Bei der WM2006 kam es in Leipzig zu erheblichen Störungen durch die "Stadiongeräusche".
Wie verhalten sich aktuelle Geräte, wenn die Störgeräusche menschlichen Ursprungs sind (Open-Air, Karneval, Demos,...)?
MfG
Frank
Bei der WM2006 kam es in Leipzig zu erheblichen Störungen durch die "Stadiongeräusche".
Wie verhalten sich aktuelle Geräte, wenn die Störgeräusche menschlichen Ursprungs sind (Open-Air, Karneval, Demos,...)?
MfG
Frank
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Die WM 2006 ist lange her und an dem ACELP-Verfahren wird noch ständig gefeilt.
Wie sich das heute bemerkbar macht, da es ja "Geräusche" menschlichen Ursprungs sind und die eben auch als gültig ausgewertet werden, vermag ich nicht zu sagen.
Die Frage ist aber gerade deshalb, weil übungsmäßig kaum nachbildbar, sehr interessant.
Vielleicht hat dazu ja Jemand eine Idee oder es sogar schon testen können.
Mir fehlen die technischen Hintergründe wie sie von Landsknecht und anderen hier dargestellt werden können, aber meinen Anwendereindruck kann ich gerne wiedergeben ;)
Ich nutze mein Motorola MTP 850 hier in Berlin nahezu täglich und das in verschiedensten Umgebungen. Also auf der Strasse, im Fahrzeug etc und dabei natürlich auch mit verschiedensten Hintergrundgeräuschen in verschiedenen Lautstärken.
Meiner Empfindung nach werden Umgebungsgeräusche recht weitgehend ausgeblendet, bisweilen hat man den Eindruck, ein meldender Kollege denkt sich seine Durchsage aus, weil man nicht mehr hört, was um in herum los ist. Das ist allerdings nicht immer der Fall, es gibt auch Situationen, wo dieser Filter scheinbar großzügiger Umgebungsgeräusche durchlässt, wobei ich keine Regelmäßigkeit für dieses Verhalten erkennen kann.
Ich kann es nicht besser ausdrücken, ich habe manchmal den Eindruck, der Kollege steht in einer Telefonzelle, weil so wenig Umgebung durchkommt ;)
Jedenfalls ist die Sprache i.d.R. wirklich gut verständlich, die Sprechererkennung leidet jedoch durch den bisweilen metallischen Klang der Sprache. Aber ich wollte ja auch keine klassische Musik über TETRA übertragen, sondern Sprechfunk betreiben :)
Nutzt man das Gerät zur Telefonie sinkt die Sprachqualität deutlich. Da beim Funken nur ein zeitschlitz belegt wird und dann auch nur während PTT gedrückt wird, bei Telefonie dagegen zwei Zeitschltze gleichzeitig belegt werden, nehme ich mal an, dass das Netz da Bandbreite sparen will, aber das ist Spekulation, vielleicht können die Techniker ja dazu was sagen?
Am MTP 850 selbst könnte ich nur bemängeln, dass mir auf der Strasse das Gerät gerne mal etwas zu leise ist, da würde ich mehr etwas mehr Power wünschen. Aber mit einem headset ist alles in Butter. Meine 2m-Schachtel habe ich jedenfalls ewig nicht mehr genutzt... .
Gruß,
BigMac
Ich weis jetzt nicht was Du mit Telefonie meinst, da die Begriffe hier oft unsauber verwendet werden.
Es gibt das Telefongespräch, mit dem das Gespräch in das öffentliche Fernsprechnetz gemeint ist. Dieses braucht nur einen Zeitschlitz.
Dann gibt es noch das Einzelgespräch innerhalb der TETRA-Struktur. Dieses braucht auf der seite des einen Gesprächspartners, wie auch auf der Seite des anderen Gesprächspartners jeweils einen Zeitschlitz.
Befinden sich also beide Partner innerhalb des Bereiches einer BS, werden zwei Zeitschlitze in dieser BS für ein Einzelgespräch gebraucht.
Was die Maximallautstärke des MTP 850 angeht, lässt diese sich per Programmierung über das "CPS - Programmiertool" voreinstellen, so also auch begrenzen oder erweitern.
Da hast Du leider recht, das war unsauber formuliert.
Tatsächlich meinte ich Telefonie in das PSTN und keine Kommunikation mit einem anderen Teilnehmer des Digitalfunk BOS. Ich dachte, da werden zwei Zeitschlitze genutzt, aber ich sagte ja, das ich keine Ahnung von TETRA habe und nur Anwender bin :)
Aber auch beim Einzelruf (Gegensprechen) habe ich den Eindruck, die Sprachqualität sei schlechter, als beim Gruppenruf oder Einzelruf (Wechselsprechen). Ist das plausibel oder bilde ich mir das ein.
Zur Lautstärke: Ich habe eine Idee, wer das kann, ich frage mal. Allerdings ist vielleicht auch bei dem Minilautsprecher nicht mehr viel rauszuholen ohne das die Qualität leidet.
Gruß,
BigMac
Ich denke, dass Du dir das einbildest, denn die Ressourcen, die Dir zur Verfügung stehen, sind die gleichen. Kann mich aber irren.
Wir haben das mal bei der Programmierung probiert, bzw. vorgeführt bekommen und empfanden die Lautstärke, die von der Empfindung her schon viel zu laut war, von der Qualität her noch immer vertretbar.
Es ist richtig, dass Umgebungsgeräusche gut "ausgeblendet" werden. Wir hatten mal Geräte im Atemschutzeinsatz ohne Sprechgarnitur benutzt, also durch die Maske gesprochen. Dann wird durch die Maske die menschliche Stimme verfremdet, dass sie nicht erkannt und damit ausgeblendet wird. Also Sprecheinrichtung verwenden!
Bei Motorola Geräten kann man Audioeinstellungen je nach Umgebung tätigen. Also verschiedene Audioprofile, z.B. für Indoor-, Outdoorbetrieb oder Betrieb mit lauten Umgebungsgeräuschen.
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