Das hört sich in schlechten Empfangslagen ( mit kleiner Bitfehlerrate ) in etwas so an, als wenn Du in einen großen,leeren Blecheimer sprichst: "metallisch - verwaschen" . Ich hoffe Du kannst Dir darunter etwas vorstellen.
M
Das hört sich in schlechten Empfangslagen ( mit kleiner Bitfehlerrate ) in etwas so an, als wenn Du in einen großen,leeren Blecheimer sprichst: "metallisch - verwaschen" . Ich hoffe Du kannst Dir darunter etwas vorstellen.
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Die "alten Säcke" kennen diese Geräusche noch vom C-Netz ;-)
MfG
Frank
Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!
Wie ja hier schon gesagt wurde, gibt es wahrnehmbare Unterschiede. Das hat auch mit der Feldstärke zu tun, letztenendes können aber auch Interferenzen dazu führen, daß das Endgerät nicht mehr in der Lage ist, alle gesendeten Sprachpakete zu empfangen. Die entstehenden Lücken werden nun nach einem Fehlerkorrekturalgorithmus vom Gerät aufgefüllt. Der Schwerpunkt dieser Aktion liegt nicht auf möglichst großer Stimmtreue, sondern auf Verständlichkeit des gesprochenen Wortes, daher klingt es metallisch, man kann aber das Wort noch identifizieren. Die nächste Stufe sind dann so große Lücken, die nicht mehr rechnerisch ergänzt werden können, es kommt zu Unterbrechungen mitten im Wort.
Auf analog übertragen: Wenn die Fehlerkorrektur digital die Stimme ergänzt, wäre bei analog starkes Rauschen und Nebengeräusche zu hören, digtal Abrisse bedeutet auch analog Abrisse. Von daher unterscheiden sich die Welten nicht so stark, wie immer erzählt wird.
Hallo,
Das finde ich sehr interessant, denn bisher bin ich davon ausgegangen (wie es eigentlich auch immer gepredigt wird) das bei Tetra eben nur geht oder geht nicht gibt. Diese Feldstärke abhängige Fehlerkorrektur mit teilweise hörbaren Unterschieden ist etwas was etwas mehr publiziert werden sollte. Denn ein "Kontra Argument" ist ja das bei Tetra sich Verbindungsabbrüche nicht ankündigen sondern von jetzt auf gleich die Verbindungabreist, Dies gibt einem Trupp denke ich durchaus eine Sicherheit wenn er bemerkt gleich gibt es Probleme.Von daher unterscheiden sich die Welten nicht so stark, wie immer erzählt wird.
Ist dies eigentlich im DMO Modus genauso?
Gruß Jan
Da wäre ich ganz vorsichtig mit, denn die Übergangsschwelle ist nur sehr schmal und wird von den meisten Usern gar nicht wahrgenommen. Zudem wird das auch nur während eines laufenden Gespräches vom geübten Ohr hörbar.
Sicherlich kann man das im Testbetrieb durch geschickte Positionswahl hörbar herbeiführen. Gleiches ist im realen Einsatz aber nicht mit der Wirkung rekonstruierbar.
Was die Modulationsqualität angeht, möchte ich mich da weitestgehen den Zeilen von Landsknecht anschließen.
Hinzufügen möchte ich aber noch, dass das hörbare Produkt eine reine mittels ACELP produzierte synthetische Sprache ist, die dadurch manchmal auch etwas befremdlich klingt. Ich höre eben nicht Onkel Hermann sondern einen Computer.
Spätestens aber, wenn ihr neben einem Generator oder einer Pumpe steht oder im fahrenden KFz sitzt und Betrieb machen wollt, lernt ihr dieses ACELP-Verfahren lieben, denn von den und auch anderen störenden Schallquellen wird kaum noch etwas übertragen.
Bei der WM2006 kam es in Leipzig zu erheblichen Störungen durch die "Stadiongeräusche".
Wie verhalten sich aktuelle Geräte, wenn die Störgeräusche menschlichen Ursprungs sind (Open-Air, Karneval, Demos,...)?
MfG
Frank
Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!
Die WM 2006 ist lange her und an dem ACELP-Verfahren wird noch ständig gefeilt.
Wie sich das heute bemerkbar macht, da es ja "Geräusche" menschlichen Ursprungs sind und die eben auch als gültig ausgewertet werden, vermag ich nicht zu sagen.
Die Frage ist aber gerade deshalb, weil übungsmäßig kaum nachbildbar, sehr interessant.
Vielleicht hat dazu ja Jemand eine Idee oder es sogar schon testen können.
Mir fehlen die technischen Hintergründe wie sie von Landsknecht und anderen hier dargestellt werden können, aber meinen Anwendereindruck kann ich gerne wiedergeben ;)
Ich nutze mein Motorola MTP 850 hier in Berlin nahezu täglich und das in verschiedensten Umgebungen. Also auf der Strasse, im Fahrzeug etc und dabei natürlich auch mit verschiedensten Hintergrundgeräuschen in verschiedenen Lautstärken.
Meiner Empfindung nach werden Umgebungsgeräusche recht weitgehend ausgeblendet, bisweilen hat man den Eindruck, ein meldender Kollege denkt sich seine Durchsage aus, weil man nicht mehr hört, was um in herum los ist. Das ist allerdings nicht immer der Fall, es gibt auch Situationen, wo dieser Filter scheinbar großzügiger Umgebungsgeräusche durchlässt, wobei ich keine Regelmäßigkeit für dieses Verhalten erkennen kann.
Ich kann es nicht besser ausdrücken, ich habe manchmal den Eindruck, der Kollege steht in einer Telefonzelle, weil so wenig Umgebung durchkommt ;)
Jedenfalls ist die Sprache i.d.R. wirklich gut verständlich, die Sprechererkennung leidet jedoch durch den bisweilen metallischen Klang der Sprache. Aber ich wollte ja auch keine klassische Musik über TETRA übertragen, sondern Sprechfunk betreiben :)
Nutzt man das Gerät zur Telefonie sinkt die Sprachqualität deutlich. Da beim Funken nur ein zeitschlitz belegt wird und dann auch nur während PTT gedrückt wird, bei Telefonie dagegen zwei Zeitschltze gleichzeitig belegt werden, nehme ich mal an, dass das Netz da Bandbreite sparen will, aber das ist Spekulation, vielleicht können die Techniker ja dazu was sagen?
Am MTP 850 selbst könnte ich nur bemängeln, dass mir auf der Strasse das Gerät gerne mal etwas zu leise ist, da würde ich mehr etwas mehr Power wünschen. Aber mit einem headset ist alles in Butter. Meine 2m-Schachtel habe ich jedenfalls ewig nicht mehr genutzt... .
Gruß,
BigMac
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