bei Zellularen Netzen den schwarzen Peter der unteren Dynamikbereiche schlichtweg auf die zu dünne Netzstruktur schieben kann.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser