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Thema: Wasseraufbau nach FwDv 3

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Die bei uns verwendeten C-HSR (irgendeine AWG Turbospritze) lassen sich auf folgende Durchflussmengen einstellen: 60 / 130 / 235 l/min. Denke, dass 60 und 130l/min in den allermeisten Fällen genügen dürften. Leider ist pro Fahrzeug nur ein HSR vorhanden (für den AT also).
    Bzgl. dem Wasser in den Schläuchen: ja, das ist mir durchaus bekannt. Aber wie schon erwähnt: permanente Wasserabgabe über so einen langen Zeitraum kommt im IA praktisch nie vor. Des weiteren haben viele Fahrzeuge auch sehr viel mehr Wasser dabei als normativ vorgesehen. Mir ist z.B. ein HLF 20/16 mit 3.000l Löschwassertank bekannt. Und selbst innerhalb von 5 Minuten (mit dem Vorlauf, bis der AT überhaupt den IA beginnt, sogar sehr viel mehr Zeit!) sollte es machbar sein, eine WV aus offenem Gewässer zustande zu kriegen.
    Mein Ziel war es auch nicht, ein allgemeingültiges Vorgehen zu propagieren, sondern lediglich die Sache zusätzlich von einer anderen Seite zu beleuchten. Was der zuständige Einheitsführer / Einsatzleiter vor Ort entscheidet bzw. was an den Standorten ausgebildet wird, wird hoffentlich nicht einer fundierten Grundlage entbehren.

  2. #2
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    OK, so hatte ich mir das selbst auch begründet.
    Um auch nicht falsch verstanden zu werden: ich bin mir durchaus bewusst, was im Einsatzfall zu tun ist, wer wo anpackt und wie es abläuft - und daher weiß ich auch, dass die FwDV 3 nie zu 100% umgesetzt werden wird. Dennoch möchte ich mich mit ihr beschäftigen, um sie komplett zu verstehen - einfach aus Interesse...

    Der Zeitfaktor, der für den Aufbau der Saugleitung gebraucht wird, spielt also hier eine Rolle. Beim Wasseraufbau aus Hydranten wird sich dann aber daran gehalten, dass erst vom LF zum Verteiler aufgebaut wird, richtig? So zumindest verstehe ich es. Liegt hier der Grund darin, dass der Aufbau der Versorgung vom Hydranten zum LF dann viel schneller geht und der Angriffstrupp in der Zwischenzeit voraussichtlich mit dem Tankinhalt des LF zurecht kommt?

  3. #3
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    Zum einen Zeit, wobei das reine Kuppeln der Saugleitung auch flott gehen kann, zum anderen Personal (man bindet zwei Trupps).

    Einen Tod muss man aber sterben und da sind die Macher der FwDV3 wohl davon ausgegangen, dass die Kombination "ausreichend großer Wassertank, Wasserentnahme über Saugleitung vom gleichen Fahrzeug und AT kann die B-Leitung zum Verteiler nicht selbst legen" eher die Ausnahme darstellt und haben daher den Fall "Kein ausreichend großer Wassertank, AT muss sowieso warten bis die Saugleitung aufgebaut ist und kann in der Zeit die Leitung zum Verteiler legen" als Regelfall definiert.

  4. #4
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    Beim Hydranten würde aber prinzipiell anders vorgegangen werden? Also erst LF zum Verteiler, dann Hydrant zum LF?

  5. #5
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    Zitat Zitat von Leitstelle_V Beitrag anzeigen
    Beim Hydranten würde aber prinzipiell anders vorgegangen werden? Also erst LF zum Verteiler, dann Hydrant zum LF?
    Fahrzeug -> V

    Fahrzeug -> WE

  6. #6
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    Zitat Zitat von Leitstelle_V Beitrag anzeigen
    Beim Hydranten würde aber prinzipiell anders vorgegangen werden? Also erst LF zum Verteiler, dann Hydrant zum LF?
    Bei Hydrant:
    Wenn der Wasservorrat im Tank ausreicht, um zu beginnen, dann erst zum Verteiler.
    Wenn er nicht ausreicht, dann erst zum Hydranten.
    Wenn es einen SAV gibt und der von der Länge her ausreicht, verlegt der AT die Leitung nebenbei. Für den Fall, dass der WT wegen eines nicht ausreichenden Tankinhalts zunächst die Leitung zum Verteiler aufbaut, müsste in allen anderen Fällen diese Aufgabe dem AT ansonsten explizit befehlen.

    Bei Saugschläuchen:
    Wenn der Wasservorrat im Tank ausreicht, um zu beginnen, trotzdem zunächst die Saugschläuche.
    Sofern der WT noch gebunden ist, verlegt der AT automatisch die B-Leitung zum Verteiler selbst.

  7. #7
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    [...] Für den Fall, dass der WT wegen eines nicht ausreichenden Tankinhalts zunächst die Leitung zum Verteiler aufbaut, müsste in allen anderen Fällen diese Aufgabe dem AT ansonsten explizit befehlen. [...]
    Ich glaub hier ist was durcheinander gekommen, meinst du, für den Fall, dass der WT wegen eines nicht ausreichenden Taninhalts zunächst die Leitung zum LF aufbaut, müsste man dem AT explizit befehlen, den Aufbau der B-Leitung zu übernehmen, da er vermutlich genug Zeit hat? Bzw. könnte man das ja auch dem ST befehlen...

  8. #8
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    Ja, der erste Verteiler müsste ein Fahrzeug sein. Streng nach FwDV 3 ist das eben Aufgabe des WT, der AT setzt zwar den Verteiler, verlegt die Leitung aber nur dann, wenn ein SAV zum Einsatz kommt. Man kann es auch dem ST befehlen, aber der hat ja streng genommen den Job, die C-Leitung für den AT zu verlegen ;)

    Anders bei der WE mittels Saugschläuchen,

  9. #9
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    Hallo noch einmal zusammen.

    Kann mir noch jemand den Sinn folgender Vorschrift in der FwDv 3 erklären?

    4 Auslegen von Druckschläuchen
    4.1 Auslegen mit Schlauchtragekorb oder tragbarer Schlauchhaspel

    Legt ein Trupp seine Leitung selbst, so wird diese vom Verteiler in Richtung Einsatzsstelle ausgelegt, andernfalls von der Einsatzsstelle zum Verteiler.


    Geht es hier darum, dass man nicht mehr so einen weiten Weg zum Auto hat, falls noch Schläuche fehlen? Dann verstehe ich aber nicht, wenn das der Grund wäre, warum diese Regelung explizit bei 4.1 (Schlauchtragekorb/Schlauchhaspel) und nicht auch bei Rollschläuchen steht.

    Oder will man, dass der leere Korb/die Haspel gleich wieder am Verteiler und damit näher am Fahrzeug steht?

    Viele Grüße
    Max

  10. #10
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    Zitat Zitat von Leitstelle_V Beitrag anzeigen
    Hallo noch einmal zusammen.

    Kann mir noch jemand den Sinn folgender Vorschrift in der FwDv 3 erklären?

    4 Auslegen von Druckschläuchen
    4.1 Auslegen mit Schlauchtragekorb oder tragbarer Schlauchhaspel

    Legt ein Trupp seine Leitung selbst, so wird diese vom Verteiler in Richtung Einsatzsstelle ausgelegt, andernfalls von der Einsatzsstelle zum Verteiler.


    Geht es hier darum, dass man nicht mehr so einen weiten Weg zum Auto hat, falls noch Schläuche fehlen? Dann verstehe ich aber nicht, wenn das der Grund wäre, warum diese Regelung explizit bei 4.1 (Schlauchtragekorb/Schlauchhaspel) und nicht auch bei Rollschläuchen steht.

    Oder will man, dass der leere Korb/die Haspel gleich wieder am Verteiler und damit näher am Fahrzeug steht?

    Viele Grüße
    Max
    Du meinst die FwDV 1.

    Diese Regelung ist ja nun schon recht alt, die Gründe können vielfältig sein, sind aber vmtl. alle eher historisch gewachsen:

    - Rollschläuche waren schon früher nicht so sehr für lange Strecken gedacht, dafür gab es die tragbaren Schlauchhaspeln
    - bei Rollschläuchen ist es irgendwann auch egal, weil man dann sehr viel hin und her laufen muss, tendenziell ist es aber "einfacher" in Richtung ESt zu verlegen
    - der Trupp hat auf dem Weg zur Einsatzstelle in der Regel diesen schon erkundet, verlegt also nicht "blind"
    - der vorgehende Trupp hat den Schlauch früher und kann die Schlauchleitung sichern und Schlauchreserve etc. vorbereiten
    - der verlegende Trupp steht nachdem er mit der Aufgabe fertig ist wieder am Verteiler
    - die Haspel bzw. der Schlauchtragekorb liegt nicht an der Einsatzstelle im Weg herum

    Heute macht das i. d. R. doch eh jeder anders

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