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Thema: Wasseraufbau nach FwDv 3

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    OK, so hatte ich mir das selbst auch begründet.
    Um auch nicht falsch verstanden zu werden: ich bin mir durchaus bewusst, was im Einsatzfall zu tun ist, wer wo anpackt und wie es abläuft - und daher weiß ich auch, dass die FwDV 3 nie zu 100% umgesetzt werden wird. Dennoch möchte ich mich mit ihr beschäftigen, um sie komplett zu verstehen - einfach aus Interesse...

    Der Zeitfaktor, der für den Aufbau der Saugleitung gebraucht wird, spielt also hier eine Rolle. Beim Wasseraufbau aus Hydranten wird sich dann aber daran gehalten, dass erst vom LF zum Verteiler aufgebaut wird, richtig? So zumindest verstehe ich es. Liegt hier der Grund darin, dass der Aufbau der Versorgung vom Hydranten zum LF dann viel schneller geht und der Angriffstrupp in der Zwischenzeit voraussichtlich mit dem Tankinhalt des LF zurecht kommt?

  2. #2
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    Zum einen Zeit, wobei das reine Kuppeln der Saugleitung auch flott gehen kann, zum anderen Personal (man bindet zwei Trupps).

    Einen Tod muss man aber sterben und da sind die Macher der FwDV3 wohl davon ausgegangen, dass die Kombination "ausreichend großer Wassertank, Wasserentnahme über Saugleitung vom gleichen Fahrzeug und AT kann die B-Leitung zum Verteiler nicht selbst legen" eher die Ausnahme darstellt und haben daher den Fall "Kein ausreichend großer Wassertank, AT muss sowieso warten bis die Saugleitung aufgebaut ist und kann in der Zeit die Leitung zum Verteiler legen" als Regelfall definiert.

  3. #3
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    Beim Hydranten würde aber prinzipiell anders vorgegangen werden? Also erst LF zum Verteiler, dann Hydrant zum LF?

  4. #4
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    Zitat Zitat von Leitstelle_V Beitrag anzeigen
    Beim Hydranten würde aber prinzipiell anders vorgegangen werden? Also erst LF zum Verteiler, dann Hydrant zum LF?
    Fahrzeug -> V

    Fahrzeug -> WE

  5. #5
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    Zitat Zitat von Leitstelle_V Beitrag anzeigen
    Beim Hydranten würde aber prinzipiell anders vorgegangen werden? Also erst LF zum Verteiler, dann Hydrant zum LF?
    Bei Hydrant:
    Wenn der Wasservorrat im Tank ausreicht, um zu beginnen, dann erst zum Verteiler.
    Wenn er nicht ausreicht, dann erst zum Hydranten.
    Wenn es einen SAV gibt und der von der Länge her ausreicht, verlegt der AT die Leitung nebenbei. Für den Fall, dass der WT wegen eines nicht ausreichenden Tankinhalts zunächst die Leitung zum Verteiler aufbaut, müsste in allen anderen Fällen diese Aufgabe dem AT ansonsten explizit befehlen.

    Bei Saugschläuchen:
    Wenn der Wasservorrat im Tank ausreicht, um zu beginnen, trotzdem zunächst die Saugschläuche.
    Sofern der WT noch gebunden ist, verlegt der AT automatisch die B-Leitung zum Verteiler selbst.

  6. #6
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    [...] Für den Fall, dass der WT wegen eines nicht ausreichenden Tankinhalts zunächst die Leitung zum Verteiler aufbaut, müsste in allen anderen Fällen diese Aufgabe dem AT ansonsten explizit befehlen. [...]
    Ich glaub hier ist was durcheinander gekommen, meinst du, für den Fall, dass der WT wegen eines nicht ausreichenden Taninhalts zunächst die Leitung zum LF aufbaut, müsste man dem AT explizit befehlen, den Aufbau der B-Leitung zu übernehmen, da er vermutlich genug Zeit hat? Bzw. könnte man das ja auch dem ST befehlen...

  7. #7
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    Ja, der erste Verteiler müsste ein Fahrzeug sein. Streng nach FwDV 3 ist das eben Aufgabe des WT, der AT setzt zwar den Verteiler, verlegt die Leitung aber nur dann, wenn ein SAV zum Einsatz kommt. Man kann es auch dem ST befehlen, aber der hat ja streng genommen den Job, die C-Leitung für den AT zu verlegen ;)

    Anders bei der WE mittels Saugschläuchen,

  8. #8
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    Was mir jetzt auch aufgefallen ist, in der FwDv 3 steht, dass im Falle eines Atemschutzeinsatzes der ST das 2. Rohr besetzt... Warum bringt man die "alte Regel" AT 1. Rohr, WT 2. Rohr, ST 3. Rohr hier durcheinander und er ST nimmt nicht das 3. Rohr...? Müsste dann hier nach FwDv 3 stattdessen der WT als SiTr das 3. Rohr nehmen? Kuppelt der SiTr eigentlich schon an, auch wenn er (noch) nicht gebraucht wird?

  9. #9
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    Hallo noch einmal zusammen.

    Kann mir noch jemand den Sinn folgender Vorschrift in der FwDv 3 erklären?

    4 Auslegen von Druckschläuchen
    4.1 Auslegen mit Schlauchtragekorb oder tragbarer Schlauchhaspel

    Legt ein Trupp seine Leitung selbst, so wird diese vom Verteiler in Richtung Einsatzsstelle ausgelegt, andernfalls von der Einsatzsstelle zum Verteiler.


    Geht es hier darum, dass man nicht mehr so einen weiten Weg zum Auto hat, falls noch Schläuche fehlen? Dann verstehe ich aber nicht, wenn das der Grund wäre, warum diese Regelung explizit bei 4.1 (Schlauchtragekorb/Schlauchhaspel) und nicht auch bei Rollschläuchen steht.

    Oder will man, dass der leere Korb/die Haspel gleich wieder am Verteiler und damit näher am Fahrzeug steht?

    Viele Grüße
    Max

  10. #10
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    Zitat Zitat von Leitstelle_V Beitrag anzeigen
    Hallo noch einmal zusammen.

    Kann mir noch jemand den Sinn folgender Vorschrift in der FwDv 3 erklären?

    4 Auslegen von Druckschläuchen
    4.1 Auslegen mit Schlauchtragekorb oder tragbarer Schlauchhaspel

    Legt ein Trupp seine Leitung selbst, so wird diese vom Verteiler in Richtung Einsatzsstelle ausgelegt, andernfalls von der Einsatzsstelle zum Verteiler.


    Geht es hier darum, dass man nicht mehr so einen weiten Weg zum Auto hat, falls noch Schläuche fehlen? Dann verstehe ich aber nicht, wenn das der Grund wäre, warum diese Regelung explizit bei 4.1 (Schlauchtragekorb/Schlauchhaspel) und nicht auch bei Rollschläuchen steht.

    Oder will man, dass der leere Korb/die Haspel gleich wieder am Verteiler und damit näher am Fahrzeug steht?

    Viele Grüße
    Max
    Du meinst die FwDV 1.

    Diese Regelung ist ja nun schon recht alt, die Gründe können vielfältig sein, sind aber vmtl. alle eher historisch gewachsen:

    - Rollschläuche waren schon früher nicht so sehr für lange Strecken gedacht, dafür gab es die tragbaren Schlauchhaspeln
    - bei Rollschläuchen ist es irgendwann auch egal, weil man dann sehr viel hin und her laufen muss, tendenziell ist es aber "einfacher" in Richtung ESt zu verlegen
    - der Trupp hat auf dem Weg zur Einsatzstelle in der Regel diesen schon erkundet, verlegt also nicht "blind"
    - der vorgehende Trupp hat den Schlauch früher und kann die Schlauchleitung sichern und Schlauchreserve etc. vorbereiten
    - der verlegende Trupp steht nachdem er mit der Aufgabe fertig ist wieder am Verteiler
    - die Haspel bzw. der Schlauchtragekorb liegt nicht an der Einsatzstelle im Weg herum

    Heute macht das i. d. R. doch eh jeder anders

  11. #11
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    Ich habe die FwDV im Moment nicht zur Hand, aber, die Schläuche wurden schon immer so verlegt:
    Pumpe-->Hydrant
    Pumpe-->Verteiler
    Est-->Verteiler

    Verteiler-->Est: gab es immer nur bei "Trupp verlegt Leitung selbst" damit der Trupp nicht wieder zurück zur Est laufen muss.

    Grund dafür: Zentrale "Verwaltungsstelle" ist der Verteiler. Bevor der liegt, die Pumpe.
    Bei obiger Vorgehensweise: wo stehen alle freien FMA? Richtig erst an der Pumpe und, sobald er liegt, am Verteiler. Dort sind übrigens auch die jeweiligen Standorte des Befehlgebenden.

    Noch ein paar Gründe:
    • der Maschinist gibt nicht blind Wasser weil "Ich hab ja die B-Leitung zum Verteiler, also müsste ja alles fertig sein" --> verringerung der Unfallgefahr
    • der Verteiler ist bis "Wasser marsch" mobil
    • angreifender Trupp hat Zeit für weitere Arbeiten (Schlauchreserve, Anschlagen,
    • ...
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

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