Hallo!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es WESENTLICH geordneter in der Chaosphase einer größeren Schadenslage zu geht, wenn sich zumindest ein Großteil der Funkteilnehmer an die beschriebene Vorgehensweise hält. Sonst quakt jeder dem anderen rein und keiner weiß wer, was, wann, wo, womit usw.
Stichwort: z.B. Dokumentation von der UG-ÖEL/TEL.
Und wenn es im Tagesgeschäft geordnet läuft, läuft es auch bei einem plötzlichen Auflauf von > 30 Stationen besser, schließlich sollte der Ablauf dann schon in Fleisch und Blut übergegangen sein...
Beste Grüße aus Oberfranken!
Fahni
Wenn das ganze eingespielt ist, dann braucht es auch in einer «Großschadenlage» keiner genauen Vorgehensweise nach PDV/DV 810.3 ... Das haben wir hier nun auch schon mehrfach «durchgespielt».
Ein (zum Beispiel)
- "24-23-1 von Leitstelle."
- "24-23-1 hört."
- "Hauptstraße, vor dem Bahnhof, dort ManV 2 nach Busunfall."
- "... raus 1/5 ..."
geht dann genauso wie im normalen Tagesgeschäft.
Gruß, Hobbyfunker
Die Betriebsworte Kommen und Ende sind ja nicht aus Jux und Dollerei eingeführt worden.
Um viele Teilnehmer auf einem Kanal geordnet managen zu können, bedarf es einfach einigen Regeln.
Klar ist es kein Beinbruch, wenn man mal das Kommen vergisst, zumal es sich zumeist aus dem Kontext des Funkspruches ergibt.
Auf Ende lege ich aber schon Wert, gerade bei Funkübungen, wenn ich Funkkontrolle mache.
Nichts zum Eingreifen, aber ich spreche es später an.
@Hobbyfunker:
Wofür machen wir uns dann die Mühe, die Sprechfunker anständig auszubilden?
Sicher kann das jeder sehen wie er will, aber Regeln sind nunmal da, um angewandt zu werden.
Ich fahre ja auch 30, wenn das entsprechende Schild dort steht.
Und auch um 18:30 noch, wenn der Zusatz "Schule 7 -19 Uhr" da steht. Da hat sich schon jemand Gednaken gemacht...
Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
Markus
Das wurde doch weiter oben schon erklärt mit den Radio-Werten.
Die Diskussion ist ein wenig (öhem) abgeglitten. ;-)
Ja, Stützpunkt ist ein gängiger Begriff, nur als Abkürzung Stütz ist es evtl. missverständlich. Und ja, Stützpunkt hat zwar eine Silbe mehr als "Stütz" und belegt auch entsprechend mehr Zeit auf dem Kanal, aber eine Nachfrage mit entsprechender Antwort belegt noch mehr Zeit, als sich direkt unmissverständlich auszudrücken...
Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
Markus
Ich bin ja selber seit Jahren Funkausbilder und weiß daher -genau wie andere Ausbilder auch- wie groß der Unterschied zwischen dem ist, was wir den Leuten beibringen und dem, was hinterher in der Praxis gemacht wird. Darauf wollte ich im Grunde hinaus. Es geht halt auch so.
Gruß, Hobbyfunker
Stützpunkt: eigenes Gerätehaus
Stützpunkt: Gerätehaus der Stützpunktfeuerwehr (die je nach Land auch erstmal definiert sein will)
Ich habe bei einer Großübung den Begriff "Stützpunkt" schon für den Bereitstellungsraum gehört, das gab einige dumme Gesichter in der TEL, weil wir erst dachten da sind jetzt zig Einheiten einfach mal wieder heim gefahren ;-)
Mein persönlicher Favorit sind mittlerweile übrigens Statusmeldungen im Klartext. Kürzer und eindeutiger gehts eigentlich gar nicht.
Ja, eben drum: "Klartext"
Der Funker sagt also nicht "klackklack", sondern "Florian Entenhausen 23, Status 3 mit 1/5" ;-)
Wir sind halt in der dummen Phase, wo die einen so langsam FMS für sich entdecken, die anderen in der analogen Restlaufzeit aber nicht mehr umsteigen. Mit Klartextstatus kann ich jetzt schonmal die Leute etwas in die Richtung ausbilden, und man ist wenigstens noch etwas einheitlich.
Wir bringen den Sprechfunkern bei, FMS zu benutzen, falls vorhanden.
Falls kein FMS vorhanden, sollen sie klar und deutlich sagen, was Sache ist.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, sollen sie handeln, als ob kein FMS vorhanden ist.
Die Idee, den Status im Zweifel als Sprachmeldung abzusetzen, finde ich gut!
So gewöhnt man den Leuten an, sich die Stati auch zu merken.
Ich nehm' das mal mit auf...
Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
Markus
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