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G 26 ( DGUV-Grundsatz 26 „Atemschutzgeräte“ )


Erstuntersuchung:

Vor Aufnahme einer Tätigkeit mit Verwendung von Atemschutzgeräten der Gruppe 1 – 3


Nachuntersuchungen:

bei Personen bis 50 Jahre: vor Ablauf von 36 Monaten

Personen über 50 Jahre:

Gerätegewicht bis 5Kg vor Ablauf von 24 Monaten

Gerätegewicht über 5Kg vor Ablauf von 12 Monaten

sowie jeweils bei Beendigung der Tätigkeit

(Eine Nachuntersuchung bei Beendigung der Tätigkeit ist anzubieten wenn während der Tätigkeit Pflichtuntersuchungen erforderlich waren bzw. Untersuchungen angeboten werden mußten)


Vorzeitige Nachuntersuchungen:

Nach mehrwöchiger Erkrankung oder körperlicher Beeinträchtigung , die Anlass zu Bedenken einer Weiterbeschäftigung geben könnte

nach ärztlichem Ermessen in Einzelfällen (z.B. bei befristeten gesundheitlichen Bedenken)

Auf Wunsch eines Beschäftigtem, der einen ursächlichen Zusammenhang zwischen seiner Erkrankung und seiner Tätigkeit am Arbeitsplatz vermutet



Untersuchungsumfang :


Spezielle Untersuchungen für das Tragen von Geräten der Gruppe 2 und 3 :


- Röntgenaufnahme des Thorax im PA-Strahlengang (Großformat ) bzw. Berücksichtigung eines Röntgenbefundes nicht älter als 2 Jahre

Röngenuntersuchung:

bei Erstuntersuchung für die Gerätegruppen 2 und 3

bei jeder 2. Nachuntersuchung für Personen bis 50 Jahre und Gerätegruppen 2 und 3 (alle 72 Monate )

bei jeder 2. Nachuntersuchung für Personen über 50 Jahre und Gerätegruppen 2 (alle 48 Monate )

bei jeder 3. Nachuntersuchung für Personen über 50 Jahre und Gerätegruppen 3 (alle 36 Monate )


- Lungenfunktionstest (Spirometrie)

- Blutentnahme mit Bestimmung von Blutbild, ALAT (GPT) , GGT , Kreatinin i.S. ,

- Urinstatus

- Blutzuckerbestimmung (mögl. Nüchtern)

- Ruhe-EKG

- Belastungs-EKG

bis einschließlich 39. : Sollwert (W170)

Männer 3,0 Watt/kgKG

Frauen 2,5 Watt/kgKG


Lebensjahr: ab 40. Lebensjahr: Sollwert (W150)

Männer 2,1 Watt/kgKG

Frauen 1,8 Watt/kgKG


- Sehtest (Sehschärfe ferne)

- Hörtest (Luftleitung 1-6kHz für das Tragen von Geräten der Gruppe 2 und 3 mit akustischer Warneinrichtung / Pfeifton )

- Ohrspiegeleung, wenn Möglichkeit für die Aufnahme von Gasen oder Dämpfen über den Gehörgang besteht



Dauernde gesundheitliche Bedenken :


bei Jugendlichen unter 18 Jahren beim Tragen von Geräten im Rettungswesen und beim Tragen von Geräten der Gruppe 3 .

In der Regel bei Personen über 50 Jahre für das Tragen von Atemschutzgeräten im Rettungswesen und für das Tragen von Geräten der Gruppe 3 .


Dauernde gesundheitliche Bedenken bei Tragen von Geräten der Gruppe 2 und 3 :

allgemeine Körperschwäche

Bewußtseins- und Gleichgewichtsstörungen

Anfallsleiden in Abhängigkeit von Art, Häufigkeit , Prognose, und Behandlungsstand der Anfälle (siehe auch BGI 585 „Empfehlung zur Beurteilung von beruflicher Möglichekeiten von Personen mit Epilepsie“ )

Erkrankungen oder Schäden des zentralen oder peripheren Nervensystems mit wesentlichen Funktionsstörungen oder deren Folgezuständen, funktionellen Störungen nach Schädel- oder Hirnverletzungen , Hirndurchblutungsstörungen

Gemüts- oder Geisteskrankheiten, auch wenn diese abgeklungen sind, jedoch ein Rückfall nicht hinreichend sicher ausgeschlossen werden kann

abnorme Verhaltensweisen (z.B. Klaustrophobie ) erheblichen Grades

Alkohol- , Suchtmittel- , Medikamentenabhängigkeit

Trommelfellperforation, falls die Gafahr für die Aufnahme von Gasen oder Dämpfen über den Gehörgang besteht

Zahnvollprothesen, für das Tragen von Atemschutzgeräten mit Mundstückatemanschluß

Erkrankungen oder Veränderungen der Atmungsorgane, die deren Funktion stärker beeinträchtigen, wie Lungenemphysem, chronisch-obsrtuktive Lungenerkrankung , Bronchialsthma

krankhaft verminderte Vitalkapazität und/oder verminderte Einsekundenkapazität oder bei Abweichung vom Normbereich anderer Meßgröße

Erkrankungen mit Veränderungen des Herzens oder des Kreislaufs mit Einschränkung der Leistungs- und Regulationsfähigkeit: z.B. Zustand nach Herzinfarkt , Blutdruckveränderungen stärkeren Grades

Erkrankungen oder Veränderungen des Brustkorbes mit stärkeren Funktionsstörungen

Erkrankungen oder Veränderungen des Stütz- und Bewegungsapparates mit stärkeren Funktionsstörungen

zur Verschlimmerung neigenden Hauterkrankungen

Veränderungen, die den Dichtsitz des Atemanschlusses beeinträchtigen, z.B. Narben

Erkrankungen oder Veränderungen der Augen, die eine akute Beeinträchtigung der Sehfunktion bewirken können, z.B. gestörte Lidfunktion

korrigierte Sehschärfe unter 0,7 / 0,7 (unter 0,8 bei langjähriger Einäugigkeit ) für den Einsatz im Rettungswesen .

Hörverlust von mehr als 40B bei 2 kHz auf dem besseren Ohr bei Einsatz im Rettungswesen

festgestellte Schwerhörigkeit für das Tragen von Geräten der Gruppe 2 und 3 mit akustischer Warneinrichtung (Pfeifton), sofern die Schwerhörigkeit die Wahrnehmung des Warnsignals verhindern kann.

Übergewicht von mehr als 30% nach Broca (Körpergröße in cm weniger 100 = kg Sollgewicht ) oder vergleichbaren Grenzwerte anderer Indizes (z.B. BMI >30)

Stoffwechselkrankheiten , insbesondere Zuckerkrankheit oder sonstige Störungen der Drüsen mit innerer Sekretion, insbesondere der Schilddrüse , der Epithelkörperchen oder der Nebennieren, sowei sie die Belastbarkeit stärker einschränken

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