Hallo!

Zitat Zitat von maddin11477 Beitrag anzeigen
Daraus folgt schonmal, wenn beide keine Ahnung von ihren Geräten haben, haben beide ein Problem das man sicher NICHT auf den Hersteller schieben kann.
Nun, rein theoretisch dürfte jemand, der keine Ahnung von BOS-Funk hat, niemalsnie ein BOS-Gerät in die Hand gedrückt bekommen. Exakt dafür ist doch der (hoffentlich kompetente) BOS-Funklehrgang da - wenngleich er für viele auch schon lange zurück liegen sollte.


Zitat Zitat von maddin11477 Beitrag anzeigen
Szenario 2 um die jetzt mal das krasse Gegenbeispiel zu zeigen:
Beide sitzen im Feuer relativ weit von der Einsaztleitung weg und brauchen Hilfe.
Person B mit FuG11b sende mit 1W und wird einfach nicht mehr gehört. Person A sendet mit 5W oder meinetwegen nach dem Messprotokoll auch mit 6W, ist zwar nach TR-Bos illegal aber kommt damit sicherlich weiter (keine Diskussion nu über Antennen, auch ein Rexon kann mit guten Antennen arbeiten, selbst ausprobiert) und bekommt Hilfe.
Jetzt kann ich genauso sagen, hätte Person B auch ein "gescheites" Funkgerät gehabt und keine 20 Jahre alte Technik würde er vllt auch Hilfe bekommen.
Das ist kein technisches sondern eher ein politisches und physikalisches Problem:
Handfunkgeräte dürfen nach TR-BOS 1W im 2m Band machen. Das dieses gerade mal doppelt soviel ist wie z.B. PMR446 und Freenet, leuchtet ein.
Hätte man in den letzten 20 Jahren mal die TR-BOS bissel angepasst an die restliche Welt, währen statt 1W inzwischen 2,5W erlaubt.
Hätte übrigens den immensen Vorteil das man weit weniger Gebäudefunkanlagen bräuchte.

Aber warum gilt in Deutschland die maximale Sendeleistung von 2,5W bei Handfunkgeräten im Betriebsfunk?
Das hat was mit der "tragbarkeit" solcher Teile zu tun und der schlechten Höhenkontrolle.
Benutzt man ein HFG auf Straßenhöhe machen 2,5W und 5W keinen wirklichen Reichweiteunterschied.
Aber wie groß ist die mögliche Störreichweite aus großer Höhe - dem 12. Stockwerk eines Mietbunkers, oder die Höhenretter die sich gerade vom Dach eines 35stöckigen Bürotowers abseilen?
Funken die da mit 5W rum, ist der Kanal mal eben im Radius von xxxKm schlichtweg unbrauchbar. Mit 2,5W tut das immernoch "weh", ist aber nicht mehr ganz so katastrophal.
Mit 1W hingegen...ja mei...Kurzstreckenfunk halt.
Gutes Beispiel sind die Kranführer die auf ihren Kleinfunkfrequenzen auf 2m mit 1W funken. Die hört man nach 10Km kaum noch.
Die EVU-Kletterer die hingegen bei ihren Überland-Wartungsaktionen mit 2,5W durch die Masten klettern, hört man noch auf 150Km Entfernung fast rauschfrei.


Zitat Zitat von maddin11477 Beitrag anzeigen
So und nun wiedermal zurück zum Thema:

Da per Scanner nichts im 70cm Band ankommt denke ich auch nicht, dass das Gerät einfach mal die Bandlage gewechselt hat. Vielleicht einfach nur eine Umstellung in der Anzeige oder wirklich ein technischer Defekt.
Nunja, ein technischer Defekt der aus meiner Sicht "peinlich" ist.
Denn er deutet darauf hin das da eine universelle Firmware drinn ist die unbeachtet der HF-Hardware einfach die Einsprungadresse verändert hat.
Sicherlich kann es mal passieren das sich eine nicht optimal getestete Firmware "verschluckt" - aber sowas hat sich spätestens nach einem Total-Reset wieder einzukriegen.

Dieser fehler ist derart abwägig, das ich ihn immernoch eher für unwarscheinlich halte.
Da der OP ja bisher nicht in der Lage war mal anhand des Typenschildes zu gucken was er gennau für ein Modell hat, währe es immernoch möglich das den Vorbesitzer einfach von einer dritten Person das Gerät ausgetauscht wurde. Defekte 70cm gegen intakte 2m getauscht ohne das es bemerkt wurde.
Aber die Frage was denn exakt auf dem Typenschild steht, blieb hier bisher ja auch unbeantwortet.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser