Ergebnis 1 bis 15 von 22

Thema: Einbruchserie in Nordthüringen

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    29.10.2007
    Beiträge
    1.737
    Bloß dass eine Gemeinde häufig nicht nur ein Feuerwehrhaus hat, sondern mehrere. Dazu andere Gebäude, in die ggf. mal eingebrochen wird (Schulen, Turnhallen, Kindergärten, Bauhof, Versammlungsstätten etc.), die man dann konsequenterweise alle mit entsprechenden Gefahrenmeldeanlagen ausstatten müsste. Da die Anlagen in Errichtung und Unterhalt (!) aber auch nicht ganz günstig sind, kann es ggf. wirklich wirtschaftlicher sein, ab und an mal eine gestohlene Kettensäge zu akzeptieren ...

    Das ist durchaus legitim, so wie die öffentliche Hand ihre Kraftfahrzeuge eben ggf. auch nicht haftpflichtversichert, sondern für etwaige Schäden selbst aufkommt.

  2. #2
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.686
    Hallo!

    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Bloß dass eine Gemeinde häufig nicht nur ein Feuerwehrhaus hat, sondern mehrere. Dazu andere Gebäude, in die ggf. mal eingebrochen wird (Schulen, Turnhallen, Kindergärten, Bauhof, Versammlungsstätten etc.), die man dann konsequenterweise alle mit entsprechenden Gefahrenmeldeanlagen ausstatten müsste.
    Nun, man kann aus der Sicherheitsbeurteilung Feuerwergebäude nicht mit Schulen vergleichen.
    Die Vorraussetzungen (Menge der Berechtigten, sowie Menge der Schlüsselträger die auch die Alarmanlage bedienen müssen) ist enorm unterschiedlich.

    Eine Alarmanlage z.B. in einer Schule würde regelmässig Fehlauslösungen verursachen.
    Will man Schulen und ähnliche Gebäude vor Einbruchschäden absichern, geht das für viel Geld aller höchstens mit Tatbestandsaufzeichnung (Videoüberwachung/Fotofallen).
    Für alles andere ist die Größe der "Befugten Menschen" die tagtäglich durch das Gebäude gehen viel zu hoch.

    Hier geht es aber um Feuerwehrgebäude.
    - Kein öffentliches Gebäude mit unbeschränktem Zutriff für Hinz und Kunz.
    - Menge der Schlüsselträger und Alarmbediener ist übersichtlich.


    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Da die Anlagen in Errichtung und Unterhalt (!) aber auch nicht ganz günstig sind, kann es ggf. wirklich wirtschaftlicher sein, ab und an mal eine gestohlene Kettensäge zu akzeptieren ...
    Was die Kosten für Errichtung und Unterhalt angeht, sollte man entspannt erstmal ganz in Ruhe den Begriff "Alarmanlage" definieren.

    "Eine Alarmanlage mit all ihren Elementen ist teuer in der Anschaffung und Montage, sowie muss sie regelmässig überprüft und instandgehalten werden."

    Muss das wirklich?

    Der Betrieb in dem ich meine Lehre verbrachte, hatte eine komplett selbstgebaute Alarmanlage, welche jahrzehnte lang genau das machte, was man sich von einer "Alarmanlage" erwünscht: Einbrüche erkannt und Alarm geschlagen.
    (Damals ging das noch mit altem Wählapparat dann auf unsere 20 Eurosignalpiepser sowie zusätzlich über die Zentrale der Betriebsfunkstation.)

    Und wenn etwas nicht funktionierte, hat man es direkt gemerkt:
    Denn betrat man (z.B. morgens als Erster) das gesicherte Gebäude, löste man sofort die erste Alarmstufe aus - kleine Pizo-Fipser die alle paar Räume montiert waren und das innere des Gebäudes mit einem dezenten aber deutlich hörbaren "Piep-piep-piep" beschallten.
    Man wusste dann, das man 60 Sekunden Zeit hatte zu dem mitten im Gebäude versteckten Schlüsselschalter zu gehen und die Anlage unscharf zu schalten, weil nach 61 Sekunden sonst richtig Alarm raus geht.

    Sicherlich hat sowas keine VdS-Zulassung.
    Aber wozu braucht eine Alarmanlage eine VdS-Zulassung, wenn doch eh nie eine Einbruchversicherung existierte?
    Dann geht es nicht um "Annerkennung durch die Versicherung", sondern lediglich darum einen Einbruch zu erkennen.

    Kostenpunkt für das Material je nach Gebäudegröße und Aufwand zwischen 50 und 500€.
    Instandhaltung: Jo mei...alle 5-15 Jahre mal neue Türkontakte für 2,50€ halt...aber nur wenn's muss.

    Sowas dürfte finanziell sogar in Eigenregie vieler FF's möglich sein.

    Vorteil solcher Selbstbauanlagen ist der Nachteil der teuren VdS-Anlagen:
    Die Einbrecher wissen nicht was auf sie zu kommt. (ungewöhnliche Kabelwege, andere Kabelarten, kreative Bedienungsorte der Anlage)...

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
    Registriert seit
    21.12.2002
    Beiträge
    3.127
    http://www.polizei.sachsen.de/pd_ce/9414.htm

    Halsbrücke – Einbrecher bei der Feuerwehr

    (He) Unbekannte Diebe brachen in der Nacht zum Montag in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr auf der Straße der Jugend ein. Die Täter entwendeten u. a. zehn Handfunksprechgeräte, eine Kettensäge, Akkuschrauber und ein Türnotöffnungsset. Allein durch den Diebstahl entstand Schaden von ca. 30.000 Euro. Der Sachschaden wird auf weitere 3 000 Euro geschätzt.


    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •