Moin,

das Tetra-Netz zur WM 2006 in Leipzig war ein Mietnetz von Rohde & Schwarz, welches mit dem heutigen Netz nicht allzuviel gemein hatte. Aber das nur nebenher.

Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie gut die Verständigung ist (und an welchen Stellen sie noch funktioniert). Naja, um ehrlich zu sein, bin ich aber auch manchmal (aber ehr selten) verwundert, an welchen Stellen sie nicht funktioniert, wo man im 2m noch gute Verständigung hatte. Ist aber eine Sache des Netzausbaus.

Meine Erfahrungen: Man merkt, dass es digital übertragene Daten sind, wenn man den Sprechfunker am anderen Ende aber kennt, dann erkennt man ihn trotzdem noch an der Stimme. Ist ähnlich wie bei den Martin-Kompressor-Signalen, welche neuerdings aus den elektronischen SoSi-Anlagen kommen. Sie hören sich an wie Martin, wenn man aber genau hinhört merkt man, es ist doch keine echte Martin.

Enorm ist, dass z.B. Pumpengeräusche wirklich minimiert werden, also die Sprache im Vordergrund steht. Die von Pcman gemachten Erfahrungen konnte ich mit den Sepura-Geräten allerdings BISHER nicht machen. Aber ich hatte sowieso nur zweimal die Möglichkeit Tetra in einer Atemschutzübungsnlage zu erleben.

Lange Rede, kurzer Sinn: Da wo im Analogfunk die Sprache kaum noch verständlich ist, kommt sie in Tetra gut rüber. Und die Kollegen der Polizei in meinem Umfeld möchten Tetra sowieso nicht mehr missen, die sind schon längst überzeugt.

Ciao
Michael

P.S.
Nen kleiner Nachtrag noch: Wenn die Geräte in den Techniker-Laboren lautstärkemäßig eingestellt werden, ist Lautstärlke 14 im geshlossenen Raum zwar unheimlich laut, aber in wirklich lauter Umgebung eben doch viel zu leise. Was nutzt das dem Maschinisten an der Pumpe, wenn er selbst gut verstanden wird...., aber wenn er selbst kaum etwas versteht, weil das Gerät zu leise in der Grundlautstärke eingestellt ist.